Aus 5 Wörtern eine Geschichte!

Die Nacht war kalt und klar. Ein schmaler Pfad ergoss sich durch den Schnee, sich windend entlang des zugefrorenen Flusses.
Zu Eisblumen gefrorene Kristalle glitzerten im Mondlicht. Ausser ein paar Tierspuren war weit und breit nichts zu sehen.

Ein Vogel nahm den Kopf unter seinem Flügel hervor und lauschte in die Nacht hinein. Ihm schien, als höre er in der Ferne das Pfeifen einer Knochenflöte. Eine altbekannte Melodie wurde vom Winde über den weiten Fluss getragen.

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Erinnerungen, Staffelei, blau, Licht, Vertrauen
 
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Die Nacht war kalt und klar. Ein schmaler Pfad ergoss sich durch den Schnee, sich windend entlang des zugefrorenen Flusses.
Zu Eisblumen gefrorene Kristalle glitzerten im Mondlicht. Ausser ein paar Tierspuren war weit und breit nichts zu sehen.

Ein Vogel nahm den Kopf unter seinem Flügel hervor und lauschte in die Nacht hinein. Ihm schien, als höre er in der Ferne das Pfeifen einer Knochenflöte. Eine altbekannte Melodie wurde vom Winde über den weiten Fluss getragen.

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Erinnerungen, Staffelei, blau, Licht, Vertrauen

Vor einem allumfassenden schwarzen, weitem Hintergrund erschien ein leuchtender, strahlender tief blauer Punkt in der Ferne.

Eine ganze weile pulsierte und flimmerte er ruhig am selben Fleck.

Ohne dass ein Moment vergangen war, veränderte der blaue, strahlend leuchtende Punkt seinen Ort und befand sich nun in der Mitte meiner Stirn. Sein Licht, seine Leuchtkraft wurde intensiver, und er breitete sich aus, über meine Stirn, bis an die Haarspitzen, über mein Gesicht, den Hals hinunter, meinen ganzen Körper durchdringend, mich vollkommen ausfüllend.

Das tiefste Vertrauen dem Sein gegenüber entstand in mir durch diese leuchtende, friedliche Erscheinung.

Ich atmete aus und das blaue, wunderschöne leuchtend strahlende Licht mit ihm in die Ferne. Mein Vertrauen blieb. Ich richtete mich auf und ging zur Staffelei und malte aus meiner Erinnerung heraus, einen blauen Punkt.

Freude, Ruhe, Reise, Überraschung, Glück
 
Was ist Glück?
Ist es die Freude, welche aus den Quellen des Innersten sich nährt, wenn der Gedanke sich zur Ruhe legt und der Geist auf Reisen geht?
Eine Überraschung.


Kristall, Erde, Würde, Orion, Mut
 
Klar wie Kristalle strahlten die Sterne des Orion in dieser Dezembernacht.
Neben Beteigeuze, Rigel, Bellatrix und Saiph gelten die Sterne im Gürtel des Orion - Alnitak, Alnilam und Mintaka - als markanteste Lichtpunkte in diesem Sternengebilde. Speziell die Gürtelsterne mit ihren fast gleichen Abständen hätte eine Gottheit nicht besser an den Himmel setzen können.

Traumversunken saß er in einer warmen Decke eingehüllt auf einem Stein vor seiner Hütte und stellte sich den Krieger vor, der in wilder Raserei die Tiere des Erdkreises jagte und zu erlegen suchte, woraufhin Gaia, die Erde selbst, einen großen Skorpion schickte, damit er Orion Einhalt gebieten konnte.
Doch der Stachel des Skorpions traf Orion tödlich und so starb der Jäger.
Sein Sternbild nun erinnert an seine Würde und seinen (Über-)Mut ...
 
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Ein wenig anders gestaltete sich der Blick auf Orion vom Löwen aus betrachtet.
- Guter Löwe, wie würdest Du es denn beschreiben? Könnte man sein Antlitz in fünf fehlende Worte kleiden, oder auch einfach still und andächtig in den nächtlichen Dezemberhimmel schaun um zu verstehen, was es mit Orion auf sich hat? :whistle:

Oh, sorry ... ich hab die Worte für eine weitere Geschichte vergessen ... 😇
Steinbock - Angelrute - Kreis - weiß - schimmern

Oooooh… jetzt warst Du aber schnell, @Laguz :weihnacht
 
Oooooh… jetzt warst Du aber schnell, @Laguz :weihnacht
Sorry ... nachdem ich den Text gepostet und zwei, drei Mal noch geändert hatte, hatte ich nur das Gefühl, irgendetwas vergessen zu haben. Aber ich kam nicht drauf, was es war ...
... bis mir es vorhin plötzlich wieder einfiel ... 🤭
 
Steinbock - Angelrute - Kreis - weiß - schimmern


Beim Anblick dieses Kreises voller Symbole geschah etwas Magisches. Eins der Symbole schimmerte besonders hell, aber nicht weiss, sondern rot. Ich schaute in der Tabelle nach, was denn dieses Symbol zu bedeuten hätte. Und dann runzelte ich konzentriert die Stirne, legte den Kopf schief und fragte: „Werter Mars, was ist denn deine Mission in diesem Chart?“

Mars offenbarte sich mir sogleich ganz unerwartet und plötzlich. Auf eine Art, die ich mir nun ganz und gar selbst in den kühneren Träumen nicht hätte vorstellen können. Da war nämlich nicht nur dieser eine Satz, der sich zwischen meinen Ohren formte, sondern zugleich auch ein irrsinniges Schauspiel von Häusern, Tieren, Gefühlen, Erkenntnissen und Verschmelzungsmomenten himmlischer Tragweite.

Ich war zutiefst erstaunt und fasziniert, von dem was da geschah!
Aber zugleich auch zutiefst traurig darüber, weil das ja nun alles andere als astro-logisch jemals jemandem zu erklären sei, und schon drei mal gar nicht einem geistig völlig durchstrukturierten Steinbock.

Es nützte alles nichts. Ich musste erst mal etwas nachdenken. Also wickelte ich diesen magischen Kreis in feine Seide und verstaute das ganze Paket hinter der schweren Eichenkommode. Dann nahm ich meine Angelrute und verzog mich für eine Weile in die kleine Hütte am Bergsee…


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Weihnachten, glitzern, Spagat, Puderzucker, Wollknäuel
 
Der Bergsee glitzerte schon von weitem. Er lag in einer kleinen Senke zwischen den scharfkantigen Felsen. Die Oberfläche war noch nicht ganz zugefroren und hatte die ideale Temperatur für die Einstimmung in die Festlichkeiten der Rauhnächte.
Vorfreude überkam mich. Eisbaden! Und danach direkt am Feuer wieder aufwärmen, das ist einfach herrlich!

In diesen Tagen sollte überhaupt einfach nur gefeiert werden! Die Welten verschmelzen und an die Stelle des Spagats zwischen den Welten tritt ein leichtfüssiger Tanz. Die Gedanken vergessen für eine Weile das Gewicht ihrer Ernsthaftigkeit und werden so leicht wie Puderzucker. Und in die Musik der traditionellen Weihnachten flechten sich, hier und dort, vertraute Klänge aus anderen Sphären.

Ich nehme das Wollknäuel hervor und beginne, die ersten Knoten zu knüpfen. Ein kleines Bild in Ehren, für die Schicksalsweberinnen unserer Zeit.

Mein Blick gleitet zum Horizont. Sehe ich dort etwa eine Laterne…?

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Laterne, Buch, Schildkröte, luftig, Liebe
 
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Ja, dort ist eine Laterne am Horizont. Ungewöhnlich... Langsam kommt die Laterne näher u. ich sehe, dass diese auf einer Schildkröte steht, welche - warum auch immer - in mir das Gefühl weckt, dass das Tier nicht mehr lange zu leben hat. Eine abgrundtiefe Traurigkeit breitet sich in mir aus, gleichzeitig jedoch auch das Wissen, dass das Licht weitergegeben werden wird.

Ich sehe ein Kind - Junge? Mädchen? - das sich der Schildkröte nähert, angezogen vom Licht. Dort angekommen, streicht es zaghaft über den Panzer der Schildkröte. Dann liebevoll über deren Kopf. Das Tier schmiegt sich sanft an die Hand des Kindes. Ich spüre selbst aus der Ferne, dass das Tier seufzt u. nun seinen Geist aufgibt. Exitus.

Das Kind trägt luftige Kleidung, mehrere Schichten transparenten Stoffes, das in allen Regenbogenfarben schimmert. Es zieht eine Lage davon aus u. legt diese andächtig über die Schildkröte.

"Danke für das Licht, meine Liebe. Ich werde es in Ehren halten."

Aus seiner Umhängetasche zückt das Kind ein Notizbuch u. schreibt etwas hinein.

Ehre - Licht - Unwetter - Sonnenschein - Kosmos
 
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