Nithaiah
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@SYS41952
Natürlich ist das die Sache der Schule, wie sie damit verfährt.
Für mich ist es wichtig, wo jemand hingeht, nicht so sehr wo er herkommt. Ein Kriegsverbrecher war er jedenfalls nicht. Sondern ein Kind seiner Zeit, das über Jahre indoktriniert wurde, sich hat blenden lassen, wie so viele. Wie seine Erziehung war, weiß ich nicht. Ich denke, dass man damals als junger Mensch schon Eltern brauchte, die zum Zeitgeist einen Gegenpol darstellten und die richtigen Werte vermittelt haben.
Ansonsten gab es viele, die mitgemacht haben ohne zu wissen, worauf sie sich einließen. Wichtig ist für mich, ob der Mensch eine Wandlung erfahren hat oder nicht.
Man denke an Oscar Schindler, der mal als Kriegsprofiteur, Bonvivant und NSDAP-Mitglied angefangen hat und den Rest der Geschichte kennen wir.
Die Entnazifizierung und Vergangenheitsbewältigung ist in Deutschland eh sehr langsam vorangegangen. Nach den Nürnberger Prozessen hätten am liebsten fast alle den Mantel des Vergessens über die Grausamkeiten gelegt und es ist Menschen wie Fritz Bauer und den Klarsfelds zu verdanken, dass schwerste Kriegsverbrecher doch noch zur Verantwortung gezogen wurden.
Wie viele Nazis saßen damals noch in der Politik oder Justiz, überhaupt in höheren Posten. Wie viele Ärzte, die damals an Menschenversuchen beteiligt waren, haben danach Karriere gemacht und durften unbehelligt weiterarbeiten.
Das sind die Relationen die ich sehe.
Otfried Preußler war ein genialer Kinderbuchautor. Der kein menschenverachtendes Gedankengut in seine Bücher brachte. Der sich mit dem Themen "Gut" und "Böse" auseinandersetzte und das Gute am Ende immer siegen lässt.
Und vielleicht hätte er niemals so gute Bücher geschrieben, wenn es in seiner eigenen Seele nicht so rumort hätte und er dieses Schuldbewusstsein gehabt hätte.
Natürlich ist das die Sache der Schule, wie sie damit verfährt.
Für mich ist es wichtig, wo jemand hingeht, nicht so sehr wo er herkommt. Ein Kriegsverbrecher war er jedenfalls nicht. Sondern ein Kind seiner Zeit, das über Jahre indoktriniert wurde, sich hat blenden lassen, wie so viele. Wie seine Erziehung war, weiß ich nicht. Ich denke, dass man damals als junger Mensch schon Eltern brauchte, die zum Zeitgeist einen Gegenpol darstellten und die richtigen Werte vermittelt haben.
Ansonsten gab es viele, die mitgemacht haben ohne zu wissen, worauf sie sich einließen. Wichtig ist für mich, ob der Mensch eine Wandlung erfahren hat oder nicht.
Man denke an Oscar Schindler, der mal als Kriegsprofiteur, Bonvivant und NSDAP-Mitglied angefangen hat und den Rest der Geschichte kennen wir.
Die Entnazifizierung und Vergangenheitsbewältigung ist in Deutschland eh sehr langsam vorangegangen. Nach den Nürnberger Prozessen hätten am liebsten fast alle den Mantel des Vergessens über die Grausamkeiten gelegt und es ist Menschen wie Fritz Bauer und den Klarsfelds zu verdanken, dass schwerste Kriegsverbrecher doch noch zur Verantwortung gezogen wurden.
Wie viele Nazis saßen damals noch in der Politik oder Justiz, überhaupt in höheren Posten. Wie viele Ärzte, die damals an Menschenversuchen beteiligt waren, haben danach Karriere gemacht und durften unbehelligt weiterarbeiten.
Das sind die Relationen die ich sehe.
Otfried Preußler war ein genialer Kinderbuchautor. Der kein menschenverachtendes Gedankengut in seine Bücher brachte. Der sich mit dem Themen "Gut" und "Böse" auseinandersetzte und das Gute am Ende immer siegen lässt.
Und vielleicht hätte er niemals so gute Bücher geschrieben, wenn es in seiner eigenen Seele nicht so rumort hätte und er dieses Schuldbewusstsein gehabt hätte.