U
Uranie
Guest
Genau das ist mein Problem. Der Abnabelungsprozess, der gefühlt immer wieder spätestens dann gesperrt wurde, wenn meiner Mutter eine neue Diagnose genannt wurde und sie ( und ich) Angst bekamen. Da das anhält, sehe ich den Ausweg nicht und kann ihr leid nicht gut aushalten mit anzusehen und bin selbst so nah dran, dass auch mein Leben oft nur darum kreist und von einer Angst beherrscht wird. Die Angst vor der Trennung zu ihr, aber auch schon einen Schritt vorher ; die Angst, dass wenn ich mich distanziere, sie alleine zu lösen in ihrem leid / ihrer Angst.... Das schmerzt mich selbst so sehr irgendwann ( Sehnsuchtsgefühle, Sorgen, kopfkino um die), dass ich dann meist wieder zu ihr fahre ( von meinem Partner weg).
Das klingt für mich wirklich nach einem inneren Hilferuf - und da würde ich
dir auch gerne raten, mal therapeutische Hilfestellung zu suchen und Beistand
für dich persönlich. Das hat sicher auch noch eine tiefere Ursache, die nicht
nur mit der Krankheit deiner Mutter ursächlich zusammenhängt aber durch
diese neu hochgeholt wurde.
Ein Verhalten, dass wir uns mit dem Verstand im Hier und Jetzt nicht mal
vor uns selbst erklären können und plausibel machen können, hat eine
unter- und unbewusste Ursache, für die wir irgendwie geeignete Hilfe brauchen,
um da dran zu kommen und auch Beistand, um es dann aufzulösen und loszulassen.
Man kann selbst nicht gleichzeitig auf beiden Seiten sein und sich dann
meist auch selbst allein nicht effektiv helfen.
Allerdings eine Sofort-Massnahme hilft in jeder Stress-Situation immer und
sofort ....Atmen..... ganz bewusst ein und auszuatmen....man ist sofort im
Hier und Jetzt....und so auch am Ehesten wieder handlungsfähig.