Archetypen im Traum

Hallo Kaji!

Und wenn es direkt verbale Botschaften sind? Gehst Du damit dann auch so um?

Verbale Botschaften sind gesprochene Worte, die im Zusammenhang mit den anderen Traumsymbolen analysiert werden sollten und dann zusammen einen Sinn ergeben.

Z.B. wird im Traum von einem König gesprochen. Dann müßte ich mich jetzt also unabhängig vom Traumgeschehen an sich, mit dem Bild/Begriff König auseinandersetzen?

Du müsstest dir dann Gedanken darüber machen, was der Archetyp König für DICH bedeutet.

Und am Ende, wenn ich den Traumsatz analysiert habe, kann ich versuchen diesen mit den restlichen Traumbildern in Verbidung zu bringen? Ohje... Das ist fast, als wenn man einen Ozean samt Inhalt entschlüsseln müßte.

Man braucht dazu eine gewisse Kombinationsgabe. Es ist beim Kartenlegen ja auch nicht anders. Jede Karte hat ihre Bedeutung aber erst alle Karten im Zusammenhang gesehen geben die Antwort. Viele Symbole können einen da schon verwirren aber nicht jedes Symbol ist auch unbedingt wichtig. Aber wie heißt es so schön... Übung macht den Meister. ;)

Liebe Grüße
Nordluchs
 
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Hallo ihr Lieben!

Na, das scheint ja richtig interessant zu werden hier. :) Ich habe mal etwas über die Archetypen herauskopiert aus einem sehr alten Traumlexikon und werde das mal kurz hier öffentlich stellen. Es ist aus einem Traumlexikon, dass öffentlich weitergegeben werden kann lt. Autor.

Solche Groß , solche Urbilder treten im Traume unter sehr bezeichnenden Umständen auf: nämlich dann, wenn es sich in der Entwicklung des Träumers nicht mehr um rein persönliche, sich bloß auf die private Lebensgestaltung be¬ziehende Angelegenheiten handelt.
Der Traum antwortet bekanntlich auch auf die Tages¬erlebnisse. Er tut es, wovon noch zu sprechen ist, meist mit einem sogenannten kleinen, einem Alltagstraum. Archetype Bilder und Symbole erscheinen also nicht dann, wenn es um dieses oder jenes Stellenangebot geht; sie äußern sich nicht zur Frage, ob wir nächste Woche in die Ferien fahren oder besser zu Hause arbeiten sollen. Es ist dem kollektiven Unbewußten in uns gleichgültig, ob wir unsere Verlobung anfangs September oder anfangs Oktober bekanntgeben wer¬den, wie es sich auch nicht um den Termin unseres Woh¬nungswechsels kümmert. Es überläßt die Bewältigung klei¬nerer Probleme dem dafür zuständigen Bewußtsein. Mächtig strömen die urtümlichen Bilder uns dagegen zu, wenn allge¬mein menschliche Motive, Grunderlebnisse, wenn die Hauptprobleme der Persönlichkeitsbildung in Frage stehen. Sie tauchen dann auf, wenn in unserm Leben eine Stufe über¬wunden, eine höhere Stufe gewonnen werden muß. Dieses innere Geschehen, das in den meisten Menschen im Laufe ihres Lebens geschehen muß, wird nun begleitet von diesen Bildern, die den Glanz ewiger Frische haben. Das "Kind" war zu jeder Zeit da, Weiterleben und Zukunftsmöglichkeit verkörpernd. Frauen werden in die Nähe ihres tiefsten Wesens getragen, wenn sie im Traume ein Kind erwarten (es wird später davon zu reden sein, daß auch Männer ihr "Kind" in sich erwarten dürfen). Durch alle Zeiten hindurch haben Mütter ihre Liebe und ihre Sorge nie ausgehen lassen, aber auch nicht ihr Behaltenwollen dessen, was ihrem Reich entspringt. Darob sind sie als allgemeine Gestalt, als "die große Mutter" zeitlos geworden. Der "Krieger" hat jederzeit das Sterben angenommen oder annehmen müssen, und der "Wanderer" ist zu jeder Zeit durch Landschaften und Men¬schengruppen hindurchgegangen. Stets war man "jung", stets war man "alt", Armut und Angst waren immer da, und immer wieder hat das Leben seine Früchte den Menschen dargeboten. Das "Haus" wurde gebaut, und das "Feuer" verzehrte es. Strom und See waren jederzeit Gleichnisse des Lebens.

Dies alles sind urtümliche Symbole. Wenn wir drinnen oder draußen an einem typisch gefährlichen Ort anlangen, in sehr tiefe Konflikte geraten, aber auch wenn die paar wenigen großen Freuden des Daseins aufblühen, dann grei¬fen die Träume zurück auf die Urbilder, auf archetype Handlungen und Gedanken einer Menschheit, die sich selbst aus allen Nöten und in allen Erschütterungen immer wieder zurecht gefunden hat. Wir verbinden uns mit ihrem uralten Wissen, das sich freilich sehr selten in verstandesgemäßer, einfacher Formulierung, sondern eben in großen Gleich¬nissen mitteilt.
Das Traumbild, das sich auf diese innern Inhalte bezieht, verstehen wir freilich oft nur mit der Hilfe eines Deuters, der sich in diesen Gleichnissen ein wenig auskennt. Selbst oder mit seiner Hilfe kommen wir in Berührung mit den Energien, die sich im Gefäß jener Urbilder sammeln. Nach einem Worte Nietzsches, der freilich manche Zusammen¬hänge nur ahnte, machen wir "in Schlaf und Traum das Pensum frühem Menschentums noch einmal durch" und speisen uns dabei aus dem Lebensvorrat, den Tausende von dahingegangenen Generationen als den Gehalt ihrer Erfah¬rung im Symbol aufspeicherten. Die tiefere Beschäftigung mit diesem Phänomen, notwen¬dig zum Verstehen des Traumes, festigt uns immer mehr in der Auffassung, im Archetyp sei Leben in eine große bild¬hafte Ordnung zusammengeronnen. Die Begegnung mit ihm sie geschieht im Traum und seiner Deutung führt in die innere Ordnung. Wir gewinnen dabei die Haltung des Dauernden, des im höchsten Sinne "Üblichen".


Das also erstmal zum Verständnis, damit man weiß, was mit Archetypen und kollektiven Unterbewusstsein gemeint ist. :)

Liebe Grüße
Nordluchs

Danke für diese "Definition". :)

Kaji
 
Ich weiß nicht... ich denke eher, auch ein Erleuchteter träumt. Der einzige Unterschied zu den "Normalis" ist der, dass ein Erleuchteter mit sich und der Umwelt im reinen ist. Er ist eins mit allem, woraus folgt, dass er im Grunde nichts mehr erlebt, was er verarbeiten müsste aber doch immer noch genug, was er sortieren müsste, denn er nimmt mit seinen Sinnen ja tagtäglich immer noch sehr viel auf.

Es ist ja wissenschaftlich bewiesen, dass der Mensch, wenn er seiner Traumphasen beraubt wird, gesundheitlich darunter leidet. Auch das Gehirn hat nur eine begrenzte momentane Aufnahmemenge zur Verfügung. Alles was das Gehirn aufnimmt muss sortiert werden. Wenn ich jetzt mal deinen Vergleich vom anderen Post auffasse, dann würde ich sagen, es muss defragmentiert werden. ggg

Hat es dazu keine Möglichkeit, weil dem Mensch der Schlaf geraubt wird, dann ist das Gehirn überfordert und wird träge.

Liebe Grüße
Nordluchs

Also ich werde mich mal drum kümmern, wie das war mit den Träumen und "Erleuchteten". Hoffe, ich finde es irgendwo...

Kaji
 
Hallo Kaji!



Verbale Botschaften sind gesprochene Worte, die im Zusammenhang mit den anderen Traumsymbolen analysiert werden sollten und dann zusammen einen Sinn ergeben.



Du müsstest dir dann Gedanken darüber machen, was der Archetyp König für DICH bedeutet.



Man braucht dazu eine gewisse Kombinationsgabe. Es ist beim Kartenlegen ja auch nicht anders. Jede Karte hat ihre Bedeutung aber erst alle Karten im Zusammenhang gesehen geben die Antwort. Viele Symbole können einen da schon verwirren aber nicht jedes Symbol ist auch unbedingt wichtig. Aber wie heißt es so schön... Übung macht den Meister. ;)

Liebe Grüße
Nordluchs

Hallo Nordluchs,

ich stelle den Traum einfach mal hier rein... (ich glaube er befindet sich sogar schon irgendwo im Forum...)

"Ich träumte, daß wir irgendwo ein Theaterstück(?) einstudieren sollen und
ging zum Treffpunkt. Dort war ein alter Mann. Er führte mich in das alte gebäude, eine Kirche und sagte, ich müsse irgendwas finden oder zu meinem Zimmer; öffnete eine kleine Tür, wo ein schmaler Flur/Gang war. Ich sah die Spinnen an der mauer und es graulte mir, daß ich mich dort durchquetschen mußte. Und ich fragte mich, was das alles mit dem
Theaterstück zu tun hat und ich wünschte, ich wäre mit den anderen gekommen.
"Sie werden auch alle getrennt kommen", sagte der mann. "Sie müssen auch erst ihre...?... finden".
Ich weiß nicht, ob ich mich noch durch den Gang gequetscht habe. Irgendwie
traf ich auf die anderen und wir durchstöberten die Kirche und wollten in den Bestattungsraum gehen – eine große Halle, wo Särge standen – ähnlich unserem Dom.
Doch vorher rief uns jemand zurück, wir sollen uns etwas anschauen. Da war eine kleine Tür oder ein Kasten, darin lag in Wasser ein Baby, das Gesicht aber über der Oberfläche. Ich weiß nicht, ob es eine Statue war oder eine Leiche. Das Wasser bewegte sich jedenfalls und eine Stimme sagte ungefähr folgendes: "Das Kind der Königin und des Königs... Wer das Geheimnis erfährt, wird das Böse heraufbeschwören." Ich schrie: "Mach zu, bevor alles verloren ist!" und wir erforschten weiter die Kirche aus. Später wurden wir noch von irgendwas verfolgt - irgendeinem Tier. Es war alles sehr merkwürdig, wie ein Märchen, eine Phantasiegeschichte, in der ich mitspielte."

Wie würdest Du jetzt z.B. beginnen, mit diesem Traum zu arbeiten? Einiges ist mir mittlerweile klar. Doch die Sache mit dem Kind und der Botschaft - keine Ahnung. Auch kann ich es nicht mit dem restlichen Traum in Zusammenhang bringen. Vielleicht mache ich es mir auch viel zu schwer und es ist eigentlich ganz einfach?

Kaji
 
Hallo Kaji!

"Ich träumte, daß wir irgendwo ein Theaterstück(?) einstudieren sollen und
ging zum Treffpunkt.

Theaterstück ist hier das erste Symbol, das mir auffällt. Jeder Mensch ist in seinem Leben Regiseur und Schauspieler gleichzeitig in seinem Lebensstück. Mit jeder Entscheidung die du triffst verändert bzw wird dein Lebensstück weiter geschrieben. Demnach würde ich sagen, dass du da dein Lebensstück einstudieren sollst.

Dort war ein alter Mann.

Ein alter Mann... Je älter man wird, desto weiser wird man. Deswegen wird ein alter Mann mit der Weisheit symbolisiert, die in einem ist.

Er führte mich in das alte gebäude, eine Kirche

Eine Kirche hat etwas mit dem Glauben zu tun. Eine alte Kirche mit altem Glauben.

und sagte, ich müsse irgendwas finden oder zu meinem Zimmer;

Dein Zimmer = dein Innerstes, deine persönliche Welt.

öffnete eine kleine Tür, wo ein schmaler Flur/Gang war. Ich sah die Spinnen an der mauer und es graulte mir, daß ich mich dort durchquetschen mußte. Und ich fragte mich, was das alles mit dem
Theaterstück zu tun hat und ich wünschte, ich wäre mit den anderen gekommen.

Spinnen bauen Netze in denen man sich verfangen kann. Sie könnten deine Gedanken symbolisieren, in denen du dich öfter verfängst.

"Sie werden auch alle getrennt kommen", sagte der mann. "Sie müssen auch erst ihre...?... finden".
Ich weiß nicht, ob ich mich noch durch den Gang gequetscht habe. Irgendwie
traf ich auf die anderen und wir durchstöberten die Kirche und wollten in den Bestattungsraum gehen – eine große Halle, wo Särge standen – ähnlich unserem Dom.

Die anderen könnten Seelenanteile von dir sein, mit denen du zusammen deinen Glauben (Kirche) untersuchst. Der Bestattungsraum, wo Särge drin stehen... Särge = Tod = Veränderung. Bestattung = etwas verabschieden.

Doch vorher rief uns jemand zurück, wir sollen uns etwas anschauen. Da war eine kleine Tür oder ein Kasten, darin lag in Wasser ein Baby, das Gesicht aber über der Oberfläche.

Es gibt also in dir etwas heranwachsendes, ein Baby = etwas was noch im Wachstum ist, etwas Neues. Es liegt im Wasser. Wasser = Emotionen und Gefühle.

Ich weiß nicht, ob es eine Statue war oder eine Leiche.

Also auf jedem Fall etwas Lebloses. Also hast du anscheinend etwas in deinen Emotionen, was ziemlich leblos ist und somit ja auch nicht mehr wachsen kann. Etwas, was stagniert.

Das Wasser bewegte sich jedenfalls und eine Stimme sagte ungefähr folgendes: "Das Kind der Königin und des Königs... Wer das Geheimnis erfährt, wird das Böse heraufbeschwören." Ich schrie: "Mach zu, bevor alles verloren ist!"

Könige und Königinnen sind Herrscher, die über ein ganzes Volk bestimmen. Sie sind auch ein archetypisches Symbol für den Vater und die Mutter. Es ist das Kind der Königing und des Königs... der Mutter und des Vaters... also Du? Was für ein Geheimnis schwebt über diesem Kind, über dich. Was ist da in deinem Unterbewusstsein vergraben, was nicht an die Oberfläche sollte, weil es sonst gefährlich wird?

und wir erforschten weiter die Kirche aus. Später wurden wir noch von irgendwas verfolgt - irgendeinem Tier. Es war alles sehr merkwürdig, wie ein Märchen, eine Phantasiegeschichte, in der ich mitspielte."

Wenn es kein bestimmtes Tier war, dann wird das Tier symbolisch als innerer Instinkt oder Trieb gedeutet.

Wie würdest Du jetzt z.B. beginnen, mit diesem Traum zu arbeiten? Einiges ist mir mittlerweile klar. Doch die Sache mit dem Kind und der Botschaft - keine Ahnung. Auch kann ich es nicht mit dem restlichen Traum in Zusammenhang bringen. Vielleicht mache ich es mir auch viel zu schwer und es ist eigentlich ganz einfach?

Ersmal bin ich angefangen und habe die einzelnen Symbole gedeutet. Dann schaue ich mir das nochmal im ganzen an und verbinde die Deutungen der Symbole zu einem Ganzen.

Es geht also um dein Leben, um den Glauben und um das zu sich selbst finden. Auf dem Weg dorthin siehst du aber einen Teil von dir, der ein Geheimnis hat. Ein Geheimnis, das dir Angst macht. Ich vermute mal, dass deine Eltern dir da in deiner Kindheit etwas eingeprägt haben, das heute an die Oberfläche kommt und als gefährlich eingestufft wird von dir.

Dieser Teil von dir ist begraben in deinen Emotionen (Wasser) also denke ich mal, dass es ein emotionales Erlebnis ist, dass du als Kind erlebt hast und das du als Kind als etwas bedrohliches empfunden hast. So bedrohlich, dass es tief in deinem Unterbewusstsein eingesperrt wurde.

Der alte Mann und die Stimme können deine innere Weisheit, deine Seele, dein Unterbewusstsein oder dein Gewissen sein.

Auf der Suche nach dem Glauben und nach dir selbst verstrickst du dich öfter in deinen Gedanken (Spinnen) aber du gehst weiter und immer tiefer in dich hinein und triffst dort auf Geheimnisse, auf Verborgenes, das an die Oberfläche will, das verarbeitet werden will. Etwas, was du als Kind emotional als bedrohlich empfunden hast. Du aber hast Angst vor den Konsequenzen, verschließt es wieder und gehst weiter, den Glauben und dich selbst zu finden. Dabei wirst du verfolgt von deinen inneren Trieben und Instinkten.

Das wäre jetzt eine mögliche Deutung des Traumes. Aber eben immer nur aus meiner Sicht. Aus deiner Sicht könnte die Deutung ganz anders aussehen, denn jeder hat für die Symbole eben seine eigene bedeutung.

Es ist nicht unbedingt so schwierig, die Symbole zu deuten. Schwieriger ist es diese in einen Zusammenhang zu bringen und da macht halt Übung den Meister. Ich bin auch nicht perfekt dadrin, bemühe mich aber stets, besser zu werden. ;)

Liebe Grüße
Nordluchs
 
Hallo Nordluchs :),

vielen Dank!!!! Ich denke, Du bist dem Problem sehr nahe gekommen. Und mir zeigt es, daß ich viel, viel zu kompliziert gedacht habe!!! Vermutlich, weil ich tatsächlich das, was offensichtlich ist, nicht sehen wollte. Bisher. Jetzt kann ich sagen: ja, ja, da ist was dran! Und vielleicht ist jetzt auch der Zeitpunkt, daß ich zustimmen kann. Vor einem Jahr hätte ich vielleicht noch gesagt: nee, das mit dem Kind stimmt nicht, weil ich es nicht sehen wollte. Doch jetzt: ja.

Gleichzeitig sagt mir das: die Träume zeigen mir etwas. Wenn ich mich mit den Symbolen tatsächlich vertraut mache, dann werde ich in Zukunft auch gar nicht mehr sagen können: was will mir das sagen? Dann werde ich es vermutlich verstehen, ob ich es will oder nicht. Vielleicht habe ich mich deswegen auch immer ein wenig gesträubt, mich intensiver mit der Bedeutung der Träume zu beschäftigen (ich hab sie zwar aufgeschrieben und mit anderen drüber gesprochen, doch selbst habe ich selten nach Antworten gesucht, obgleich ich mich nach ihnen sehnte. Doch einfach so vom Himmel werden keine Antworten fallen).

Hallo Kaji!

Theaterstück ist hier das erste Symbol, das mir auffällt. Jeder Mensch ist in seinem Leben Regiseur und Schauspieler gleichzeitig in seinem Lebensstück. Mit jeder Entscheidung die du triffst verändert bzw wird dein Lebensstück weiter geschrieben. Demnach würde ich sagen, dass du da dein Lebensstück einstudieren sollst.

Sowas ging mir auch durch den Kopf.


Ein alter Mann... Je älter man wird, desto weiser wird man. Deswegen wird ein alter Mann mit der Weisheit symbolisiert, die in einem ist.

Meinst Du es gibt noch Unterschiede zwischen dem alten Mann und der alten Frau? Das sie unterschiedliche Teile ansprechen oder so?


Eine Kirche hat etwas mit dem Glauben zu tun. Eine alte Kirche mit altem Glauben.

Was meinst Du hier mit altem Glauben?


Dein Zimmer = dein Innerstes, deine persönliche Welt.

Oder ein bestimmter Teil davon?!


Spinnen bauen Netze in denen man sich verfangen kann. Sie könnten deine Gedanken symbolisieren, in denen du dich öfter verfängst.

Das hatte ich bisher immer so gedeutet, daß es etwas unangenehmes ist. Beziehungsweise mag ich im wirklichen Leben Spinnen nicht wirklich. Zumindest nicht in Häusern/Räumen oder an Orten, wo ich vor ihnen nicht weglaufen kann. Und dieser Gang bietet ja keine Fluchtmöglichkeiten. D.h. ich muß da durch, wenn ich ins Innere will oder hab eben Pech gehabt.

Aber das mit den Spinnenweben ist auch gut und würde passen - obgleich es eher die Sinnen sind, die mir Unbehagen bereiten. Doch selbst die Spinnen an sich können für Gedanken stehen, die Netze entwerfen. Und dort wo Spinnweben sind, sind meist auch Spinnen. Während die Spinnweben nicht stören, könnte aber die Spinne dennoch in der Nähe lauern... (was für ein Kauderwelsch, doch ich versuche mal, nicht weiter nachzudenken...)


Die anderen könnten Seelenanteile von dir sein, mit denen du zusammen deinen Glauben (Kirche) untersuchst. Der Bestattungsraum, wo Särge drin stehen... Särge = Tod = Veränderung. Bestattung = etwas verabschieden.

Oder schauen, was da begraben liegt. Weiß nicht. Friedhöfe, Gräber usw. tauchen recht oft in meinen Träumen auf. Meist ist es völlig normal, ich habe dort keine Angst - was ich dort allerdings suche oder was mir das sagen soll, habe ich noch nicht herausfinden können. Erfüllt scheinbar auch unterschiedliche Funktionen. Oder weist auf einen Traum hin, der tatsächlich etwas zeigt, was in mir vergraben/begraben/verdrängt ist.

Es gibt also in dir etwas heranwachsendes, ein Baby = etwas was noch im Wachstum ist, etwas Neues. Es liegt im Wasser. Wasser = Emotionen und Gefühle.

Vielleicht bin ich auch einfach nur dieses Baby. Oder es ist der Teil in mir, der immer noch Baby ist, der nie wachsen konnte.

Also auf jedem Fall etwas Lebloses. Also hast du anscheinend etwas in deinen Emotionen, was ziemlich leblos ist und somit ja auch nicht mehr wachsen kann. Etwas, was stagniert.

Ja, das Baby selbst. Oder etwas aus der Zeit, wo ich in dem Alter war. Zumindest würde es Sinn ergeben, nach dem, was ich jetzt über mich weiß (was ich zum Zeitpunkt des Traumes aber noch nicht - bewußt - wußte).

Es könnte also beides sein. Etwas lebloses was im Babyalter entstanden ist. Oder etwas lebloses, was später entstanden ist sich aber dennoch in der Babyphase befindet, aber eine spätere Zeit darstellen könnte...



Könige und Königinnen sind Herrscher, die über ein ganzes Volk bestimmen. Sie sind auch ein archetypisches Symbol für den Vater und die Mutter. Es ist das Kind der Königing und des Königs... der Mutter und des Vaters... also Du? Was für ein Geheimnis schwebt über diesem Kind, über dich. Was ist da in deinem Unterbewusstsein vergraben, was nicht an die Oberfläche sollte, weil es sonst gefährlich wird?

Ja, das ist jetzt wohl grad mein Thema, im "realen" Leben. Vielleicht war es also kein Zufall, daß ich grad diesen Traum hier gewählt habe.

Könige und Königinen herrschen... Über das Kind?



Wenn es kein bestimmtes Tier war, dann wird das Tier symbolisch als innerer Instinkt oder Trieb gedeutet.

Daran erinnere ich mich leider nicht mehr. - Was könnte das bedeuten? Mein Instinkt/Trieb verfolgt mich?


Es geht also um dein Leben, um den Glauben und um das zu sich selbst finden. Auf dem Weg dorthin siehst du aber einen Teil von dir, der ein Geheimnis hat. Ein Geheimnis, das dir Angst macht. Ich vermute mal, dass deine Eltern dir da in deiner Kindheit etwas eingeprägt haben, das heute an die Oberfläche kommt und als gefährlich eingestufft wird von dir.

Ja, das mag sein. - Vielleicht ist es das "Tier", was mich dann verfolgt. Was mir Angst macht. Oder was davon nichts wissen soll/darf?


Dieser Teil von dir ist begraben in deinen Emotionen (Wasser) also denke ich mal, dass es ein emotionales Erlebnis ist, dass du als Kind erlebt hast und das du als Kind als etwas bedrohliches empfunden hast. So bedrohlich, dass es tief in deinem Unterbewusstsein eingesperrt wurde.

Und was das Böse heraufbeschwört, wenn es gelüftet wird.

Der alte Mann und die Stimme können deine innere Weisheit, deine Seele, dein Unterbewusstsein oder dein Gewissen sein.

Zumindest eine Art "Führung", ja. Was nun genau kann ich nicht sagen.

Auf der Suche nach dem Glauben und nach dir selbst verstrickst du dich öfter in deinen Gedanken (Spinnen) aber du gehst weiter und immer tiefer in dich hinein und triffst dort auf Geheimnisse, auf Verborgenes, das an die Oberfläche will, das verarbeitet werden will. Etwas, was du als Kind emotional als bedrohlich empfunden hast. Du aber hast Angst vor den Konsequenzen, verschließt es wieder und gehst weiter, den Glauben und dich selbst zu finden. Dabei wirst du verfolgt von deinen inneren Trieben und Instinkten.

Ja, weil es nicht klappen wird, wenn ich wegrenne - sie werden immer hinterher kommen, bis das Problem gelöst wurde?

Das wäre jetzt eine mögliche Deutung des Traumes. Aber eben immer nur aus meiner Sicht. Aus deiner Sicht könnte die Deutung ganz anders aussehen, denn jeder hat für die Symbole eben seine eigene bedeutung.

Ja, aber es trifft ziemlich gut zu! Ich merke es auch grad daran, was innerlich in mir abgeht und das mir andere Träume plötzlich verständlicher werden.

Es ist nicht unbedingt so schwierig, die Symbole zu deuten. Schwieriger ist es diese in einen Zusammenhang zu bringen und da macht halt Übung den Meister. Ich bin auch nicht perfekt dadrin, bemühe mich aber stets, besser zu werden. ;)

Liebe Grüße
Nordluchs

Na, ich denke Du bist auf dem besten Wege :) . :danke:

Kaji
 
So, habe jetzt mal etwas zum Thema Schlaf gefunden, wo die verschiedenen Bewußtseinszustände erklärt werden:

"Im Wachzustand ist das Bewußtsein durch die Sinneserfahrung mit der Außenwelt beschäftigt. Hier herrschen die Betawellen vor, es sind kurze Wellen, die Frequenz beträgt 13-20 Hz. Während der Traumphase ist das Unterbewußte vorherrschend, unterdrückte Wünsche, Ängste, Verbote und tiefsitzende Eindrücke (Samskaras) werden aktiv. Hier treten Thetawellen als große "Zwischenwellen" mit einer Frequenz von 4-7 Hz auf.
Im Tiefschlaf zeigt sich das Unbwußte, die Quelle aller Instinkte und Triebe sowie tief eingegrabener Erfahrungen aus früheren Evolutionsstufen. Im Gegensatz zum Traumzustand gibt es keinerlei mentale Aktivitäten, alle Schwankungen verschwinden. Die Samskaras (die alten Eindrücke) und die Vasanas (latente Wünsche) sind inaktiv, Geist und Körper sind wie gelähmt. Sowohl Bewußtsein als auch Prana ziehen sich aus dem individuellen Körper und von den Sinnen zurück und richten sich zur nicht sichtbaren Quelle der Schöpfung... Hier zeigen sich die langsamen Deltawellen (Frequenz 0-4 Hz).
...
Die Inhalte des Traum- oder Tiefschlafes können von den meisten Menschen nur planlos, zufällig und nur gelegentlich erhascht werden, indem sie sich an einen Traum oder eine Vision erinnern. Sie zeigen sich oft symbolisch und archetypisch, so daß sie nur schwer erfasst werden können und daher auch bedeutungslos bleiben müssen.
Daraus ergibt sich, daß sich der normale Mensch einzig von dem sehr beschränkten Wachbewußtsein leiten lässt und seine tiefer liegenden Fähigkeiten und Eigenschaften, sein tiefes Verlangen nicht kennt...
(...)

Das Erwachen der Zerebralstruktur
Forscher vermuten, daß durch das Aufrechterhalten des zuschauenden Bewußtseins während des Schlafs und im Traum eine grundlegende evolutionäre Veränderung im Zentralnervensystem und seiner Wirkungsweise entsteht. Durch diese Veränderung erlebt man ganz deutlich einen 4. Bewußtseinszustand, in dem der äußerst subtile Traumzustand mit der astralen, der psychischen und der kausalen Dimension enthalten ist. Diese Dimensionen werden gleichzeitig mit dem Wachbewußtsein sinnlich erfahrbar. In diesem vierten überbewußten Zustand kann man das Wachsein, das Träumen und den Tiefschlaf gleichzeitig wahrnehmen, bleibt jedoch unbeeinflußt davon. Dieser Zustand wird als "Turiya" bezeichnet ...
(...)
Das höchste Bewußtsein
In der Vergangenheit hat man diesen Zustand des höchsten Bewußtseins immer als etwas Mystisches oder Religiöses betrachtet, inzwischen jedoch lässt sich die physiologische Realität erklären. Der bekannte Psychologe C.G. Jung hat diesen Zustand als das Hineinfließen in das kollektive Unbewußte beschrieben. Parapsychologische Forschungen zu Psi Phänomenen und Psychotronik können heute durch experimentelle Beweise belegen, dass das universelle oder kosmische Bewußtsein eine grundlegende Bewußtseinsmatrix ist und wirklich existiert."

Yoga Nidra, Swami Satyananda Saraswati
 
Guten Tag Kaji,
ich habe mich erfrecht, Deine Frage an Nordluchs auch als an mich aufzufassen und gleich noch Deinen Beitrag umgestellt zitiert.
Die Interpretation von Nordluchs habe ich nicht gelesen, weil ich gerne eine unbeeinflusste mache und mich die Kenntnis einer vorhanden Interpretation einengt.
Wie würdest Du jetzt z.B. beginnen, mit diesem Traum zu arbeiten? Einiges ist mir mittlerweile klar. Doch die Sache mit dem Kind und der Botschaft - keine Ahnung. Auch kann ich es nicht mit dem restlichen Traum in Zusammenhang bringen. Vielleicht mache ich es mir auch viel zu schwer und es ist eigentlich ganz einfach?

Kaji
Was ich generell mache: Ich lese erst einmal den ganzen Traum und sehe drauf, als auf ein Märchen oder eine Parabel, die mich was lehren möchte.
Vorkommen: Ein Theaterstück, die Auflage: Es muss jeder selber hin kommen, Eine Lehrer- oder Anleitungsperson (alter Mann), ein Kuriosum oder Rätsel: Das Königskind in der Retorte, dessen Geheimnis das Böse heraufbeschwört.
Dem will der Erzähler (Träumer) in Panik ausweichen und er befasst sich lieber mit den dialektischen Details der Umgebung, Dom Kirche.

Und jetzt nimmt es mich sehr wunder, was das Traumlexikon zu den Symbolen sagt.

..."Ich träumte, daß wir irgendwo ein Theaterstück(?) einstudieren sollen und ging zum OOOOTreffpunkt.


Er führte mich in das alte gebäude, eine Kirche
Weil Kirche hier so allumfassend vorkommt, muss diese Deutung schon her kopiert werden:
Assoziation: - spirituelle Glaubenshaltung,- organisierte Religion. Fragestellung: - Welche Struktur liegt meinem Glauben zugrunde?

Eine Kirche im Traum illustriert die Einstellung des Träumenden in Bezug auf etablierte Religionen. Sie kann ein Ort der Zuflucht sein, besonders in dem Sinne, daß der Träumende seinen Glauben mit vielen anderen Menschen teilt.
Dies steht möglicherweise in enger Verbindung zu einem Moral- oder Verhaltenskodex, den er ebenfalls mit anderen Menschen gemeinsam hat.
Kirche kann für seelische Reifung, geistige Entwicklung manchmal auch für Religiosität stehen, wonach man streben sollte. Der Träumende tritt hier mit Lebenskräften in Verbindung, die ihn befähigen, sein Leben intensiver zu erfahren.
Manchmal drückt dieses Symbol die menschliche Verbundenheit mit anderen aus. (auf die wartest Du ja, aber DEINE Kirche ist "die Wahrheit" und die muss jeder für sich allein finden!)

Oft kommen Kirchen bei Träumen von Menschen ohne religiöse Erziehung vor oder von Menschen, die sich der Religion verschlossen haben. Die Seele des Träumenden versucht durch ein derartiges Bild ein Defizit zu kompensieren. Es kann aber auch sein, daß Kindheitserlebnisse mit dem Traumbild der Kirche verbunden sind, diesen sollte bei der Deutung des Traums nachgegangen werden.

Bedeutungen der Bestandteile der Kirche
* Der Altar zeigt den geistigen Willen an,- das Tabernakel und die Hostie eine höhere geistige Dimension, die in das Leben einfließen soll.
* Wenn der Weg in eine Kirche versperrt ist, hat man im Wachleben alltägliche Konflikte zu lösen.
* Befindet sich der Träumende in einer Kirche, ist dies ein Fingerzeig an ihn, sich mehr mit dem Sinn des Lebens auseinanderzusetzen. Auch bei unreligiösen Menschen oder Atheisten ist die Kirche eine Stätte der Besinnung.
* Betet man darin, wird sich eine Hoffnung erfüllen.
* Die brennende Kirche warnt vor Unglück, die einstürzende vor Gefahren, die man oft nicht bewältigen kann.
* Wer in der Kirche sitzt, sucht Ruhe und innere Ausgeglichenheit.
* Der halbdunkle Raum dort kann auf das Ungewisse im Leben hinweisen, auf das Nicht- mehr- ein- noch- aus- Wissen.
* Wenn in einer Kirche Obszönes geschieht, deutet das auf Unbeherrschtheit oder eine ernstzunehmende Störung im Intimleben hin.
* Altägyptische Traumforscher glaubten, daß man Trost erhalte, wenn man sich in einem Gottesdienst befindet.​
Spirituell:
Auf der spirituellen Ebene kann eine Kirche im Traum zum 'Zentrum der Welt' werden, da sie alles symbolisiert, was dem Träumenden heilig und grundlegend wichtig ist.

Da hier alles in einer Kirche sich abspielt ist also dem Träumer alles heilig, was bedeutet, dass er Mühe hat, Prioritäten zu setzen und Strategien zu verfolgen.

Klar ist, dass die Hauptperson ein Suchender ist, da steht aber noch die volkstümliche Deutung, davon hier die in europa gesammelten Bedeutungen:
Volkstümlich:
* Symbol des Opfers, wobei eine Erfüllung oder auch die Opferung des eigenen Glücks bevorstehen kann,-
* von weitem sehen: werden langerwartete Sehnsüchte enttäuscht,-
* sehen: warnt vor Hoch- und Übermut,- man wird von einem ungerechten Vorhaben abgehalten,-
* eine in Dunkelheit getauchte: kündigt eine Beerdigung an,- die Aussicht auf bessere Zeiten sind düster,-
* in eine hineingehen: man hat Gottesfurcht,- auch: man hat etwas gutzumachen,-
* sich darin befinden: verheißt baldiges Ende bestehender Trübsal,- Trost im Leid,-
* in einer beten: man wird das Gewünschte durch 'Hilfe von oben' erreichen,-
* darin singen hören: deine Wünsche werden in Erfüllung gehen,-

* brennen sehen: schweres Unglück, Kriegsgefahr,- man hat schlechte Grundsätze,-
* einstürzen sehen: ein Unglück steht bevor,- man hat den Glauben an Gott verloren,-
* vernichtet sehen: du wirst in Not kommen,-
* daran vorbeigehen: du wirst dir üble Nachrede zuziehen.​

und sagte, ich müsse irgendwas finden oder zu meinem Zimmer; öffnete eine kleine Tür, wo ein schmaler Flur/Gang war.
Das Zimmer stellt Deine innerste Persönlichkeit dar, welche Du finden musst. Der Weg wird hier als schwierig dargestellt und Dir graust davor, vor dem Weg (nicht vor Deiner innersten Persönlichkeit (hoffentlich)).
Er öffnet aber eine andere Tür scheinbar nicht die zu Deinem Zimmer. Weiß nicht, das ist mir nicht ganz klar hier, ob dann nicht doch das Königskind Dein innerstes Selbst darstellen soll.

Ich sah die Spinnen an der mauer und es graulte mir, daß ich mich dort durchquetschen mußte.

Und ich fragte mich, was das alles mit dem
Theaterstück zu tun hat und ich wünschte, ich wäre mit den anderen gekommen.
"Sie werden auch alle getrennt kommen", sagte der mann. "Sie müssen auch erst ihre...?... finden".
Noch einmal das Bewusstmachen, dass jeder seinen Weg selber finden muss

Ich weiß nicht, ob ich mich noch durch den Gang gequetscht habe. Irgendwie traf ich auf die anderen und wir durchstöberten die Kirche und wollten in den Bestattungsraum gehen – eine große Halle,
Du triffst auf Deine "Familie/Freunde" und ihr erkundet gemeinsam die Kirche (siehe Link).
Die Kirche kann auch Wahrheit bedeuten, welche hinter den Phänomenen steckt, die Du begegnest oder auch (da sie ja hier alles umgibt) die ganze Welt in der Du lebst, aber Du hast stets das Bewusstsein, dass da auch noch etwas außerhalb der Kirche ist.

wo Särge standen – ähnlich unserem Dom.
Die Vergänglichkeit ruft sich in Erinnerung innerhalb dieses heiligen Raums der Wahrheit, der selbst die Ewigkeit darstellt.

Doch vorher rief uns jemand zurück, wir sollen uns etwas anschauen. Da war eine kleine Tür oder ein Kasten, darin lag in Wasser ein Baby, das Gesicht aber über der Oberfläche.
Rückruf: Ruf (Rufen) kann Erkenntnisse aus dem Unbewußten anzeigen, die oft auf reale Risiken im Alltag hinweisen. Manchmal wird man auch auf einen anderen Menschen aufmerksam gemacht, dem man helfen sollte, eine schwierige Phase zu überwinden. In der traditionellen Deutung: Wenn man im Traum gerufen wird, bekommt man einen 'schlechten Ruf', falls man nicht auf den Rat (die Zurufe) seiner Umgebung hört.
Volkstümlich:
* einen Ruf hören: bald wird man eine größere Aufgabe oder ein wichtigen Auftrag an einem herantragen, der sehr wichtig ist,-
* seinen Namen rufen hören: gilt als Mahnung, in der nächsten Zeit ganz besonders seine Stellung zu behaupten,- ein ferner Mensch verlangt dringend nach einem oder will einem vor Unheil oder Verhängnis bewahren,-
* sein Namen von seltsamen Stimmen gerufen: man erlebt eine Verunsicherung,- Fremde werden einem helfen oder man kommt seinen Verpflichtungen nicht nach,-
* hören, dich selbst: baldiger Tod,-
* die Stimme eines Freundes oder Verwandten hören: bedeutet eine schwere Erkrankung und vielleicht Tod, wobei man dann Vormund über jemanden wird,- man sollte bei dieser Aufgabe viel Umsicht walten lassen,-
* andere: du wirst Feinde bekommen,- Ankündigung von Neuigkeiten irgendwelcher Art,-
* von seinem/seiner Geliebten gerufen werden: glückhaftes Zeichen,-
* wenn Liebende die Stimme des Geliebten hören: dies ist eine Warnung,- man wird in seiner Zuwendung nachlässig und sollte dies ändern, oder es ergibt sich durch Mißverständnisse die Trennung,-
* die Stimme Verstorbener hören: kann eine Warnung vor der eigenen schweren Erkrankung sein, oder es stehen durch geschäftliche Fehleinschätzungen Verluste ins Haus. (Das Unterbewußtsein ist ein Echo der Zukunft und bedient sich der Stimme eines verstorbenen Vorfahren, weil es vor Gott keine Zeit gibt)​
Das Baby liegt schön sicher und wird nicht genauer beschrieben, auf jeden Fall stellt es ein Heiligtum dar.
 
Baby: Assoziation: - Kindliches Selbst,- Wiedergeburt,- Vertrauen. Fragestellung: - Was wird in mir geboren oder wiedergeboren? Worauf vertraue ich?

Psychologisch:
Viele werdende Mütter und Frauen mit Kinderwunsch haben lebhafte Träume von Schwangerschaft, Geburt und von Neugeborenen.
Diese Träume können einfach das Echo auf das werdende Leben sein, manchmal müssen aber auch symbolische Interpretationen in Betracht gezogen werden.
Träume von Babys oder Geburt stehen oft für Begriffe wie Wachsen, Pflege und Neubeginn.[/u] Der Träumende sollte seinem Traumbaby zuhören und feststellen, ob es ihn selbst repräsentiert oder jemand anderen.
Wenn das Baby den Träumenden darstellt, kann das seine Verletzlichkeit andeuten oder den Wunsch, umsorgt zu werden.
Ein Baby kann auch das ursprüngliche, unschuldige Selbst 'das Kind im Innern' des Träumenden symbolisieren und seinen Wunsch, in einen solchen Zustand (Kindheit) zurückzukehren.
Dann symbolisiert es die Kindlichkeit und Unreife des Träumenden.
Bestimmte Wesenszüge der träumenden Person sind noch nicht oder erst ungenügend entwickelt und müssen also gehegt und gepflegt werden.
Träume von Babys deuten oft im positiven Kreativität und Hoffnung an. Sie können eine Idee oder ein Projekt symbolisieren, das bald die Aufmerksamkeit beanspruchen wird.
Es ist sozusagen das 'Geisteskind'. Babyträume stehen auch für den Versuch, sich mit dem kreativen Teil der Persönlichkeit in Verbindung zu setzen.
Negative Bedeutungen ergeben sich daraus, wenn das Baby hungrig, unzufrieden oder benachteiligt aussieht, dann hat ein Teil von der Persönlichkeit vielleicht das Bedürfnis nach physischer oder geistiger Nahrung.
* Baby ist das Symbol der unbewußten Sehnsucht nach sorgenloser Kindheit, Geborgenheit und etwas Neuem.
* Wer ein Baby trägt, hat noch eine ganze Weile sein Päckchen zu tragen und erreicht seine Ziele erst nach vielen Mühen.
* Ein Baby zu wiegen ist mit Kraft verbunden. Solche Träume können darauf deuten, daß man über neue Verantwortung im Beruf oder in der Familie nachdenkt oder den Wunsch hat, sich zu verbessern.
* Ein attraktives Baby bedeutet voraussichtlich Hilfe von Freunden.
* Wer schöne Babys sieht, kann schöne Freundschaften schließen.
...* Häßliche Babys deuten auf kleine Unebenheiten im eigenen Charakter hin.
...* Wenn das Baby krank wirkt, kann dies auf eine Angelegenheit im Berufs- oder Privatleben deuten....​


Ich weiß nicht, ob es eine Statue war oder eine Leiche. Das Wasser bewegte sich jedenfalls und eine Stimme sagte ungefähr folgendes: "Das Kind der Königin und des Königs... Wer das Rätsel Geheimnis erfährt, wird das Böse OOOOheraufbeschwören."
Der Traumkönig steht allgemeinen für Machtstreben, materielles Denkenden guten Ruf und dem Wunsch nach mehr Achtung und Beachtung.

Rätsel: ....Man ist auf der Suche nach einer Antwort, wenn man im Traum Rätsel lösen soll. Oder: Man soll sich von einer 'fixen Idee', die immer wieder nur neue Fragen aufwirft und Probleme beinhaltet, endlich verabschieden, weil keine 'Lösungsmöglichkeit' erkennbar ist.
Was ebenfalls mit einem Rätseltraum gemeint sein kann: Es wäre gut, sich von einem Menschen zu distanzieren, der einem ständig neue Rätsel aufgibt - sei es, um das Interesse an seiner Person wachzuhalten, oder auch, weil er einiges zu verbergen hat und davon mit seinem 'rätselhaften Verhalten' ablenken will.....

Das Böse: Wer das Geheimnis löst, bekommt Macht über ein Wissen und die Machtanwendung ist, falls sie unautorisiert ausgeübt wird böse: Scharlatane, Sektierer, Extremisten aller Art.

Ich schrie: "Mach zu, bevor alles verloren ist!" und wir erforschten weiter die Kirche aus.
Du magst Dich nicht mit dem Bösen auseinandersetzen, Du möchtest jetzt lieber erst mal den Rest der Welt kennen lernen, als Dein innerstes Böses, bzw statt an Deinen Fehlern zu arbeiten, von denen Du weisst, das sie existieren.

Später wurden wir noch von irgendwas verfolgt - irgendeinem Tier.
Und weil Du Dich nicht mit ihm auseinandersetzen magst, rennt es Dir nach und will, dass Du es anschaust.

Es war alles sehr merkwürdig, wie ein Märchen, eine Phantasiegeschichte, in der ich mitspielte."

So. Und nun lese ich die Geschichte des Nordluchs
 
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Hallo VanTast :) ,

eine solch intensive Beschäftigung mit dem Traum, hätte ich in diesem Thread echt nicht erwartet. Bin fast ein wenig erschlagen von all den Botschaften! Aber auf eine angenehme Weise. Ein großes Dankeschön also auch an Dich!!!!!! :flower2:


Kirche kann für seelische Reifung, geistige Entwicklung manchmal auch für Religiosität stehen, wonach man streben sollte. Der Träumende tritt hier mit Lebenskräften in Verbindung, die ihn befähigen, sein Leben intensiver zu erfahren.

Kann nicht genau sagen, wofür die Kirche steht. Sie ist auch oft Symbol in meinen Träumen. Meist oder eigentlich immer, bin ich mit anderen dort. Manchmal kenne ich die Personen, machnmal - wie in diesem Traum - auch nicht.
Meist tue ich dort auch etwas. Schaue mich um oder laufe Treppen hinauf. Manchmal suche ich auch etwas. Wäre mal eine interessante Aufgabe für mich, all die Kirchenträume rauszusuchen und sie mir anzusehen.

Oft kommen Kirchen bei Träumen von Menschen ohne religiöse Erziehung vor oder von Menschen, die sich der Religion verschlossen haben.

Der erste Punkt stimmt. Der zweite wahrscheinlich auch. Ich glaube zwar an einen Gott, doch kann nicht sagen, wie genau dieser aussieht. Einer Religion fühle ich mich in diesem Sinne auch nicht zugehörig, obwohl ich mich mit einigen durchaus auseinandersetzte.

Die Seele des Träumenden versucht durch ein derartiges Bild ein Defizit zu kompensieren. Es kann aber auch sein, daß Kindheitserlebnisse mit dem Traumbild der Kirche verbunden sind, diesen sollte bei der Deutung des Traums nachgegangen werden.

Letzteres eher weniger. Ersteres vielleicht schon eher. Vielleicht stellt die Kirche auch einen spirituellen Teil in mir dar. Oder die Spiritualität in mir. Allerdings würde ich da dann den Zusammenhang mit dem, was in der Kirche geschieht nicht hinbekommen. Müßte sich ja dann auf etwas Spirituelles beziehen. Oder ich denke schon wieder "falsch" oder zu viel oder überhaupt.

Auf der spirituellen Ebene kann eine Kirche im Traum zum 'Zentrum der Welt' werden, da sie alles symbolisiert, was dem Träumenden heilig und grundlegend wichtig ist.

Zentrum der Welt... Da klingt jetzt etwas in mir an, werde ich also noch drüber nachdenken. Paßt irgendwie.


Das Zimmer stellt Deine innerste Persönlichkeit dar, welche Du finden musst. Der Weg wird hier als schwierig dargestellt und Dir graust davor, vor dem Weg (nicht vor Deiner innersten Persönlichkeit (hoffentlich)).

*gg* Nein, es war der Weg, rein wollte ich auf jeden Fall. Und habe es ja auch geschafft, wenn ich mich an den Weg selbst auch nicht mehr erinnern konnte im Traum. (vielleicht ist das einer Geburt ähnlich. An diese erinnert man sich auch nicht mehr bewußt...)

Er öffnet aber eine andere Tür scheinbar nicht die zu Deinem Zimmer. Weiß nicht, das ist mir nicht ganz klar hier, ob dann nicht doch das Königskind Dein innerstes Selbst darstellen soll.

Jetzt muß ich meinen eigenen Traum noch mal kurz lesen...
Dort war ein alter Mann. Er führte mich in das alte gebäude, eine Kirche und sagte, ich müsse irgendwas finden oder zu meinem Zimmer; öffnete eine kleine Tür, wo ein schmaler Flur/Gang war.

Verstehe, was Du jetzt meinst. Nein, er öffnet zwar die Tür, aber ich muß durch diese, um mein Zimmer zu finden. Er öffnet also keine andere Tür. Nur muß ich eben alleine durch den Gang ins Innere. Mich also alleine durchfinden, zu meinem Zimmer. Er weist mir sozusagen den Weg, zeigt mir aber nicht das Ziel. Das muß ich alleine finden. Und vor allem mich überwinden, durch diesen Spinnenwebengang zu kriechen. (hat auch etwas mit: eigene Ängste überwinden zu tun. Nur wenn ich diese überwinde, erreiche ich das Innere).


Noch einmal das Bewusstmachen, dass jeder seinen Weg selber finden muss

Ja, das war recht deutlich. Vor allem muß man ihn auch zum Teil alleine gehen. D.h. nicht immer kann einem jemand helfen oder begleiten. Vor allem nicht, wenn es um die eigene innere Wahrheit geht. Durch den Sumpf muß man alleine.

Du triffst auf Deine "Familie/Freunde" und ihr erkundet gemeinsam die Kirche (siehe Link).

Kann nicht genau sagen, wer die anderen waren. Im Traum kannte ich sie, in Realität nicht. Darum kann ich auch nicht sagen, ob sie Freunde waren oder einfach nur zur "Theatergruppe" gehörten, etc. Als Gemeinschaft könnte man es aber schon beschreiben.

Die Kirche kann auch Wahrheit bedeuten, welche hinter den Phänomenen steckt, die Du begegnest oder auch (da sie ja hier alles umgibt) die ganze Welt in der Du lebst, aber Du hast stets das Bewusstsein, dass da auch noch etwas außerhalb der Kirche ist.

Kirche kann Wahrheit bedeuten. Oder in ihr wird etwas wahres offenbart... - ist grad mein Gedankengang dazu.


* von seinem/seiner Geliebten gerufen werden: glückhaftes Zeichen,-
* wenn Liebende die Stimme des Geliebten hören: dies ist eine Warnung,- man wird in seiner Zuwendung nachlässig und sollte dies ändern, oder es ergibt sich durch Mißverständnisse die Trennung,-

Das ist tatsächlich interessant :) , aber auf einen anderen Traum von mir bezogen.

* die Stimme Verstorbener hören: kann eine Warnung vor der eigenen schweren Erkrankung sein, oder es stehen durch geschäftliche Fehleinschätzungen Verluste ins Haus.

Uh, dann müßte ich momentan schon gestorben oder total pleite sein.


Das Baby liegt schön sicher und wird nicht genauer beschrieben, auf jeden Fall stellt es ein Heiligtum dar.

Nur ist eben nicht geklärt, ob es sich um eine Statue handelt oder eine Leiche, die da sicher liegt. Wie ein Heiligtum wirkte es dann schon, wenn auch ein gefährliches.
 
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