Back to the Roots

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Jetzt will ich mal ein paar Kommentare kommentieren und es mal sein lassen, mit dem Esofilosofieren, es sei denn, mir fällt noch was an Grundsätzlichem ein, was ich vergessen hätte. Da gibts sicher genug, aber ich will jetzt an was anderes denken und zwar in der Badewanne und dann leg ich mich vor die andere Flimmerkiste und lass mich mit Unsinn berieseln, bis der Wahnsinn völlig von mir Besitz ergriffen hat :mad2:

regen.... schrieb:
eigentlich widerspricht er ziemlich oft - wahrscheinlich sogar sich selbst :rolleyes:

Klar widersprech ich mir selbst, weil das sind die Gedanken des kleinen Monk und die wollen erst nach und nach auch im Leben realisiert werden. Das eine ist Denken, in die Richtung denken, in die man will. Das andere ist machen. Oder nicht machen. Unterlassung ist auch eine Form von Tun. Was mich betrifft, hab ich viel der Schandtat zu unterlassen, denn ich habe mir vorgenommen, ein braver Monk zu werden :rolleyes: aber seit ich nix mehr trink, gehts mir wunderbar. Gut Ding braucht Weile, aber da und dort sind Früchte zu erkennen. Die stoffliche Verwandlung vollzieht sich offensichtlich etwas langsamer als die geistige, aber das liegt wohl in der Natur der Materie. Manchmal ist mir, als wäre jede einzelne meiner Körperzellen mit Verderbtheit vergiftet. :lachen:Naja, ganz so schlimm isses auch nicht mehr.

Hab noch nie mitgekriegt, dass jemand Monk widersprochen hätte! Er ist total bei sich selbst!
Das täuscht ... wie oben beschrieben: das eine sind die Gedanken, die Taten oder Unterlassungen folgen, aber es entwickelt sich ziemlich kontinuierlich, wenn man die Verzögerung der Physis berücksichtigt. Und man darf nicht vergessen .... ich stehe in keinem aktiven Berufsleben, wie die meisten anderen, seit 4 Jahren, sitze hier mit der alten Mutter und habe daneben doch viel Zeit für mich selbst, meine Innenwelt in Ordnung zu bringen. Da kann man gut bei sich selbst sein. So gut gehts nicht jedem, dass weiß ich. Mir geht es in dieser Hinsicht fast wie einem erfolgreichen Künstler, der das, was ihm Freude macht, zu seinem Beruf gemacht hat. Im Moment noch. Wenn die alte Dame einmal die Erde verläßt, wird mich das Leben wieder zum Kampf herausfordern und erst dann kommt der Tag der Wahrheit und die Frage wird sich mir stellen: Wie sehr kann ich meinen Gedanken treu bleiben und wie sehr werde ich mich selbst verraten. Das ist mir alles Bewusst. Aber das eine ist die ungewisse Zukunft, um die ich mir im Moment keine großen Sorgen mache, denn würde ich mir große sorgen um die Zukunft machen, dann würde ich in der Gegenwart scheitern.

Aber es ist erst ein halbes Jahr her, wo ich meinen letzten Alkoholausrutscher hatte. Da konnte man immer sehr gut sehen, wie es ist, wenn ich nicht bei mir bin.

Dazu noch:

Hab noch nie mitgekriegt, dass jemand Monk widersprochen hätte!
Wozu auch, wenn transparent wird, dass ich mir meiner Widersprüchlichkeit einigermaßen bewusst bin, also jetzt im Bezug auf - Richtungsweisender Gedankenwelt < vs > Realisierung im Alltagsleben - dann brauche ich nicht viel Widersprüche.

Wenn durchkommt, dass ich mit mir selbst im Dauerkrieg bin, dann wird man auch verstehen, dass ich an chaotischen Kriegsspielen und Schlammschlachten nur wenig gefallen finde.

Und vor allem: Wenn durchkommt, dass mir das Grundprinzip der Perfektion egal geworden ist, dann wird kein normaler Mensch versuchen, mich in dieser Richtung zu provozieren. Ich bin ein Selbstmörder. Ich habe meinen eigenen Anspruch auf Perfektion, meinen Perfektionswahn ermordet. Das macht ungemein frei. :)

Das darf man aber erst, wenn man gelernt hat, das Gegenüber zu respektieren, vermute ich zumindest. Man darf das Ego nicht mit einem Schlag abmurksen, vielmehr ist es so, dass einzelne Egofragmente oder Sektoren in einer bestimmten Reihenfolge neu formatiert werden und das gelingt mir nicht, indem ich mich verbissen und willentlich mit den entsprechenden Sektoren befasse, sondern indem ich meine Gedanken auf ein fernes, ein sehr fernes Ziel ausrichte. So habe ich eben meine Unvollkommenheit, meine Fehlerhaftigkeit als real gegeben erkannt und anerkannt und angenommen und brauche mich in Gedanken nicht mehr damit zu beschäftigen. Das ergäbe keinen Sinn und so sag ich mir immer: Vollkommen und Gut ist nur Einer, wo auch immer der ist; und während ich so meine Gedanken auf dieses ferne, sehr ferne und abstrakte Ziel der Gutheit und Klarheit - (Erleuchtung, Buddha, Jesus, Gott .... wie auch immer) - ausrichte, werden die kranken Sektoren meiner kaputten Festplatte nach und nach neu formatiert und mit neuer Software bespielt. Und manchmal darf ich auch schon die eine oder andere positive Veränderung im Alltag bemerken.

Also so geh ich an die Sache heran und so wie ich eine Methode gefunden habe, in mir aufzuräumen, so findet ein jeder irgendwie einen Weg. Da bin ich mir ziemlich sicher. :rolleyes:

So, aber jetzt genug von dem schwachsinnigen Esozeuchs da :nudelwalk

sun schrieb:
Es liegt an den "Schreibenden" hier *zwinker*
Und dass Crazy Monk ein besonderer Schreibender hier ist , kann ich aber auch bestätigen. Ich mag seine Gedanken , und ich mag , wie er sie uns mitteilen tut *knuddelsmiley*

Also tina, jetzt bin ich wirklich betroffen .... jetzt verwendest du wirklich keine smileys mehr :schmoll:

:)

Liebe Grüße
 
Ich würde ja manchmal gern lernen, mit den Zigeunerkarten zu deuten, aber da hab ich kein Talent dafür.
Großmutter war immer gut besucht und Mutter auch, als ihr Geist noch frisch bei der Sache war.
Meist waren es Ladys, die sich da in die Karten schauen ließen und die fragten mich, ob ich das auch mal machen werde.

Nein, hab ich gesagt. Ich kann nicht weit in die Zukunft denken und will mich auch gern mal überraschen lassen und da gehts mir zuviel um Geld. Gleich zweimal die Geldkarte vertreten da, das kleine Geld und das große Geld, mit Geld kann ich nicht umgehen. Da bin ich zu blöd dazu.

Aber hin und wieder heb ich mir ne Tageskarte von Mutters abgegriffenem Deck, denk dabei vielleicht an bestimmte Menschen und frag: wie wird der Tag?
Und am Abend seh ich dann: Ja, es hat gepasst.

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Hallo Tina :)

Hallo Sunny :)

Vielleicht kann man solche Threads wie diesen jetzt , als Vorzeigemodell ,
"Wie es auch funktionieren kann " wirklich als Beispiel für gesundes Austauschen öfters mal nehmen.

Liebe Grüße
Tina:)

Das ist lieb, Tina, was du schreibst und ehrt mich sehr.

Aber ich hätte keine große Freude.

Und die Threads, in denen ich mitschreibe sind recht unzuverlässig, ganz ohne Modellcharakter.
Ich brauche nur einen spontanen Egoanfall bekommen und vorbei ist es, mit der guten Figur. :rolleyes:

Es gibt keinen Anspruch auf Perfektion, den man einfordern könnte. Weder in der Industrie, noch in der Politik und auch nicht in der Kommunikation. Selbst die gebildeten Leute bei einer Fernsehsiskussion habe ich oft schon verwundert beobachtet. Oder im Parlament, da gehts ja auch oft ganz schön rund.

Entweder entwickelt es sich gut oder es entwickelt sich nicht gut.

Gute Nacht :)
 
Hallo,

habe mich auch einmal mit Kartenlegen ein wenig beschäftigt. Es hat mich fasziniert.

Es gibt auch ähnliche Spielchen ohne Karten, z.B. das I-Ging. Von vielen meiner Bekannten gepriesen, habe ich es einmal befragt, ob ich mich auf eine gewisse Geldspekulation einlassen darf. Ich deutete das I-Ging so, als würde es mir grünes Licht für diese Aktion geben.

Auch sonst hat alles rundherum sehr positiv ausgesehen und das positive Denken war damals überhaupt groß in Mode. So habe ich es gewagt, so wie auch viele andere sehr intelligente Leute. Sogar der AWD - man hat in letzter Zeit in den Medien von ihm nicht gerade Gutes gehört - hat seinen Sanktus dazu abgegeben.

Ich setzte einen Teil meiner Ersparnisse dafür ein.

Es dauerte nicht lange, da stellte sich heraus, dass der Schweizer Treuhänder, über den diese Sache abgewickelt werden sollte, ein Betrüger war. Das Geld war weg und der Staatsanwalt konnte keinen Schilling retten.

Später habe ich erfahren, dass er in ein deutsches Gefängnis abgeschoben wurde und sich dort erhängte. Man munkelte, dass ihm eine nebulose Gemeinschaft dabei sehr unterstützt haben sollte.

Na ja, habe es verkraftet, doch rühre ich seither keine I-Ging-Hexereien mehr an. Ich bin geheilt.

Aber sich Karten für den Tagesablauf zu legen, halte ich eher für eine Unterhaltung, selbst wenn man dabei ernstliche Beobachtungen anstellen kann, die Aufschluss darüber geben, ob an den Karten nun wirklich etwas Wahres dran ist.

Ansonsten halte ich es eher für eine Zeitverschwendung, die aber auch irgendwie entspannend sein kann. Nur möchte ich mein Leben nicht von den Karten abhängig machen. Ich muss lernen selbst zu entscheiden. Das ist für mein Dafürhalten auch gesünder.

Gute-Nacht-Grüße :)
eva07
 
Hallo,

Noch eine kleine Erinnerung an zwei Kartenlegerinnen:

Die eine prophezeite mir vor ca. 20 Jahren einen baldigen Tod. Sie sollte mir anschließend von 500 Schilling herausgeben. Sie packte sie, mischte nochmals die Karten und meinte, dass dies alles nicht stimme, denn für weniger Geld konnte sie nur die Hälfte der Karten legen und das wäre falsch gewesen. Die 500 S behielt sie ohne mit der Wimper zu zucken. Das trug sich bei der esoterischen Messe zu.

Eine andere, auch in der esoterischen Messe zu einem späteren Zeitpunkt, hörte zwischen mir und einem Mann, in den ich verliebt war, bereits die Hochzeitsglocken läuten. In Wirklichkeit hat er eine meiner Freundinnen genommen, die ein Koloss von einer Frau war, aber, das muss ich zugeben, einen schönen Kopf hatte. Sie war auch sonst besser zu gebrauchen als ich, den er wollte eine Frau die ihn chauffierte, der italienischen Sprache mächtig sei und in seinem Büro - womöglich umsonst - arbeite. Seine Wünsche gingen mit meinen nicht konform.

Zufrieden war ich nur mit der Erstellung meiner Aura mit einem objektiven technischen Gerät.

Auch in einem Tarotkurs, der gar nicht billig war, konnte ich einen Blick hinter die Kulissen machen. Zugegeben, es waren lauter nette Menschen, doch hatten sie nicht mehr Fähigkeiten als ich - ich habe meistens besser abgeschnitten als sie - sodass ich den 2. Kurs nicht mehr mitmachte. So wollte ich nämlich mein Geld nicht verdienen.

Das sind meine Erfahrungen, die ich um das Kartenlegen machte.

Ich halte es für meine moralische Pflicht das mitzuteilen.

Trotzdem möchte ich Menschen, die diese Kunst wirklich beherrschen - so etwas soll es ja geben - nicht abwerten.

Herzlichte Grüße

Die Menschin
 
Hallo eva ,

dass sind Erfahrungen die man eben auch mitnimmt. Ich selbst hatte auch mal ne Zeitlang Karten gelegt. Möchte diese Erfahrung nicht in meinem Leben missen.

Liebe Grüße
Tina :)
 
Ganz so undifferenziert is das natürlich auch wieder nicht zu sehen, glaub ich ....

und während ich so meine Gedanken auf dieses ferne, sehr ferne und abstrakte Ziel der Gutheit und Klarheit - (Erleuchtung, Buddha, Jesus, Gott .... wie auch immer) - ausrichte, werden die kranken Sektoren meiner kaputten Festplatte....

Jesus is kein Ziel. Jesus ist ein Weg. Hat er ja angeblich selber gesagt: "Ich bin der Weg!"

In schlampigem Wienerdeutsch sagt er dann: "I bin da Weg!" (Da steht für der)

Und wenn ich verzeifelt war, hab ich immer verstanden: "I bin do Weg!" (do steht für Hier) und so wurde die Verzweiflung noch größer, weil mir das rüberkam, als wär er fortgegangen.

Weil aber Do jetzt im japanischen sowieso schon Weg bedeutet, kann ich beruhigt den einen Weg wegstreichen, weil einen Doppelweg brauch ich nicht und auf einmal fällts mir wie Schuppen von den Augen: Ich war nie ein Kampftrinker. Ich war immer ein IBINDO-Krieger, weil IBINDO ist ein Kampfsport, den ich selber erfunden hab. Gerade eben.

Das is natürlich was ganz was anderes :rolleyes:

Ich weiß nicht, ich hoffe ich verwirre niemanden, mit dieser Buchstabenspielerei. Auf jeden Fall hab ich ihn mal, den Herrn Jesus, aus der Reihe der möglichen Ziele für mich wieder heraus genommen, denn schließlich kommt das Christkind ja alle Jahre wieder von selber zurück.

Monk
Selbsternannter IBINDO Meister, 5.Dan :lachen:Hu Ha
 
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Na da hab ich euch ja was aufgelegt, mit den Kartenorakeln :rolleyes:

Ja, da kamen meistens Frauen zu Mama und auch schon zu Oma und ich konnte lang nicht verstehen, das Mutter sich da hergab dafür. Das rein materielle Weltbild entsprach nie ihrer Natur. Entweder gings um Geld, Geschäfte oder Männer. Männer mit Geld und guten Geschäften.
Is ja alles nicht so schlimm, jedem das seine. Aber irgendwie is mir da ein Gefühl zurück geblieben, als wär Liebe immer mit Münzensicherheit abgewogen worden.

Mutter hat 2 Stunden gequasselt und davon die halbe Zeit von ihrem eigenen Leben erzählt :)

Dafür hat sie aber auch kein Geld verlangt.
Auf freiweilliger Basis gabs schon ein paar Münzen, aber kein Fixpreis.
 
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