Augen still halten.

thefors

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Hallo,

Hab da ein Problem. Hab in meinem Meditationsbuch gelesen dass man seine Augen absolut still halten sollte, weil jede Bewegung Gedanken abruft.Am besten soweit entspannen und nicht bewegen dass die Augen sich quasi abschalten.

Doch nun merk ich dass meine Augen dabei alles andere als Still sind. Besonders wenn ich es beobachte ob sie es sind, gehen sie total ab. Es ist ein relfex und ich kann ihn irgendwie nicht unterbinden.

Ich weiss dass wenn ich nicht drüber nachdenke die augen sich auch weniger bewegen.. aber bei mir tun sie es dennoch minimal. Hat jemand einen Ratschlag ?
 
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Ich kann ja nichtmal meditieren oder sonstwas.
Gedanken frei machen? Muhaha das ich nicht lache ^^ sowas geht bei mir nicht, unmöglich, niente nada finito (auch wenn finito nicht nein oder nie heist)Ich denke immer an etwas....
 
Achach, wirf das Buch weg.

Meditation heisst: Du sitzt im Lotussitz oder Halblotussitz auf einem gesegneten Kissen. Die linke Hand ruht in der rechten, die Daumen berühren sich. Beide Hände ruhen exakt im Schoss. Dabei hast du eine aufrechte Haltung. Die Zunge liegt locker im Gaumen. Du solltest dich jetzt nicht mehr bewegen, auch wenn da Schmerzen im Rücken sind. Konzentrier dich auf das Ausatmen und auf den Punkt in deinem Bauch, knapp unter dem Bauchnabel, wo der Atem hinfliesst. Atme locker in diesen Punkt. Zu Beginn der Meditation sagst du innerlich: "Mögen alle erleuchteten Wesen und alle Buddhas mir helfen, dass diese Meditation ein Segen werde für alle lebenden Wesen".
Die Meditation sollte mindestens 20 Minuten dauern. Es ist sehr wichtig, die Augen nicht zu bewegen oder die Beine nicht zu strecken, auch wenn sie dabei einschlafen. Die Haltung ist dabei immer locker und UNVERKRAMPFT.

...


Verstehst du, auf was ich hinaus will? Nein? (Ok, vielleicht hätte ich es noch ironischer beschreiben sollen.)

Meditation heisst: Endlich mal die Alltagsvorstellung abzulegen, dass schon wieder Ziele zu erreichen seien, dass man keinen Fehler begehen dürfe, dass man alles richtig zu machen habe. Überall muss man alles richtig machen - nur in der Meditation nicht.

Meine ganz persönliche Erfahrung ist, dass es in Meditation überhaupt nicht auf irgendeine äussere Haltung ankommt (du kannst auch während einer Achterbahnfahrt meditieren oder auf einem Bein stehend oder an einem Seil hängend). Es kommt einzig darauf an, dass du innerlich grosszügig zu dir selbst bist. Klingt neu, nicht? Das hat noch niemand gesagt. Aber das ist es wirklich: Eine innere Haltung der Grosszügigkeit, im Stil von: "Wenn's jetzt nicht geht, dann halt ein andermal! Das kommt dann schon zu gegebener Zeit." Da ist es dann wirklich völlig Wurscht, wo, wie, wann du meditierst. Ein grosser buddhistischer Meditationsmeister erklärte einmal, wie er während der Zeit, die er als Soldat in der Armee verbringen musste, im Stehen meditierte während des Salutierens. Er konnte sich nicht einfach hinsetzen, wie er gemocht hätte, also meditierte er in der verkrampftesten Stellung, die man sich vorstellen kann. Wie konnte er das? Ganz einfach: Er forderte nichts von sich selbst.

Fang einfach an zu meditieren. Mit der Zeit wird sowieso alles anders sein, als du es in Büchern lesen kannst und du wirst selbst wissen, was es heisst, zu meditieren. (Man kann ja Fahrradfahren auch nicht durch Bücherlesen lernen.)
 
fckw schrieb:
Achach, wirf das Buch weg.

Meditation heisst: Du sitzt im Lotussitz oder Halblotussitz auf einem gesegneten Kissen. Die linke Hand ruht in der rechten, die Daumen berühren sich. Beide Hände ruhen exakt im Schoss. Dabei hast du eine aufrechte Haltung. Die Zunge liegt locker im Gaumen. Du solltest dich jetzt nicht mehr bewegen, auch wenn da Schmerzen im Rücken sind. Konzentrier dich auf das Ausatmen und auf den Punkt in deinem Bauch, knapp unter dem Bauchnabel, wo der Atem hinfliesst. Atme locker in diesen Punkt. Zu Beginn der Meditation sagst du innerlich: "Mögen alle erleuchteten Wesen und alle Buddhas mir helfen, dass diese Meditation ein Segen werde für alle lebenden Wesen".
Die Meditation sollte mindestens 20 Minuten dauern. Es ist sehr wichtig, die Augen nicht zu bewegen oder die Beine nicht zu strecken, auch wenn sie dabei einschlafen. Die Haltung ist dabei immer locker und UNVERKRAMPFT.

...


Verstehst du, auf was ich hinaus will? Nein? (Ok, vielleicht hätte ich es noch ironischer beschreiben sollen.)

Meditation heisst: Endlich mal die Alltagsvorstellung abzulegen, dass schon wieder Ziele zu erreichen seien, dass man keinen Fehler begehen dürfe, dass man alles richtig zu machen habe. Überall muss man alles richtig machen - nur in der Meditation nicht.

Meine ganz persönliche Erfahrung ist, dass es in Meditation überhaupt nicht auf irgendeine äussere Haltung ankommt (du kannst auch während einer Achterbahnfahrt meditieren oder auf einem Bein stehend oder an einem Seil hängend). Es kommt einzig darauf an, dass du innerlich grosszügig zu dir selbst bist. Klingt neu, nicht? Das hat noch niemand gesagt. Aber das ist es wirklich: Eine innere Haltung der Grosszügigkeit, im Stil von: "Wenn's jetzt nicht geht, dann halt ein andermal! Das kommt dann schon zu gegebener Zeit." Da ist es dann wirklich völlig Wurscht, wo, wie, wann du meditierst. Ein grosser buddhistischer Meditationsmeister erklärte einmal, wie er während der Zeit, die er als Soldat in der Armee verbringen musste, im Stehen meditierte während des Salutierens. Er konnte sich nicht einfach hinsetzen, wie er gemocht hätte, also meditierte er in der verkrampftesten Stellung, die man sich vorstellen kann. Wie konnte er das? Ganz einfach: Er forderte nichts von sich selbst.

Fang einfach an zu meditieren. Mit der Zeit wird sowieso alles anders sein, als du es in Büchern lesen kannst und du wirst selbst wissen, was es heisst, zu meditieren. (Man kann ja Fahrradfahren auch nicht durch Bücherlesen lernen.)

alles richtig, aber wieder hast du etwas vergessen

ich kann nicht meditieren, weil es mich garnicht gibt ... das merke ich aber erst durch die meditation ( hahahhahaaaaaaaa paradoxon, koan, schwachsinn )

vorhin hatte ich z.b. meditiert und festgestellt, daß dies garnicht meine wohnung ist ... zwar bin ich hier mieter und habe die wohnung auch soweit eingerichtet, und ich fühle mich auch ganz gut hier ... aber mir fiel auf ... ES IST NICHT MEINE WOHNUNG, UND DER BEWOHNER BIN NICHT ICH

denn wäre dies meine wohnung hätte sie 250 qm, mit einem ziemlich grossen garten und in diesem extra eine schöne meditationshütte

irgendwie bin ich hier falsch, mein ganzes umfeld, ja die ganz welt in welcher ich lebe passt nicht mehr ... das zum thema augen stillhalten

warum sollte ich meine augen stillhalten ? warum sollte ich etwas stillhalten, was ich vielleicht garnicht haben will ? stell dir mal vor jemand drückt dir einen haufen scheisse in die hand und sagt: "halte den jetzt 1 stunde in die luft" ... würdest du das tun ? ... also warum die augen stillhalten ?
 
ReturnOfNowhere schrieb:
ich kann nicht meditieren, weil es mich garnicht gibt

...

irgendwie bin ich hier falsch, mein ganzes umfeld, ja die ganz welt in welcher ich lebe passt nicht
schön, dass Du Dir immer schon selbst in den Schwanz beißt, RoN;
da brauchen wir gar nichts mehr zu schreiben.
 
nun.. ok..

aber was wenn es stimmt dass das Bewegen der Augen Gedanken abruft ? Ich mein ich merke es ja selbst .. manchmal... aber meist kommt dann der gedanke "du hast deine augen schon wieder bewegt" .. lol

ich denk ich sollte garnicht drauf achten.. dann bewege ich die von selbst irgendwann nicht mehr... weil ich nicht drauf achte.. und ich somit ihnen keine bedeutung mehr zuwende.. und sie deswegen von allein abschalten
 
thefors schrieb:
nun.. ok..

aber was wenn es stimmt dass das Bewegen der Augen Gedanken abruft ? Ich mein ich merke es ja selbst .. manchmal... aber meist kommt dann der gedanke "du hast deine augen schon wieder bewegt" .. lol

ich denk ich sollte garnicht drauf achten.. dann bewege ich die von selbst irgendwann nicht mehr... weil ich nicht drauf achte.. und ich somit ihnen keine bedeutung mehr zuwende.. und sie deswegen von allein abschalten
Schau, meine Erfahrung ist folgende: Wenn ich innerlich sehr ruhig bin, man könnte sagen, wenn ich "in tune" bin, dann bewege ich meine Augen fast automatisch nicht. Ich blinzle dann auch kaum - auch nicht im normalen Alltag. Das ist aber kein willentlich aufrechterhaltener Vorgang, sondern kommt einfach von selbst irgendwann mal. Es hat aber ueberhaupt keinen Sinn, das forcieren zu wollen, weil das Bewegen der Augen auf einer Ebene geschieht, die ausserhalb deines bewusst lenkbaren Willens liegt. Nur kein Stress: Ich garantiere dir, wenn du 10 Jahre lang jeden Tag meditierst, dann wird sich das schon irgendwann mal legen *lach*.

Und siehst du: Meditation funktioniert bestens! Jetzt merkst du bereits, wann du die Augen bewegst und wann nicht. Hättest du das vorher auch bloss gemerkt? Vermutlich nicht, oder? Die Fortschritte, die man in der Meditation macht, sind ganz, ganz kleine, so dass sie einem selbst gar nicht erst bewusst werden. Erst nach einer Weile schaut man zurueck und merkt plötzlich, dass man eine ganz schöne Wegstrecke geschafft hat im Nu.

Wenn du also die Augen bewegst: Dann registriere das einfach. Vermutlich kommt dann schnell der Gedanke: "Jetzt hab ich die Augen bewegt". Damit versucht dein Bewusstsein nichts anderes, als den Vorsatz zu erfuellen, den du dir gemacht hast. Du hast dir gesagt: "Ich will ab sofort meine Augen nicht mehr bewegen." Und jetzt merkst du halt jedesmal, wenn du deine Augen trotzdem bewegst. Also schaltet sich dein Bewusstsein ein und sagt: "Ha! Jetzt ist's passiert!"

Also: Funktioniert doch alles ganz wunderbar. Irgendwann ist das dann einfach nicht mehr so wichtig, dann bewegst du die Augen oder auch nicht, und wenn's passiert, dann kommt der Gedanke oder auch nicht. So einfach ist das in Wahrheit.
 
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fckw schrieb:
Schau, meine Erfahrung ist folgende: Wenn ich innerlich sehr ruhig bin, man könnte sagen, wenn ich "in tune" bin, dann bewege ich meine Augen fast automatisch nicht. Ich blinzle dann auch kaum - auch nicht im normalen Alltag. Das ist aber kein willentlich aufrechterhaltener Vorgang, sondern kommt einfach von selbst irgendwann mal. Es hat aber ueberhaupt keinen Sinn, das forcieren zu wollen, weil das Bewegen der Augen auf einer Ebene geschieht, die ausserhalb deines bewusst lenkbaren Willens liegt. Nur kein Stress: Ich garantiere dir, wenn du 10 Jahre lang jeden Tag meditierst, dann wird sich das schon irgendwann mal legen *lach*.

Und siehst du: Meditation funktioniert bestens! Jetzt merkst du bereits, wann du die Augen bewegst und wann nicht. Hättest du das vorher auch bloss gemerkt? Vermutlich nicht, oder? Die Fortschritte, die man in der Meditation macht, sind ganz, ganz kleine, so dass sie einem selbst gar nicht erst bewusst werden. Erst nach einer Weile schaut man zurueck und merkt plötzlich, dass man eine ganz schöne Wegstrecke geschafft hat im Nu.

Wenn du also die Augen bewegst: Dann registriere das einfach. Vermutlich kommt dann schnell der Gedanke: "Jetzt hab ich die Augen bewegt". Damit versucht dein Bewusstsein nichts anderes, als den Vorsatz zu erfuellen, den du dir gemacht hast. Du hast dir gesagt: "Ich will ab sofort meine Augen nicht mehr bewegen." Und jetzt merkst du halt jedesmal, wenn du deine Augen trotzdem bewegst. Also schaltet sich dein Bewusstsein ein und sagt: "Ha! Jetzt ist's passiert!"

Also: Funktioniert doch alles ganz wunderbar. Irgendwann ist das dann einfach nicht mehr so wichtig, dann bewegst du die Augen oder auch nicht, und wenn's passiert, dann kommt der Gedanke oder auch nicht. So einfach ist das in Wahrheit.

ob er seine augen bewegt oder nicht ist schon jetzt unwichtig

nur er weiss es noch nicht

ja die gedankenruhe bringt konequenterweise auch eine körperruhe mit sich ... ob nun soherum oder andersherum ... was solls ?

der umgekehrte weg ist das hatha-yoga, wo versucht wird über eine beruhigung und läuterung des körpers zur beruhigung des denkens oder geistigen ( raja-yoga ) zu kommen

ich glaube beides ist falsch, aber eine hilfe

ach so ja ... hatte ich vergessen ... später soll dann ja alles für dich meditation sein, auch (@augen)-bewegung ... also belass es gleich dabei
 
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