Asexualität - kein Verlangen nach sexueller Interaktion

Es mag Ausnahmen geben...


Jedoch ist es in meinem Bekanntenkreis zu 100% so, dass Männer glauben zuwenig Sex zu haben und Frauen, die glauben es zu oft machen zu sollen. :D

Mir ist es auch nur einmal in meinem Leben "passiert", dass sie öfter wollte wie ich. :D

Naja, ich glaube, dass unter Männerrunden auch selten darüber gesprochen wird, dass jemand dieses Thema betreffend Probleme hat, das ist dann eindeutig zu intim und zudem steht man ja unter einem gewissen Druck. Bei Frauen ist das sicherlich nicht viel anders, man braucht dahingehend schon großes Vertrauen in jemandem, um über eventuelle Probleme zu sprechen. Ich kenne nicht wenige, die dazu gar nichts sagen, aber ich weiß aus Erfahrung, dass Männer durchaus widersprüchlich agieren und fühlen/handeln.
Dieses typische heilige Frau/Mutter-Problem, die sind oft gar nicht wirklich bereit in einer lustvollen und vielleicht sogar fordernden Frau jemanden zu sehen, auf den sie sich ernsthaft einlassen wollen, die wird dann in eine Schublade gesteckt und eher als Affäre genommen, aber nicht geheiratet.
Für die Familiengründung wird dann gerne auf die solide Frau zurückgegriffen, die wiederum auch eher nach rationalen Kriterien den Mann an ihrer Seite gewählt hat, also danach ob er gut verdient, die Familie gut versorgen kann und nicht danach, ob sie ihn gerne riecht/anfasst, er ihr gefällt...und perfekt ist die typisch lustlose Beziehung.
Wenn Mann es anders machen möchte, würde ich zuerst meine eigenen Kriterien überdenken und zugleich darauf achten, wonach die Frau gerade ihre Partnerwahl trifft, wenn sie mich abcheckt in Sachen Finanzen/materiellen Besitz und es ihr ansonsten egal ist, wie ich rumlaufe und ausschaue, dann ist sie wohl eher nicht primär daran interessiert, mich zu begehren.
 
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Was mich interessieren würde ...

Tendieren Asexuelle auch zu einer beziehungsähnlichen Zweisamkeit?


Irgendwer hat geschrieben: Beziehung ohne Sex ist wie eine WG.


Ich sehe das auch so. Wo liegt der Unterschied zwischen einem Beziehungspartner und einem guten Freund? Im wesentlichen liegt der Unterschied am Sex.

Der Rückschluss, - wenn mich Sex nicht interessiert, brauche ich keinen Partner sondern einen Freund. Im günstigen Fall mache ich eine WG mit dem.

Wenn Sex kein Thema ist, dann ist auch Treue kein Thema. Warum sollte ich mich auch EINEN Freund beschränken?!
 
Kennt wer das Buch "Schlampen mit Moral"?

Auch für monogame Beziehungen geeignet und vielleicht hilfreich, wenn es darum geht, neue Beziehungsarten auszuprobieren, damit alle Beteiligten zufrieden und glücklich sein können.

Denn Beziehung unterscheidet sich auch ohne Sex von einer Freundschaft, da man gemeinsam eine Lebensplanung betreibt, sich eine gemeinsame Basis schafft von Vertrauen, Zuneigung, Offenheit und auch materiellen Dingen, wie gemeinsames Wohneigentum usw. :)

Lg
Any
 
Was mich interessieren würde ...

Tendieren Asexuelle auch zu einer beziehungsähnlichen Zweisamkeit?


Irgendwer hat geschrieben: Beziehung ohne Sex ist wie eine WG.


Ich sehe das auch so. Wo liegt der Unterschied zwischen einem Beziehungspartner und einem guten Freund? Im wesentlichen liegt der Unterschied am Sex.

Der Rückschluss, - wenn mich Sex nicht interessiert, brauche ich keinen Partner sondern einen Freund. Im günstigen Fall mache ich eine WG mit dem.

Wenn Sex kein Thema ist, dann ist auch Treue kein Thema. Warum sollte ich mich auch EINEN Freund beschränken?!


Eine Beziehung und eine Freundschaft unterscheidet sich schon weit mehr als nur durch Sex.
Einen Freund treff ich einmal im Monat oder von mir aus auch öfter zum Quatschen - mit einem Partner plane ich mein Leben. Insofern seh ich da schon einen Unterschied.


:o
Zippe
 
Den Alltag kann man mit jeder Seele bewältigen, da gebe ich dir recht.

Aber es gibt Partner, bei denen alles stressig ist. Andere wo man den "Alltag bewältigen KANN". Und gaaanz wenige, wo alles harmonisch und wundervoll ist.
+ Kein Streit
+ Ähnliche Interessen
+ Harmonie, Treue, gegenseitige Hilfe

Es ist bitter, wenn dann ausgerechnet beim Sex einseitige Lustlosigkeit herrscht. Und man tut sich sehr schwer, sich von so einer Partnerschaft zu lösen wo (fast) alles passt.

Hinzu kommt, dass man ein schlechtes Gefühl dabei hat, weil man jemanden weh tut, den man sehr gern hat. Man sieht sich selbst "schuldig", weil man Erwartungen/Bedürfnisse hat, und "nur wegen Sex" etwas toll funktionierende Beziehung zerstört. -- Ich weiss, Selbstwert. Oder ist es einfach nur grober Egoismus?


LG

Für die meisten Männer hat Sex einen anderen Stellenwert, als für Frauen, als Frau kann ich mich nicht zu 100% in den Partner einfühlen, schwierig, ob die Beziehung stark genug ist, ihn los zu lassen, oder ob sie daran zerbricht?

Für mich wäre das, was du beschreibst eben keine funktionierende Beziehung wo "fast alles stimmt", außer das Sexuelle, sondern, das wäre für mich eine nette Freundschaft, oder eine platonische Liebe, das ist beides einfach wunderbar, aber für mich keine Beziehung.

Ich sehe es auch anders als du, kein Streit ist für mich kein Anzeichen von Harmonie, es kommt darauf an, wie man sich streitet, also auf die Kommunikation beim Streiten!

Streiten kann sogar verbinden und Spaß machen, wenn man sich nicht gegenseitig Vorwürfe macht , verletzt oder beleidigt. Wenn beide achtsam sind , geht das auf jeden Fall, man kann es lernen.

Für mich selbst, ist das nix Großartiges mit jemanden wie in einer Wohngemeinschaft nebenher zu leben, denn ich habe schon in vielen WG`s gewohnt und kam immer gut zurecht, da hilft man sich auch gegenseitig, tröstet sich, gestaltet zusammen den Alltag.

Was ich eigentlich mit meinen Beitrag ausdrücken wollte, war das was viele Frauen sooooo stolz darauf sind, oder sich was groß drauf einbilden eine Ehe "geschafft" zu haben, ohne Scheidung, was immer noch als "Scheitern" gilt, so wird eisern festgehalten, an eine Ehe, die keine mehr ist.

Meine Oma wurde 55 Jahre von ihrem Mann misshandelt (sry, dass ich das jetzt schreibe!), nachdem er starb habe ich sie nie so fröhlich und glücklich erlebt, wie ein kleines Mädchen erzählte sie mir, dass sie sich Erdbeeren gekauft hat.
Ihr Mann (nicht mein Opa!) hatte ihr verboten Erdbeeren zu kaufen,( ist `ne wahre Geschichte, auch wenn man es kaum glauben mag).
So hat sie sich noch 2 Sommer Erdbeeren kaufen können, bevor sie auch starb.

Sie war aber bis zuletzt stolz das alles "ausgehalten" zu haben, sie wollte sich auch nicht von ihm trennen, oder was gegen ihn unternehmen, als er noch lebte.

Als Kind war ich wirklich unglücklich, wenn ich meine Oma besuchen "musste", denn dort war es nur schrecklich, auch wenn ich damals nicht ahnte, warum das so war.

Das gleiche bei Eltern, die unglücklich sind und wegen den Kindern zusammen bleiben, die Kinder bekommen das alles mit, samt Schuldgefühlen, das ist nicht gut.
 
Jedoch ist es in meinem Bekanntenkreis zu 100% so, dass Männer glauben zuwenig Sex zu haben und Frauen, die glauben es zu oft machen zu sollen. :D

da wäre die Antwort eines Mannes, auf die Frage einer Frau interessant...weshalb Männer so auf Sex fixiert sind, was suchen sie darin, was ist zuwenig, weil ich kann mir vorstellen, dass der Sex als Kompensation hinhalten könnte....?
 
da wäre die Antwort eines Mannes, auf die Frage einer Frau interessant...weshalb Männer so auf Sex fixiert sind, was suchen sie darin, was ist zuwenig, weil ich kann mir vorstellen, dass der Sex als Kompensation hinhalten könnte....?
Zuwenig ...
Das ist ganz sicher sehr individuell. :D

Der Eine ist zufrieden mit einmal im Monat, der ander braucht es jede Woche, und wieder andere mehrmals die Woche.



Kompensation?! Für was?



Männer sind auf Sex fixiert ... Ja ich schon. Sicher ist da auch was tierisches, - Selbstbestätigung. Irgendwas von Dominanz. Aber es hat auch ganz andere Aspekte:
  • Wir produzieren Samen, es ist unangenehm, wenn da längere Zeit nichts mehr davon "abgeladen" wird
  • Und nicht nur unangenehm, sondern man wird auch zunehmend unkonzentrierter und sexuell erregbarer
  • Es ist ein unheimlich angenehmes Gefühl, mit nichts zu vergleichen (kann man alleine nicht so intensiv haben) :)
  • Und danach ist das Gefühl enspannt und wach, frei.
Und dass langer Entzug das besser macht, wie oft behauptet, kann ich auch nicht bestätigen. :D
 
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