Nun, das ist natürlich schwierig formuliert. Es gibt Leute, die ja aktiv versuchen, ein falsches Bild zu erzeugen, um irgendetwas zu "testen". Wenn Sicherheit zum Beispiel jetzt heißen würde: Ja, ich nehme das wahr; ja, ich gehe bewusst damit um - ist das eine Sache.Ich (!) würde mich zB nicht auf einen Schamanen einlassen wollen, der sich seiner Wahrnehmung nicht sicher ist, dass widerspricht sich für mich. Auch wenn ich damit bei so einigen vermutlich wieder anecken werde....es ist eben meine Meinung.
Wenn "Sicherheit in der Wahrnehmung" allerdings bedeutet, dass man alles ohne sonstige Befunderhebung oder gar Nachfragen korrekt und umfassend "einfach mal eben so" wahrnehmen und zuordnen soll, wäre das ein Anspruch, der ins Ungesunde ausarten könnte.
Sicherheit in der Wahrnehmung kann bedeuten, dass man auch einfach weiß, welche Dinge man eben NICHT weiß, und wo man nachhaken und ggf. nachfragen muss. Schlussendlich gibt es sicherlich Dinge, die man auf den ersten Blick sieht. Die Frage ist dann aber auch immer noch, ob genau diese Dinge überhaupt etwas mit dem Problem zu tun haben, um das es gehen soll.
Ist alles nicht so einfach. Und letztlich ist das auch so ein Punkt, wo nur Erfahrung hilft, also auch die Möglichkeit, die eigene Wahrnehmung hin und wieder (durch Nachfragen) zu überprüfen, um überhaupt ein Gefühl dafür zu bekommen, was diese jeweilige Wahrnehmung im übertragenen Sinne zu bedeuten hat.