Baue seit Wochen einen Rückfall nach dem anderen

Einen guten Ratschlag hab ich nicht für dich.
Das wäre auch anmaßend weil ich die Erfahrung mit dieser Droge nicht gemacht habe.

Sucht ist jedoch ein Thema das ich auch kenne. Mir haben die Profis geholfen. Ich habe über die Jahre gelernt, das was ich empfinde irgendwie zu integrieren. Mehr oder weniger freiwillig.
Der Grund warum ich keinen Rückfall baue ist, dass ich nicht will.
Das klingt banal aber ist genau der Kern der Sache. Nun gut, ich habe gute Gründe nicht mehr zu wollen. Nämlich Menschen die mir sehr wichtig sind und mittlerweilen Freude am Leben. Gefeit ist niemand davor wieder reinzukippen, ich auch nicht. Doch je länger ich auf dem Weg bin, desto leichter ist es für mich.

Wie soll ich sagen? Es braucht verdammt viel Kraft und auch ziemlich viel Glück um da dauerhaft raus zu kommen.
Zu sagen es liegt an dir, wäre auch ziemlich einfach, da du durch die Psychosen echte Qualen durchstehst.
Na toll, recht aufbauend wirke ich nicht. Doch es gibt Menschen die dir Helfen. Vielleicht gehst du zu einer externen Beratungsstelle weil du den Wohnplatz nicht verlieren willst.
 
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Mit 18 habe ich den Wohnort + den ganzen Freundeskreis die mit solchem sachten zu tun hatten gewechselt . Das hatt schon mal seht geholfen. Geh weiter in die Therapie brich kontakt zu allen ap die Negativ auf divh aufwirken dan werden sich auch neue wege öffnen . Ew ist ein schwerer weg aber wenn Du es selbst willst , dan ist nichts mehr unmöglich . Wenn du dich mit Leuten begibst die " normal " sind wirst du dan auch so und entwickelst andere hobbys / denken. Und das mit den depressionen danach ist völlug normal und musst da durch.

Alles wird gut !

Wenn du selbstmord gedanken hast , bitte melde dich bei jemand oder schreib einfach hier , dass man dir helfen kann. Ab und zu braucht ein Mensch einfach jemand der Zuhört und ihn versteht und in den Arm nimmt

Ps: beten hilft und der Glaube an Gott:trost:
 
Danke erstmal für die vielen Antworten. Es gibt mir schon alleine dadurch Mut und Kraft, wenn ich die Reaktionen auf meinen Post lese. Also zu dem letzten Rückfall, den habe ich nicht aufgemacht hier im Haus. Habe es für mich behalten. Mir ging es auf einmal morgens wieder gut und ich wollte die Sache einfach kommentarlos ohne dass jmd davon erfährt vom Tisch kehren. Naja hauptsache ich konnte es mal hier anonym loswerden, das hat mir auch schon geholfen.

Für mich wäre das Thema hier abgeschlossen, will es nicht in die Länge ziehen

Danke ihr seid so nett und verständnisvoll (;
 
Wie hat sich die Sucht entwickelt?
Da ich momentan in einem Dauerkonsum gefangen bin, gestern erneuter Rückfall, da ich ohne gar nicht mehr aus dem Bett gekommen bin, werde ich dir hoffentlich bald in nüchternem Zustand eine Antwort darauf geben können. Jetzt, immer noch etwas berauscht von den Amphetaminen, will ich das gar nicht machen. Ich hoffe Dir vielleicht bald eine ehrliche Antwort darauf geben zu können, im nüchternen Zustand.

Den letzten Donnerstag fühlte ich mich insgesamt positiv, aber habe trotzdem die meiste Zeit liegend im Bett verbracht. Habe dann die Nacht von Donnerstag auf Freitag komisch geträumt und konnte Freitag morgen noch nichtmal an der Arbeitstherapie, die hier angeboten wird teilnehmen. Lag den ganzen Freitag vormittag im Bett mit seelischen Schmerzen, das Liegen war seit 8 Uhr morgens nicht mehr angenehm und jeder normale Mensch wäre dann auch aufgestanden und hätte den Tag begonnen. Das sind die Absetzerscheinungen vom Pep (Amphetamine), so nennen wir das Zeug hier. Ich lag also den ganzen Vormittag bis spät mittags im Bett, habe versucht wieder einzuschlafen, aber konnte es nicht wirklich. Das Liegen war auch schon nicht mehr angenehm, aber fit genug um den Tag normal zu starten war ich nicht. Dann so gegen 13 Uhr entschied ich mich aus dem Bett zu zwingen mit einer Tasse Kaffee und einem Telefonat mit meiner Mutter. Natürlich habe ich nur gesagt, dass es mir nicht gut geht, von dem Rückfall am Dienstag habe ich gar nichts gesagt. Sowieso denkt meine ganze Familie, dass ich clean bin. Wenn Sie mich fragen, wie es ist, ob ich in der letzten Zeit mal rückfällig geworden bin lüge ich Sie an und sage "Nein". Ich will sie einfach nicht enttäuschen.

Nachdem ich den Kaffee getrunken hatte und das Telefonat nach 15 Min. beendet, raffte ich mich auf den kurzen Weg zum Lidl zu gehen, um Tabak zu besorgen. Als ich wieder zurück war, überwältigte mich wieder diese extreme Müdigkeit und Energielosigkeit, sodass ich mich direkt auszog und wieder ins Bett legte. Dabei hatte ich schon den nächsten Rückfall geplant, meiner Dealerin geschrieben, dass ich mir was abholen möchte. Das hatte ich am Tag zuvor schon am Donnerstag geplant, weil ich dachte, dass meine Familie mich am Samstag besuchen kommen möchte und ich auf jeden Fall fit sein wollte, denn mittlerweile ist es so, dass ich nüchtern und ausgeschlafen immer mit depressiven Verstimmungen zu kämpfen habe. Naja beim vorigen Telefonat stellte sich allerdings heraus, dass meine Familie mich erst nächsten Samstag besuchen kommt und mein Suchtgedächtnis dachte innerlich schon cool dann kann ich heute schon konsumieren, also fuhr ich gestern Nachmittag zu meiner Dealerin und besorgte mir 2g Amphetamine, die innerhalb von Stunden wegzog.

Bereits nach der 3. Line bemerkte ich, wie sich mein Gemütszustand allmählich verdunkelte und sich negative Gedanken und Emotionen in meinem Geist manifestierten. Ich war zwar hellwach, doch war geplagt von Schuldgefühlen und seelischen Schmerzen, sodass ich in immer kürzerwerdenen Abständen nachlegte. Ich kenne das, dass ich nach chronischem Dauerkonsum keine postiven Gefühle mehr habe, wenn ich was genommen hatte, so war das vor meiner 1 Jahr Clean-Phase auch, als ich noch in meiner alten Wohnung lebte und fast jeden Tag Pep konsumierte. Habe mich unter Menschen dann extrem unwohl gefühlt, konnte gar nicht mehr raus aus der Wohnung.

So fängt es langsam wieder an, ich merke das schon, weil ich gestern Abend mich dann doch dazu entschied einen Spaziergang zu machen durch den Park, alleine, um mich körperlich ein wenig zu betätigen. Ich dachte das würde mir gut tun, hat es auch ein bisschen, aber dieses Unwohlsein in Nähe von anderen Menschen war deutlich zu spüren. Manchmal habe ich einen unsicheren Schritt getan, merkte wie meine Knie zittrig wurden. Ich musste mich echt darauf konzentrieren keinen unsicheren Gang zu haben. Normalerweise denkt man jetzt hm eigentlich sollten Amphetamine ja das Selbstwertgefühl steigern und Ängste/Blockaden auflösen, doch bei mir ist das nach chronischem Dauerkonsum anders, es schlägt immer mehr ins Gegenteil. Wenn ich nach Dauerkonsum was nehme, werde ich noch ängstlicher und unsicherer in der Nähe von anderen Menschen, als wenn ich nüchtern bin. Es war mal schlimmer früher in noch längeren Konsumphasen, aber ich bin schon wieder kurz davor.

Als ich angefangen hatte mit Pep, das erste Jahr und vielleicht noch das 2. und das 3. war ich nach Einnahme immer selbstsicherer im Umgang mit sozialen Kontakten, als im nüchternen Zustand. Aber irgendwann im Laufe der Zeit hat mein Gehirn einen Knacks davon bekommen, ein Schalter hat sich in meinem Kopf umgedreht und ich wurde nach Einnahme von Pep immer ängstlicher und vermied jeglichen sozialen Kontakt. Ich habe nur noch alleine konsumiert in meiner alten Wohnung und mir stundenlang auf Pornos einen runtergeholt, manchmal bis zu 24 Std am Stück, mein Rekord waren 48 Std am Stück. Und DAS ist KRANK und MACHT KRANK!!! Davon weiß niemand außer ihr. Denn niemand kennt mich hier. Das ist der Grund, warum ich euch das alles erzähle.

Also wenn ich wieder nüchtern bin, bin ich wahrscheinlich wieder zu motivationslos, um aus dem Bett zu kommen, aber meine Familie will mich kommenden Samstag besuchen kommen und ich weiß jetzt schon was passieren wird. Ich werde die ganze Woche versuchen nichts zu nehmen und werde mir dann wahrscheinlich am Freitag etwas holen, um mich für den Besuch "fit" zu machen. Da ich aber jetzt wieder soweit bin, dass ich nach der 3. Line wieder verstärkt paranoide Sozialängste bekomme, werde ich es bei einer höchstens zwei Lines belassen vor dem Besuch. Vielleicht eine gute Line vor dem Besuch. Lächerlich oder? Mich "fit" zu machen für den Familienbesuch, um dann der Familie eine cleane, heile Welt zu präsentieren. Ich belüge mich doch nur selbst und andere, aber so funktionieren Süchtige, erst belügen sie sich selbst, dann belügen sie andere.

Also wenn ich nüchtern bin, ist es kaum auszuhalten, weder im Bett die ganze Zeit noch in der Senkrechte oder einfach nur im Sitzen die ganze Zeit. Ich habe keine Ablenkung, gucke noch nicht mal TV, weil mir einfach alles zu langweilig erscheint, ich habe dann noch nicht mal die Konzentration oder Lust für einen guten Film. Jedenfalls ist nüchtern sein, nach einem halben Jahr Dauerkonsum Pep total öde, mehr als das, ihr könnte es euch gar nicht vorstellen was für ein ABFUCK das ist, nüchtern klarzukommen nachdem man wieder 2-4g Pep konsumiert hat und das über Wochen hinweg. Ich schaffe es aber irgendwann, hier werde ich es schaffen. Aber dafür muss ich mit jemandem darüber reden und der einzige Mensch, der das sein wird ist der neue Psychiater zu dem ich gehe. Das Problem ist nur, wenn ich nüchtern bin, kann ich total unkommunikativ sein und ich neige dann auch dazu gar nichts von dem Problem zu erzählen. Ich werde es aber machen, wenn ich den nächsten Termin habe.

Ich würde dir sehr empfehlen es einem Menschen zu erzählen dem du wirklich vertraust
Ich erzähle es nur dem Arzt, es soll eine neutrale Person sein. Da kann ich mich am besten öffnen.
 

jawoll!!

nur mal so nebenbei:
ich hab mal meine allerbeste Freundin zum Psychiater geschleppt (mir war lieber unsere Freundschaft geht drauf, als meine Freundin) - ich war mit dabei - ungefähr eine halbe Stunde druckste sie herum; dann hat der gute Mann sie etwas am Wickel gepackt und ihre Aussage vergesse ich nie, sie gestand: okay, ich bin ein Teilzeit Junkie...

Jahre später hat sie in einem anderen Land einen Mann gefunden und einen geliebten Sohn bekommen, dazwischen gab es viel Herausforderung (nett umschrieben)

ich habe das Gefühl, daß du stark bist, du reflektierst usw.., also weiterhin Daumen hoch und viel Kraft und immer mehr schöne Momente ohne wünsch ich dir
 
Da ich momentan in einem Dauerkonsum gefangen bin, gestern erneuter Rückfall, da ich ohne gar nicht mehr aus dem Bett gekommen bin, werde ich dir hoffentlich bald in nüchternem Zustand eine Antwort darauf geben können. Jetzt, immer noch etwas berauscht von den Amphetaminen, will ich das gar nicht machen. Ich hoffe Dir vielleicht bald eine ehrliche Antwort darauf geben zu können, im nüchternen Zustand.

Den letzten Donnerstag fühlte ich mich insgesamt positiv, aber habe trotzdem die meiste Zeit liegend im Bett verbracht. Habe dann die Nacht von Donnerstag auf Freitag komisch geträumt und konnte Freitag morgen noch nichtmal an der Arbeitstherapie, die hier angeboten wird teilnehmen. Lag den ganzen Freitag vormittag im Bett mit seelischen Schmerzen, das Liegen war seit 8 Uhr morgens nicht mehr angenehm und jeder normale Mensch wäre dann auch aufgestanden und hätte den Tag begonnen. Das sind die Absetzerscheinungen vom Pep (Amphetamine), so nennen wir das Zeug hier. Ich lag also den ganzen Vormittag bis spät mittags im Bett, habe versucht wieder einzuschlafen, aber konnte es nicht wirklich. Das Liegen war auch schon nicht mehr angenehm, aber fit genug um den Tag normal zu starten war ich nicht. Dann so gegen 13 Uhr entschied ich mich aus dem Bett zu zwingen mit einer Tasse Kaffee und einem Telefonat mit meiner Mutter. Natürlich habe ich nur gesagt, dass es mir nicht gut geht, von dem Rückfall am Dienstag habe ich gar nichts gesagt. Sowieso denkt meine ganze Familie, dass ich clean bin. Wenn Sie mich fragen, wie es ist, ob ich in der letzten Zeit mal rückfällig geworden bin lüge ich Sie an und sage "Nein". Ich will sie einfach nicht enttäuschen.

Nachdem ich den Kaffee getrunken hatte und das Telefonat nach 15 Min. beendet, raffte ich mich auf den kurzen Weg zum Lidl zu gehen, um Tabak zu besorgen. Als ich wieder zurück war, überwältigte mich wieder diese extreme Müdigkeit und Energielosigkeit, sodass ich mich direkt auszog und wieder ins Bett legte. Dabei hatte ich schon den nächsten Rückfall geplant, meiner Dealerin geschrieben, dass ich mir was abholen möchte. Das hatte ich am Tag zuvor schon am Donnerstag geplant, weil ich dachte, dass meine Familie mich am Samstag besuchen kommen möchte und ich auf jeden Fall fit sein wollte, denn mittlerweile ist es so, dass ich nüchtern und ausgeschlafen immer mit depressiven Verstimmungen zu kämpfen habe. Naja beim vorigen Telefonat stellte sich allerdings heraus, dass meine Familie mich erst nächsten Samstag besuchen kommt und mein Suchtgedächtnis dachte innerlich schon cool dann kann ich heute schon konsumieren, also fuhr ich gestern Nachmittag zu meiner Dealerin und besorgte mir 2g Amphetamine, die innerhalb von Stunden wegzog.

Bereits nach der 3. Line bemerkte ich, wie sich mein Gemütszustand allmählich verdunkelte und sich negative Gedanken und Emotionen in meinem Geist manifestierten. Ich war zwar hellwach, doch war geplagt von Schuldgefühlen und seelischen Schmerzen, sodass ich in immer kürzerwerdenen Abständen nachlegte. Ich kenne das, dass ich nach chronischem Dauerkonsum keine postiven Gefühle mehr habe, wenn ich was genommen hatte, so war das vor meiner 1 Jahr Clean-Phase auch, als ich noch in meiner alten Wohnung lebte und fast jeden Tag Pep konsumierte. Habe mich unter Menschen dann extrem unwohl gefühlt, konnte gar nicht mehr raus aus der Wohnung.

So fängt es langsam wieder an, ich merke das schon, weil ich gestern Abend mich dann doch dazu entschied einen Spaziergang zu machen durch den Park, alleine, um mich körperlich ein wenig zu betätigen. Ich dachte das würde mir gut tun, hat es auch ein bisschen, aber dieses Unwohlsein in Nähe von anderen Menschen war deutlich zu spüren. Manchmal habe ich einen unsicheren Schritt getan, merkte wie meine Knie zittrig wurden. Ich musste mich echt darauf konzentrieren keinen unsicheren Gang zu haben. Normalerweise denkt man jetzt hm eigentlich sollten Amphetamine ja das Selbstwertgefühl steigern und Ängste/Blockaden auflösen, doch bei mir ist das nach chronischem Dauerkonsum anders, es schlägt immer mehr ins Gegenteil. Wenn ich nach Dauerkonsum was nehme, werde ich noch ängstlicher und unsicherer in der Nähe von anderen Menschen, als wenn ich nüchtern bin. Es war mal schlimmer früher in noch längeren Konsumphasen, aber ich bin schon wieder kurz davor.

Als ich angefangen hatte mit Pep, das erste Jahr und vielleicht noch das 2. und das 3. war ich nach Einnahme immer selbstsicherer im Umgang mit sozialen Kontakten, als im nüchternen Zustand. Aber irgendwann im Laufe der Zeit hat mein Gehirn einen Knacks davon bekommen, ein Schalter hat sich in meinem Kopf umgedreht und ich wurde nach Einnahme von Pep immer ängstlicher und vermied jeglichen sozialen Kontakt. Ich habe nur noch alleine konsumiert in meiner alten Wohnung und mir stundenlang auf Pornos einen runtergeholt, manchmal bis zu 24 Std am Stück, mein Rekord waren 48 Std am Stück. Und DAS ist KRANK und MACHT KRANK!!! Davon weiß niemand außer ihr. Denn niemand kennt mich hier. Das ist der Grund, warum ich euch das alles erzähle.

Also wenn ich wieder nüchtern bin, bin ich wahrscheinlich wieder zu motivationslos, um aus dem Bett zu kommen, aber meine Familie will mich kommenden Samstag besuchen kommen und ich weiß jetzt schon was passieren wird. Ich werde die ganze Woche versuchen nichts zu nehmen und werde mir dann wahrscheinlich am Freitag etwas holen, um mich für den Besuch "fit" zu machen. Da ich aber jetzt wieder soweit bin, dass ich nach der 3. Line wieder verstärkt paranoide Sozialängste bekomme, werde ich es bei einer höchstens zwei Lines belassen vor dem Besuch. Vielleicht eine gute Line vor dem Besuch. Lächerlich oder? Mich "fit" zu machen für den Familienbesuch, um dann der Familie eine cleane, heile Welt zu präsentieren. Ich belüge mich doch nur selbst und andere, aber so funktionieren Süchtige, erst belügen sie sich selbst, dann belügen sie andere.

Also wenn ich nüchtern bin, ist es kaum auszuhalten, weder im Bett die ganze Zeit noch in der Senkrechte oder einfach nur im Sitzen die ganze Zeit. Ich habe keine Ablenkung, gucke noch nicht mal TV, weil mir einfach alles zu langweilig erscheint, ich habe dann noch nicht mal die Konzentration oder Lust für einen guten Film. Jedenfalls ist nüchtern sein, nach einem halben Jahr Dauerkonsum Pep total öde, mehr als das, ihr könnte es euch gar nicht vorstellen was für ein ABFUCK das ist, nüchtern klarzukommen nachdem man wieder 2-4g Pep konsumiert hat und das über Wochen hinweg. Ich schaffe es aber irgendwann, hier werde ich es schaffen. Aber dafür muss ich mit jemandem darüber reden und der einzige Mensch, der das sein wird ist der neue Psychiater zu dem ich gehe. Das Problem ist nur, wenn ich nüchtern bin, kann ich total unkommunikativ sein und ich neige dann auch dazu gar nichts von dem Problem zu erzählen. Ich werde es aber machen, wenn ich den nächsten Termin habe.

Ich erzähle es nur dem Arzt, es soll eine neutrale Person sein. Da kann ich mich am besten öffnen.
Schuldgefühle sind ne schlechte Basis, deswegen sieht man auch wenig Christen lächeln und das Leid der Welt tragend.
Das was man macht sollte man genießen, sonst klebt es an einem und läuft Dir nach.
Jeder macht ja Dinge, wo er insgeheim weiß , das sie nicht gesund sind. Ich genieße auch diese Dinge ohne Schuldgefühle und um so leichter kann ich sie dann wieder lassen.
Ich finds gut, dass Du bereits in Therapie zu sein scheinst. Ich habe eine Ahnung wie es ist, wenn jemand in einem Paralleluniversum zu leben scheint - und offenbar ist das ja die Ursache Deines Konsums der „Hilfsmittel“.
Deswegen gehe ich davon aus, das Deine Therapie sich eher darauf ausrichtet, Kommunikationswege zu zeigen, die Dir helfen sich in dieser Welt auszudrücken. Zudem ist die Wahrscheinlichkeit groß, das Du überdurchschnittliche Talente hast, auf die jeder andere Mensch stolz wäre.
 
Natürlich habe ich nur gesagt, dass es mir nicht gut geht, von dem Rückfall am Dienstag habe ich gar nichts gesagt. Sowieso denkt meine ganze Familie, dass ich clean bin. Wenn Sie mich fragen, wie es ist, ob ich in der letzten Zeit mal rückfällig geworden bin lüge ich Sie an und sage "Nein". Ich will sie einfach nicht enttäuschen.
Das spielen die drei S wohl eine Rolle. Schuld, Scham, Schande. Das macht es schwer sich anzuvertrauen. Ich frage mich aber auch, willst du sie nur nicht enttäuschen, oder willst du in Ruhe weiter konsumieren können?

Also wenn ich wieder nüchtern bin, bin ich wahrscheinlich wieder zu motivationslos, um aus dem Bett zu kommen, aber meine Familie will mich kommenden Samstag besuchen kommen und ich weiß jetzt schon was passieren wird. Ich werde die ganze Woche versuchen nichts zu nehmen und werde mir dann wahrscheinlich am Freitag etwas holen, um mich für den Besuch "fit" zu machen. Da ich aber jetzt wieder soweit bin, dass ich nach der 3. Line wieder verstärkt paranoide Sozialängste bekomme, werde ich es bei einer höchstens zwei Lines belassen vor dem Besuch. Vielleicht eine gute Line vor dem Besuch. Lächerlich oder? Mich "fit" zu machen für den Familienbesuch, um dann der Familie eine cleane, heile Welt zu präsentieren. Ich belüge mich doch nur selbst und andere, aber so funktionieren Süchtige, erst belügen sie sich selbst, dann belügen sie andere.
Dann schreibe doch nächste Woche einfach noch mal, wenn du nüchtern bist und konsumieren willst. Das ist vielleicht sogar eine bessere Ablenkung als in den negativen Seiten dieses Teufelskreislaufs stecken zu bleiben und ihn mit Konsum vermeintlich zu entkommen.
Ich erzähle es nur dem Arzt, es soll eine neutrale Person sein. Da kann ich mich am besten öffnen.
Wenn du das kannst, und es wird dich wahrscheinlich sehr viel Überwindung kosten, dann ist das eine sehr gute Entscheidung und darauf kannst du danach auch Stolz sein.

Also wenn ich nüchtern bin, ist es kaum auszuhalten, weder im Bett die ganze Zeit noch in der Senkrechte oder einfach nur im Sitzen die ganze Zeit. Ich habe keine Ablenkung, gucke noch nicht mal TV, weil mir einfach alles zu langweilig erscheint, ich habe dann noch nicht mal die Konzentration oder Lust für einen guten Film. Jedenfalls ist nüchtern sein, nach einem halben Jahr Dauerkonsum Pep total öde, mehr als das, ihr könnte es euch gar nicht vorstellen was für ein ABFUCK das ist, nüchtern klarzukommen nachdem man wieder 2-4g Pep konsumiert hat und das über Wochen hinweg. Ich schaffe es aber irgendwann, hier werde ich es schaffen. Aber dafür muss ich mit jemandem darüber reden und der einzige Mensch, der das sein wird ist der neue Psychiater zu dem ich gehe. Das Problem ist nur, wenn ich nüchtern bin, kann ich total unkommunikativ sein und ich neige dann auch dazu gar nichts von dem Problem zu erzählen. Ich werde es aber machen, wenn ich den nächsten Termin habe.
@Loop hatte es schon geschrieben, dein Hormonaustausch im Gehirn ist vollkommen außer Harmonie geraten. Deine Rezeptoren, die zb das Serotonin aufnehmen, wurden gerade unter Amphetamin, um viele hunderte Prozente überlastet. Ein paar Hundert Prozent mehr Serotonin ausschuss durch das Gift. "Super Gefühl" aber als Reaktion schränken sich die Rezeptoren ein, und nehmen nicht mehr alles Serotonin auf, um sich selbst zu schützen. Darum bekommst du auch kein High mehr, wenn du heute 2-4g nimmst. Und wenn du nüchtern bist, und sich ein "normaler" Serotoninspiegel einstellt, dann kommt kaum davon etwas durch die Rezeptoren, was diese unfassbare Niedergeschlagenheit zur Folge hat. "Mehr Amphetamin wirds schon richten" ist total Kontraproduktiv. Ich hoffe du verstehst den Teufelskreis aus dem du nur rauskommst wenn du dir mühe gibst, dich überwinden kannst der Realität ins Gesicht zu schauen und vertraust dass es besser wird, wenn du dich endlich entscheidest das Problem aufrichtig anzugehen.

Ein weiteres Problem das entsteht, mit Amphetamin hast du dem Hormonhaushalt in deinem Gehirn die denkbar ungünstigste Droge zugeführt. Damit sich dies alles langsam aber sicher wieder regeneriert, ausgleicht und du dich wieder wohlfühlst, dauert es länger als bei anderen Drogen. Es müsste dir klar sein, dass die Droge dein Problem nur kurzfristig gelöst hat. Dir ging es schlecht, die schnelle Lösung ohne der Realität ins Gesicht zu schauen, konsumieren und 10min später ist alles ist wieder gut.

Das ist nicht einfach da raus zu kommen, aber es lohnt sich. Darum würde ich dir auch vorschlagen dich einfach noch mal hier zu melden wenn du wirklich nüchtern bist, am Abgrund.
Vielleicht kannst du dann wirklich handeln und es nicht auf später verschieben.

Wenn du es verändern möchtest, zum positiven, dann musst du dich dafür aufrichtig entscheiden und etwas tun. Wenn du dich bei deinem Arzt tatsächlich überwinden kannst, dann ist das ein starke Leistung.
 
@GreenDeal eine Sucht kannst du nur bekämpfen, indem du nicht mehr an dieses Zeug rankommst.
Wenn dich jemand ständig jemand begleitet und rund um die Uhr in deiner Nähe ist.
Ein radikaler kalter Entzug.
Können deine Eltern dich dabei nicht unterstützen?

Lösch die Handynummern von den Leuten, die ein schlechter Umgang für dich sind, die bringen dich im Leben nicht weiter und meinen es nicht gut mit dir. Löschen, sperren, blockieren!!!

Schau dir auf Youtube die Videos "Obdachlos auf der Straße" an und frag dich selber, ob du wirklich so enden willst? Oder willst du leben?? Sei froh, dass du leben kannst, andere hätten gerne noch mehr Zeit auf dieser Welt und können nicht und du könntest aber zerstörst es dir.
Man sollte dankbar sein dafür.

Ich habe einen Bekannten der war auf Heroin und jetzt ist er seit 20 Jahren clean hat eine liebe Familie mit 2 Kindern und hält jeden Raucher eine stundenlange Moralpredigt :)
Wenn er das schafft, schaffst du das auch locker.

Finanzier dich selber mit dem Geld.
Was hast du für Wünsche, Träume, Ziele?
Spielst du ein Musikinstrument?
Lern eines, such dir einen günstigen Musiklehrer, somit hast einen sozialen Kontakt und Musik lenkt immer ab und tut der Seele gut.

Und bete, auch wenn du nicht religiös bist, es hilft!!!

Wünsch dir alles Liebe du schaffst das!
 
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@GreenDeal,
irgendwie hatte ich heute das Gefühl gehabt, mich einzuloggen und las hier, was du geschrieben hast. Bin da sehr interessiert, da ich den Neptun im Skorpion habe und vieles sehr intensiv wahrnehme. Du kommst mir sehr sympathisch rüber und mich interessiert eigentlich, wie du das geschafft hast, ein Jahr clean von Amphetaminen zu sein.
Ich finde das hat schon was, denn ich möchte nie anzweifeln, was eine Sucht mit einem macht. Seit ein paar Wochen rauche ich nicht mehr und kämpfe täglich mit dem Nikotinentzug, also so gar nicht mehr an einem Klimmstängel zu hängen, ist echt blöd.
Ich würde es mir wünschen, wenn ich nicht mehr rauchen müsste, du auch? Also, ich meine, ist das dein größter Wunsch endlich clean zu werden oder steht bei dir noch was anderes auf dem Zettel?
Helfen kann ich dir nicht, wie du in deinem ersten Beitrag anfragst, weil eine Sucht eine Sucht ist. Vielleicht eine Suche nach sich selber bzw. will man was wegmachen, was man nicht haben will.
Die Sache mit dem Selbstvertrauen hat sich so entwickelt, indem man fragte, du rauchst nicht, du trinkst nicht, du gehörst nicht zur Familie. Ich glaube, da war nicht unbedingt Platz, um Selbstvertrauen oder Selbstwert aufzubauen.
Ich finde es gut, wenn man einem Verein beitritt, um sich wieder mehr an die Menschengemeinschaft zu gewöhnen. Wenn das möglich ist, werde ich dies auch tun und wenn du 7 Jahre in den Tag gelebt hast, dann hast du vielleicht auch einen Zyklus beendet.
Ich muss auch kommunikativer werden, mich mehr sozialen Kontakten widmen, aber da ich durch eigene Diagnose im autistischen Spektrum liege, habe ich gar nicht so das Bedürfnis nach sozialen Kontakten. Aber eine Partnerin könnte ich mir schon vorstellen. Das Zitat ist von dir...@GreenDeal
Bei deinem neuen Psychiater hast du die Chance richtig kommunikativ zu werden und neue Richtungen einzuschlagen.
Wie das ist, nüchtern zu sein und mit sich allein und seinen ganzen Gefühlen klar zu kommen, weiß ich und ich kann es mir gut vorstellen, wie du dich fühlst. Es fühlt sich nicht gut an. Ich kenne jemanden, der sagte mal zu mir, "wenn du dieses Zeug (Pep) anrührst, dann haue ich dir den A... ". Er hat mir Prügel angedroht und von daher, ich habe immer noch Respekt vor ihm, ich nenne ihn meinen "Bruder".
Was kann ich dir mitgeben auf deinem Weg? Wenn ich nach deinem Alter schaue, hast du noch alle Zeit der Welt hier, dir dein Leben so zu gestalten, wie du es möchtest. Dafür denke ich mal, ist es wichtig zu wissen, was du wirklich willst. Und wenn du das weißt, dann geh diesen Weg, denn es ist dein Weg...
Als ich jung war, sah ich mir manchmal Christiane F. an, weil ich so nie enden wollte.
Nimm alles an, was dir an Hilfe auf deinem Weg angeboten wird, es tut gut, dich zu lesen .-)
Es erinnert mich daran, dass das Leben schön sein kann und auch in größter Dunkelheit das hellste Lichtlein brennen kann, wenn man erkannt hat, dass nicht die Dunkelheit die Schwere ist. Für mich ist die Dunkelheit so hell wie der Morgentau...
In diesem Sinne, hab Kraft, hab Mut und gutes Gelingen....
 
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