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Sayalla
Guest
Das ist ein Begriff der uralt und in der Esoterik gebräuchlich ist. Allem voran in der Anthroposophie.
Der weise J.W.Goethe wusste davon und beschreibt den Mephisto (eine Seite der Widersachermacht) im Faust folgendermaßen:
Faust: "Nun gut, wer bist du denn?" Mephistopheles: "EIN TEIL von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft."
Ob man diese Macht Mephistopheles, Ahriman oder ahrimanischen Mächte (Anthroposophie) oder Satan (Bibel) nennt, es ist dasselbe.
Anders verhält es sich hingegen mit der biblischen Schlange, dem Diabolos, bzw. Luzifer, dem falschen Lichtträger.
Das ist die gegenteilige Macht.
Mir ist klar, dass dies für Menschen die das Böse schon ad acta gelegt haben, befremdlich ist.
Aber selbst die Widersachermächte sind endlich gesehen sehr nützlich, denn sie lassen den Menschen entwickeln und entscheiden. Gäbe es nur das Gute, wäre die Entwicklung eine Einbahnstraße und die Freiheit würde nicht entstehen können.
Na, Goethe war zwar genial (in meinen Augen), aber der Zauberlehrling war auch nicht real *g. Ich nenne das dichterische Freiheit.
Wenn dann allerdings Leute auf den Zug aufspringen und das für bare Münze nehmen, dann finde ich das sogar gefährlich.
Schon oft hat die Menschheit dergleichen versucht, ich erinnere nur an Hitlers Okultwahn. Er war geradezu besessen davon, begehrte jedwedes Artifakt und hatte die fanatische Hoffnung, das alles würden ihm nützen.
Ich denke und empfinde es auch so, dass es keine Widersachermacht im Aussen gibt, die nicht auch in mir selbst schlummert. Ich sage also nicht, ich habe das Böse bereits überwunden - sondern bekenne, dass ich es nicht bei meinem Gegenüber bracuhe, damit ich es anschauen kann. Daraus ergibt sich ein Vorteil, wie ich meine: richtig verstandenes Mitgefühl ( also keine Heuchelei, die zu falschem Verständnis und somit Verschlechterung führt ), aber dies werden einige als subjektiv ansehen, wenn sie selbst sich als die Guten betrachten und mit Wattekügelchen schmeissen.