Bedingungslose Liebe

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Vergessen wurde der Asphalt, der Wind, der Regen / die Sonne... du als Fahrer oder ein anderer als Fahrer ist nur EIN Puzzleteil. Insofern stimme ich der Krux mit der Anhaftung zu.
Weshalb ich simpler Vergleich anmerkte...ich wollte keinen Roman schreiben.

@Mipa
...da Liebe anziehend ist für alle Lebewesen , kann es intensives "will haben" auslösen , was wiederum oft mit der Person an sich gar nix zu tun haben muss ...sondern mit dem "Wohlfühl/Belebungs/wachstumsfaktor den Liebe nunmal ausströmt.
Da kann Anhaftung passieren , weil darin so oft wie geht und ungeteilt (alles mir in der Gier) "gebadet" werden mag.

Es ist eine gewisse Ausstrahlung.

Diese kann aber auch totale Ablehnung auslösen .aus welchen Gründen auch immer .

vielleicht konnte ich es ein wenig erklären ? ich mags aber nicht diskutieren.

LG die Fee:)
 
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@Mipa
...da Liebe anziehend ist für alle Lebewesen , kann es intensives "will haben" auslösen , was wiederum oft mit der Person an sich gar nix zu tun haben muss ...sondern mit dem "Wohlfühl/Belebungs/wachstumsfaktor den Liebe nunmal ausströmt.

Das wäre ja mal für sich gesehen kein problem. 'Will haben'/'will drin baden' hat ja primär noch nichts mit neid oder eifersucht zu tun, oder? Es geht um den von dir erwähnten 'wohlfühl-, belebungs-, wachstumsfaktor' (schön ausgedrückt übrigens!:blume:)
Der erwähnte besitzanspruch (will haben), kombiniert mit den oben erwähnten gefühlen/emotionen, schaltet sich doch erst dann ein, wenn einem die liebe(sfähigkeit) des andern irgendwie ein dorn im auge ist, weil man sie bsp. weise nicht selbst zu empfinden vermag und ihr fehlen einen schmerzhaften mangel erzeugt.
Vielleicht ist man sich dessen aber auch gar nicht so bewusst...

Da kann Anhaftung passieren , weil darin so oft wie geht und ungeteilt (alles mir in der Gier) "gebadet" werden mag.

Anhaftung finde ich selbst auch noch nicht so dramatisch. Fühlt man sich nicht von denjenigen menschen/eigenschaften eher angezogen, die einem weniger 'bekannt' sind? Ich mag warmherzige menschen, fühle mich aber vor allem zu denen hingezogen, die auf den ersten blick/kontakt eher kühl erscheinen.
Das schöne an der liebe ist ja, dass sie sich vermehrt, wenn man sie verschenkt. Es reicht im grunde für jeden/alle.

Es ist eine gewisse Ausstrahlung.

Ja, eine, die durchaus übergreifen kann.

Diese kann aber auch totale Ablehnung auslösen .aus welchen Gründen auch immer .

Vermutlich aus den oben beschriebenen gründen. Der eigene 'mangel' wird einem bewusst, das tut mitunter weh. Gegen schmerz oder ein gefühltes defizit hat jeder eigene 'verteidigungsmittel und -'strategien'.

vielleicht konnte ich es ein wenig erklären ? ich mags aber nicht diskutieren.

Ich glaub schon, danke.:)
Das ist ok, ich habe nur laut gedacht.
 
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Mipa
Ich verstehe den zusammenhang bedingungslose liebe - anhaftung nicht.
Für mich hat bedingungslose Liebe (wie schon öfters angemerkt) primär erst mal nichts mit Beziehungen zu tun, sondern ist ein Zustand in mir, den ich erkennen kann oder nicht.

Anhaftung ist aber immer ein Produkt von Ego oder zumindest von Identität. Anhaftung ist eine normale Funktion im Alltag, die immer wieder auftritt, oder bewusst wird. Es entsteht aus einem Gefühl der Sympathie oder Antipathie - Bestimmte Teile meiner Persönlichkeit werden durch bestimmte Überzeugungen, Werte, Ängste etc. bei Berührung von anderen getriggert. Das passiert hier im Forum permanent und ist ganz spannend zu beobachten.

Wenn nun das Ego in der Wahrnehmung von bedingungsloser Liebe mitschwingt, dann kann im Ego eine Ähnlichkeit zur Anhaftung entstehen, die den Ausdruck in einem Gefühl der Sehnsucht hat. Diese Sehnsucht ist aber auf einer Skala von "habenwollen" auf einer sehr feinen Stufe einzuordnen, denn es ist eigentlich kein "habenwollen" sondern genauer ein "erlebenwollen".


LGInti
 
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Schön geschrieben, Inti.:)
Mipa
Für mich hat bedingungslose Liebe (wie schon öfters angemerkt) primär erst mal nichts mit Beziehungen zu tun, sondern ist ein Zustand in mir, den ich erkennen kann oder nicht.

So ist es.
Wenn dieser zustand den grundsätzlichen tenor des lebens bestimmt, schmeisst einen auch nicht so schnell etwas aus ihm hinaus, weil er sich mit dem eigenen wesen zu verbinden beginnt.

Anhaftung ist aber immer ein Produkt von Ego oder zumindest von Identität. Anhaftung ist eine normale Funktion im Alltag, die immer wieder auftritt, oder bewusst wird. Es entsteht aus einem Gefühl der Sympathie oder Antipathie - Bestimmte Teile meiner Persönlichkeit werden durch bestimmte Überzeugungen, Werte, Ängste etc. bei Berührung von anderen getriggert. Das passiert hier im Forum permanent und ist ganz spannend zu beobachten.

Das stimmt.
Mir kommt immer das bild der gitarre in den sinn, an deren seiten gezupft wird. Da kommen posts, mit inhalten, die einen triggern, die etwas in einem ansprechen. Oft sind es dinge, die mich selbst bewegen, in die ich mich besonders gut hineinfühlen oder sehr gut verstehen kann, so 'aha'-erlebnisse. Schmerzliches, das erinnerungen, an erfahrungen weckt, berührt natürlich genauso und bringt die inneren seiten zum klingen.


Wenn nun das Ego in der Wahrnehmung von bedingungsloser Liebe mitschwingt, dann kann im Ego eine Ähnlichkeit zur Anhaftung entstehen, die den Ausdruck in einem Gefühl der Sehnsucht hat. Diese Sehnsucht ist aber auf einer Skala von "habenwollen" auf einer sehr feinen Stufe einzuordnen, denn es ist eigentlich kein "habenwollen" sondern genauer ein "erlebenwollen".

Genau.
Deshalb finde ich anhaftung aber auch ok, wenn man sich bewusst macht, warum genau man anhaftet, eben 'erleben/fühlen-wollen' und nicht 'haben-wollen'. Die sehnsucht soll ihren raum einnehmen und hinterfragt, nicht unterdrückt werden.
Das sehnen wird nämlich letztlich nur dann zur sucht oder pervertiert in besitzansprüche, wenn es sich nicht erfüllen darf.
 
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