Archaisch ? Sinn und Zweck von Schamanenkämpfen

das ist schade für dich, dass du in deinem gegenüber nur Dinge erahnen kannst. Mmm gibt es in diesem Bereich bissl mehr noch zu erfahren.

Nunja, ich maße mir eben nicht an, zu behaupten zu wissen, was in anderen Menschen vorgeht. Da liegen nämlich einige Menschen immer gehörig daneben - und selbst wenn man ihnen sagt, dass sie mit ihrer Meinung/Wahrnehmung falsch liegen, behaupten sie, besser über einen Menschen Bescheid zu wissen als dieser Mensch selber.Und das ist in meinen Augen unhöflich und übergriffig.

Da stelle ich lieber Fragen und höre richtig zu. Damit kann ich mehr lernen und erfahren, als wenn ich meine eigenen Projektionen laufen lasse ;)
 
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Nunja, ich maße mir eben nicht an, zu behaupten zu wissen, was in anderen Menschen vorgeht. Da liegen nämlich einige Menschen immer gehörig daneben - und selbst wenn man ihnen sagt, dass sie mit ihrer Meinung/Wahrnehmung falsch liegen, behaupten sie, besser über einen Menschen Bescheid zu wissen als dieser Mensch selber.Und das ist in meinen Augen unhöflich und übergriffig.

Da stelle ich lieber Fragen und höre richtig zu. Damit kann ich mehr lernen und erfahren, als wenn ich meine eigenen Projektionen laufen lasse ;)

Das stimmt, da gehört bissl Übung dazu und vor allem Unterscheidungserfahrung, manchmal ist auch einfach die Tagesverfassung nicht die Beste, dennoch ists nicht unmöglich und man muss auch nicht jedem vor dem Kopf knallen was man wahrnimmt, kommt -obs nun stimmt oder nicht- eh selten gut an.
 
Das stimmt, da gehört bissl Übung dazu und vor allem Unterscheidungserfahrung, manchmal ist auch einfach die Tagesverfassung nicht die Beste, dennoch ists nicht unmöglich und man muss auch nicht jedem vor dem Kopf knallen was man wahrnimmt, kommt -obs nun stimmt oder nicht- eh selten gut an.
So ist es.

LG
Any
 
Das stimmt, da gehört bissl Übung dazu und vor allem Unterscheidungserfahrung, manchmal ist auch einfach die Tagesverfassung nicht die Beste, dennoch ists nicht unmöglich und man muss auch nicht jedem vor dem Kopf knallen was man wahrnimmt, kommt -obs nun stimmt oder nicht- eh selten gut an.
ich find auch, das eine schließt das andere nicht aus: Wenn ich das Gefühl habe, ich würde etwas "wahrnehmen", ich interessiere mich wirklich für den Anderen und die Beziehung ist so, dass ich Fragen stellen darf und kann, dann habe ich die Möglichkeit, offene (also keine suggestiven!) Fragen zu dem entsprechenden Thema zu stellen. Dann hat der andere Mensch unvorbelastet die Möglichkeit, seine Sicht der Dinge zu erzählen (wenn er möchte - wenn nicht, dann nicht), und dann merk ich ja, ob und wie weit ich daneben liege.
Und trotzdem beziehe ich bei jeder Begegnung mit jedem Menschen neu die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich irren kann, mit ein. Denn alles Andere ist in meinen Augen ein Übergriff, der nicht sein muss .... außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass Menschen sehr gerne von sich erzählen, wenn man ihnen wirklich zuhört (und nicht nur so tut als ob).

Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass man eine Kultur (oder auch einen Menschen) nur in Teilen erfassen kann, wenn man noch nicht viele Erfahrungen mit ihr (oder ihm) gemacht hat. Intuition hin, Wahrnehmung her. Dafür sind Kulturen und Menschen einfach zu komplex....
 
Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass man eine Kultur (oder auch einen Menschen) nur in Teilen erfassen kann, wenn man noch nicht viele Erfahrungen mit ihr (oder ihm) gemacht hat. Intuition hin, Wahrnehmung her. Dafür sind Kulturen und Menschen einfach zu komplex....

Kultur = alle dortigen Regeln und Rituale kennen. Klar geht das nicht ohne Jahrzehnte langes Studium vor Ort.

Kultur = innere Haltung nebst Wertvorstellungen wahrnehmen, obwohl nur wenig Kontakt. Geht ohne jahrelanges Studium vor Ort.

Wobei dir Letzeres sogar nur diese beobachtbaren Handlungen vermitteln kann und kein Deut mehr. Noch so viel statische Information zeigt dir nicht, wie Menschen "drauf sind".

LG
Any
 
ich find auch, das eine schließt das andere nicht aus: Wenn ich das Gefühl habe, ich würde etwas "wahrnehmen", ich interessiere mich wirklich für den Anderen und die Beziehung ist so, dass ich Fragen stellen darf und kann, dann habe ich die Möglichkeit, offene (also keine suggestiven!) Fragen zu dem entsprechenden Thema zu stellen. Dann hat der andere Mensch unvorbelastet die Möglichkeit, seine Sicht der Dinge zu erzählen (wenn er möchte - wenn nicht, dann nicht), und dann merk ich ja, ob und wie weit ich daneben liege.
Und trotzdem beziehe ich bei jeder Begegnung mit jedem Menschen neu die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich irren kann, mit ein. Denn alles Andere ist in meinen Augen ein Übergriff, der nicht sein muss .... außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass Menschen sehr gerne von sich erzählen, wenn man ihnen wirklich zuhört (und nicht nur so tut als ob).

Schliesst du denn grundsätzlich aus, dass es auch Leute gibt, die sich nicht (mehr) unsicher sind? und die genau wissen was sich bestätigen wird von dem was wahrgenommen wurde?
Es ist doch jedem selber überlassen, auch dein Weg ist voll ok, jedem das Seine.

Ich (!) würde mich zB nicht auf einen Schamanen einlassen wollen, der sich seiner Wahrnehmung nicht sicher ist, dass widerspricht sich für mich. Auch wenn ich damit bei so einigen vermutlich wieder anecken werde....es ist eben meine Meinung.

Dennoch kann ich mir nicht vorstellen, dass man eine Kultur (oder auch einen Menschen) nur in Teilen erfassen kann, wenn man noch nicht viele Erfahrungen mit ihr (oder ihm) gemacht hat. Intuition hin, Wahrnehmung her. Dafür sind Kulturen und Menschen einfach zu komplex....

Naja, jede Kultur sicher nicht. Aber mMn hat man eh nur mit Dingen zu tun die einem Kontext zu einem selber stehen, daher sehe ich das von Grund auf nicht befremdlich.
 
Aber mMn hat man eh nur mit Dingen zu tun die einem Kontext zu einem selber stehen, daher sehe ich das von Grund auf nicht befremdlich.

Kultur wächst aus Menschsein. Wie kann da überhaupt etwas befremdlich sein?

Alles, was ein Mensch empfinden, denken, sich an Wertvorstellungen zusammenbasteln kann in einer Gesellschaft, das kann auch jeder Mensch nachvollziehen, vorausgesetzt er blockiert sich durch eigene Repressalien, Wertvorstellungen, Grenzen nicht.

Und genau darum hat der "Weiße Mann" bei sienen Kolonialisierungszügen nix verstanden. Er hat untersucht, Leute losgeschickt, die verstehen sollten, aber nicht mehr taten als beobachten und das Beobachtete aufschreiben. Der "weiße Mann" dachte dann es ist genug statisches Wissen da, um das jetzt zu verstehen... schau ich auf die Probleme fremder Kulturen schient da jedoch nur sehr wenig je verstanden worden zu sein. Obwohl Jahrzehnte lang...

LG
Any
 
Ich (!) würde mich zB nicht auf einen Schamanen einlassen wollen, der sich seiner Wahrnehmung nicht sicher ist, dass widerspricht sich für mich. Auch wenn ich damit bei so einigen vermutlich wieder anecken werde....es ist eben meine Meinung.
Ist auch in Ordnung. Ich würde mich auf keinen Begleiter (egal, ob Schamane, Psychologe oder sonstewer) einlassen, der seine Wahrnehmung über meine eigene Wirklichkeit stellt.
Ich finds wichtig, dass Klienten in die Selbstverantwortung kommen - und das geht nicht, wenn man ihnen die Chance nimmt, in sich selbst reinzuspüren, weil der Berater/Therapeut/Guru/whatever eh schon "alles" weiß (und damit teilweise sogar grottenfalsch danebenliegt).
Meine Erfahrung zeigt, dass die, die nachfragen, häufig das richtigere Gespür haben als die, die glauben, bereits alles zu wissen. Und wenn sie danebenliegen, sind sie mehr in der Lage, den Kurs zu korrigieren als die anderen, die ihre Sicht dem Klienten einfach überstülpen.
 
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Ist auch in Ordnung. Ich würde mich auf keinen Begleiter (egal, ob Schamane, Psychologe oder sonstewer) einlassen, der seine Wahrnehmung über meine eigene Wirklichkeit stellt.
Ich finds wichtig, dass Klienten in die Selbstverantwortung kommen - und das geht nicht, wenn man ihnen die Chance nimmt, in sich selbst reinzuspüren, weil der Berater/Therapeut/Guru/whatever eh schon "alles" weiß (und damit teilweise sogar grottenfalsch danebenliegt).
Meine Erfahrung zeigt, dass die, die nachfragen, häufig das richtigere Gespür haben als die, die glauben, bereits alles zu wissen. Und wenn sie danebenliegen, sind sie mehr in der Lage, den Kurs zu korrigieren als die anderen, die ihre Sicht dem Klienten einfach überstülpen.

Und was spricht dagegen dies alles zu tun? (Wahrnehmen, Reden lassen, nichts Überstülpen) ;)
Ich habe nicht von Extremen geredet, du schon^^
 
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