Bandscheiben- und Darmprobleme

S

Sabrina

Guest
Hallo,
da die Schulmedizin ja keine Fragen konkret beantworten kann, versuche ich auf diesem Wege Kontakt aufzunehmen.

Mein Vater wird nächstes Jahr 50. In seinen jungen Jahren trieb er Leistungssport. Er war Turner. Von daher resultieren wahrscheinlich auch die vielen Bandscheibenvorfälle, die er in den letzten ca. 8 Jahre hatte. Ich glaube vor 7 Jahren wurde er im Nackenwirbelbereich operiert. Seit dem plagte er sich hin und wieder und öfter mit Rückenschmerzen herum. Bekam Spritzen gegen die Schmerzen etc.
Vor einem Monat mußte er dann plötzlich ins Krankenhaus wegen einer Darmerntzündungen. Es kam raus, dass bestimmte Divertikel sich im Darm entzündeten. Er bekam Antibiotika, lag im Krankenhaus. Er wurde entlassen, die Ärzte meinten er könne alles essen. Ne Woche später hatte er wieder Schmerzen. Ab da nahm er nur noch ballststoffreiche Kost zu sich. Einige Zeit später klagte er wieder über leichte Schmerzen. Vor 5 Tagen wurde er dann wieder ins Krankenhaus eingewiesen. Verdacht auf Blinddarmentzündung. Während der OP wurde jedoch festgestellt, dass er nen Darmdurchbruch hatte, und es wurde ihm 50 cm vom Dickdarm entfernt....
Kann es sein dass durch die jahrelangen Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfälle die Lähmungserscheinungen auf die Organe, sprich den Darm übergegangen ist?
Die Schulmedizin, stellt solche ganzheitlichen Betrachtungen ja nicht an, sondern sieht nur Baustelle Rücken odre Bauzstelle Darm...
Hat jemand Ahnung von solchen Vorfällen? Wie kann hier weiter vorgegangen werden?

Danke für Antworten
Sabrina
 
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Liebe Sabrina!

Da mein Spezialgebiet Bandscheibenvorfälle sind,kann ich Dir einiges aus der Praxis erzählen.
Dein Vater war Leistungssportler-nicht nur durch extremen Sport sondern auch der ständige Gedanke zu gewinnen verursacht Wirbelsäulenschäden.DerKopf ist ständig auf Perfektionismus und Leistung programmiert,das wiederum spannt die Wirbelsäule an.Den kann sie aber auf Dauer nicht durchhalten.
Kein Wunder also.....

Deinem Vater baldige Besserung,lieben Gruß Gisela
 
Gisela,
Dankeschön erstmal für deine Antwort!
Es kann schon gut sein daß "der Kopf programmiert" wurde... ich denke, später in seinem Beruf forderte er sich immer selbst sehr viel - vom Perfektionismus getrieben...
Meine Frage ist jetzt weiter: was kann er tun, damit nicht diese Probleme seinen Körper langsam "auffressen"? Und eine andere Frage, ob es wirklich einen Zusammenhang zwischen den Bandscheibenproblemen und den Darmproblemen jetzt gibt. Und: was kann man tun?

Vielen Dank und liebe Grüße Sabrina :danke:
 
Liebe Sabrina,

zu konkreten Bandscheibenvorfällen und zu der medizinischen Seite kann ich Dir leider nichts viel sagen. Ich weiß nur, daß Darmprobleme sehr oft durch Verspannungen des Zwerchfells mit ausgelöst werden. Das Zwerchfell ist der Atemmuskel und bei jeder Bewegung massiert dieser den Darm. Je nach dem ob er entspannt ist oder angespannt, wird der Darm mehr oder weniger durchgenknetet. Die ständige An- und Entspannung des Zwerchfell braucht der Darm sozusagen für die Verdauung. Gerade der Dickdarm liegt direkt unter dem Zwerchfell und seine Tätigkeit wird durch die Anspannung und Entspannung des Zwerchfells, wie es beim Atmen geschieht angeregt.

Da Bandscheibenvorfälle zu extremen Schmerzen führen, entsteht oft eine extreme Verkrampfung. Auch wenn die Bandscheibe Operativ entfernt oder wieder eingenäht wurde, heißt das nicht automatisch, daß sich der Mensch wieder entspannt. Oft bleibt eine Schonhaltung aus Angst sich verkehrt zu bewegen zurück. Diese Anspannung und Fehlhaltung schränken die Bewegung des Zwerchfell ein. Wenn die Bewegung des Zwerchfells verringert ist, wird der Darm weniger massiert und dies kann zu Darmproblemen führen.

Ich hoffe, daß ich Dir den Zusammenhang zwischen Bandscheibenvorfällen, Anspannung des Zwerchfell und Darm etwas erläutern konnte.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Nochmals an Sabrina!

Kann es mir nicht erklären,aber es eine Verbindung Bandscheibe und Darm geben,da Klienten oft erzählen sobald sie Schmerzen in ihren Bandscheiben haben,dies sehr oft mit Durchfall einhergeht.-Ist dieses "Geschäft" erledigt tritt öfters Besseung ein.
Das ist Dir sicher keine Hilfe,aber doch vielleicht eine kleine Info

Namaste Gisela
 
wird ja manchmal auch was klarer. Der absteigende Ast des Dickdarms läuft in der Nähe der LWS. Wenn nun im Mastdarm eine entsprechende Menge gespeichert ist und die Peristaltik des Dickdarms funktioniert oder auch Blähungen bestehen, wird der absteigende Ast des Dickdarms dicker und drückt von vorne auf die Wirbelsäule (über weitere Strukturen) und damit auch auf die Nervenaustrittsstellen, welche ohnehin schon durch den Bandscheibenvorfall beleidigt sind. Nach der Entleerung ist dieser Druck weg.

Ausserdem gibt es, soweit ich mich erinnere, eine Anbindung vom Plexus Lumbosacralis zu diversen Dickdarmsegmenten, welche über den parasympatischen Grenzstrang innerviert werden. Das ist jetzt nicht gerade so, wie man das vom Muskel kennt, wirkt aber zumindest auf das darminterne Nervensystem anregend bzw. beruhigend. Man könnte sich das so vorstellen, daß über das ZNS die generelle Richtung vorgegeben wird (z.B. "Arbeite" oder "Verhalte Dich ruhig") und das Feintuning (was ist zu arbeiten oder wie lange muss ich schlafen) übernimmt dann eigenständig das murale Nervensystem.

lG
Bernhard
 
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Hallo Sabrina,
wenn der Darm angegriffen ist - dann ist auch das Zahnfleisch angegriffen, hat mir letztens erst meine ganzheitliche Zahnärztin erklärt und dies hängt mit Fructose zusammen - Fructoseintoleranz hat fast jeder Mensch. Dies geht meistens mit Blähungen, weicherem Stuhlgang, dicken Bauch, Zahnfleischbluten usw einher. Da müsste man relativ fasten und homöopathisch in Einklang bringen!!! Die Schulmedizin würde so einen Test nie veranlassen, oder besser gesagt die kommen auf das Thema nicht.
 
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