SYS41952
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Otfried-Preußler-Schule will sich umbenennen – Der Roman, über den er nicht mehr sprach
Eine Schule will den Namen Otfried Preußler loswerden. Viele verstehen das nicht.
Der Schulleiter Benno Fischbach will zuerst gar nichts sagen wegen der „sehr einseitigen Berichterstattung“, doch dann lässt er sich doch auf ein längeres Gespräch ein. „Wir haben uns das wirklich nicht leicht gemacht“, erklärt er. Seit fünf Jahren diskutiere die Schule in allen Facetten über ihren Namensgeber. Begonnen hat es damit, dass man von Preußlers NS-Roman „Erntelager Geyer“ erfuhr. Die Schule besorgte sich eines der ganz wenigen noch in wissenschaftlichen Bibliotheken vorhandenen Exemplare und las es.
„Wahrscheinlich keine andere Schule in Deutschland“, so meint Rektor Fischbach, „hat sich so sehr mit Otfried Preußler beschäftigt“. Es gab Arbeitsgruppen, eine Ausstellung und die Wissenschaftswoche in der 11. Klasse dazu. Niemand spreche Preußler ein großes Werk und ein großes Leben nach dem Krieg ab. Seine Bücher würden auch in der Schule weiter gelesen, etwa der Jugendroman „Krabat“. Dieser ist ein dunkles Werk über die Verführbarkeit durch totalitäre Ideen und die Befreiung davon.
Unter canceln verstehe ich was anderes..