Begegnung mit Buddha

Regelwerk schrieb:
nein, ich schmolle jetzt.
Werd für euch nix mehr rechnen !

:lachen::schnl:


nicht schmollen...
Rechnen macht einen klaren Kopf
da gibts wenigstens keine Spinnweben
Klarheit ist auf dem spirituellen Weg
von grosser Wichtigkeit
und alles andere wir sich von selbst zeigen
du entscheidest!



Karuna:liebe1: :liebe1: :liebe1:
 
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Karuna schrieb:
Genau...
und die Acht als das Unendlichkeitszeichen
zwei Nullen... und in der Mitte ist das Hier und Jetzt/Ewigkeit
links Vergangenheit und rechts Zukunft

Und die Gegenwart ist ein Punkt mit der Ausdehnung von exakt NULL - das heißt es GIBT SIE NICHT und gleichzeitig GIBT ES SIE IMMER, weil immer Vergangenheit und Zukunft sich in einem Punkt berühren - und es ist immer derselbe Punkt und wir glauben nur, es sind verschiedene Punkte. Und dieser Punkt existiert nur, weil es Vergangenheit und Zukunft gibt. Er ist von ihnen abhängig. Und alles, was ist, ist eine Aneinanderreihung von unendlich vielen Nullen.
 
Reisender schrieb:
Wieso philosophierst Du dann.
In jeglicher Philosophie geht es um die Grundfrage von SEIN und NICHTSEIN.
Nun ist NICHTSEIN aber unter gar keinen Umständen denkbar, und trotzdem wird darüber nachgedacht.
Die Metaphysik ist das grossartige Koan des Abendlandes. Der Mystiker muss das DEnken überschreiten, um es zu lösen, genau wie der Adept des ZEN.
Wenn man diese Arbeit nicht mag, geht man eben in eine Partei, oder zum Autorennen oder zum Fussball, oder in den Puff, jeder wie er mag.

Lol. Philosophie und ich ?
Könnte es sein, daß ich nur meinen Alltag regle ?
Ich klopfe mich selbst frei von dem Dunst der überall an mich herangetragen wird.

Irgendwie erinnert mich das mit dem "Denken" überschreiten an einer Fliege im Glas.
 
Alle Lehren aller Buddhas
Basieren einzig und allein
Auf den zwei Wahrheiten

Diese zwei Wahrheiten schliessen sich gegenseitig aus.
Wären die zwei Wahrheiten vollkommen verschieden,
in dem Sinne, dass sie nicht einmal dieselbe Wesenheit
darstellten, müssten sich daraus zwangsläufig Irrtümer ergeben...

Tensing Gyatsu XIV. Dalai Lama


aber es gibt Geschichten... Mythologien, welche oft
wissenschaftliche Paradigmen überdauert...




Karuna
:liebe1: :liebe1: :liebe1:
 
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Wie zwei goldbestaubte Vögel auf dem gleichen
Baum, wie sehr nahe Freunde, bewohnen das
Ego und das Ich den gleichen Körper.
Das Ego isst von den süßen und den bitteren
Früchten vom Baum des Lebens, während das Ich
alles mit Losgelöstheit betrachtet.

Mundaka Upanishad




Mit einem Mal standen sie an der Haupttreppe, die hinunter zum Mahabodhi Tempel führte. Ein mächtiger Bau mit einem konisch geformten Dach, umgeben von einem Garten mit hohen Bäumen. Der Garten war groß wie ein ganzes Fußballfeld, der gesamte Tempelbezirk noch einmal doppelt so groß. Von allen Seiten führten terrassenförmig angelegte Treppen hinunter zum Tempelgarten.
„Das ist ja fantastisch“, murmelte Stella.
Während sie mit Tensing die vielen Stufen hinunter stieg, erklärte er, was es mit den Wegen, die um den Tempel führten, auf sich habe. Eine nicht enden wollende Schlange Menschen war dabei, den gewaltigen Bau zu umrunden.
„Das Umrunden des Stupa verbessert ihr Karma. So können sie im nächsten Leben unter günstigeren Lebensbedingungen wiedergeboren werden.“

Auf den Mauern, welche die Wege säumten, brannten Tausende Kerzen.
„Es ist überwältigend, Tensing!“
„Du musst unbedingt abends kommen, bei Dunkelheit ist es noch schöner.“
Unten im Garten zeigte ihr Tensing den Weg zum Bodhi Baum,
„Ist es der gleiche Baum, unter dem Buddha die Erleuchtung fand?“, wollte sie wissen.
„Es ist ein Ableger vom ursprünglichen Baum.“ Tensing nickte. „Buddhistische Mönche brachten ihn nach Sri Lankha. Von dort holte man vor fünfhundert Jahren wiederum einen Ableger, und das ist der heutige Bodhi Baum. Wenn du willst, hole ich dich später beim Informationszentrum ab. Wir gehen dann zum Tibeter essen.“
„Gerne, alleine hätte ich mich da nicht hingewagt, aber mit einem Tibeter...“
Tensing lachte und erklärte, das Kailash Restaurant sei das beste in Bodh Gaya.
„Ich komme um Eins“, sagte er und verschwand in der Menge.

Allein unter den vielen Pilgern machte Stella sich auf den Weg zum Bodhi Baum. Er stand an der Westecke des Tempels, war hochgewachsen, mit großen ausladenden Ästen und dichtem Blattwerk. Gemeinsam mit den anderen stieg sie die wenigen Stufen hinauf, die zu einem kleinen, abgetrennten Hof führten. Auch hier wieder zahlreiche brennende Kerzen.
Stella dachte, ich bin angekommen. Sie wusste, hier hatte sie einen heiligen Raum betreten.
In einer Ecke fand sie Platz zum Meditieren und schloss die Augen. Sie bat Buddha um Frieden in ihrem Herzen. Dann schaltete sie das Denken aus und glitt hinein in das Nichts - in ein unendliches, schweigendes Meer.


Text von Karuna:liebe1: :liebe1: :liebe1:
 

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