Öhm, nein, schrieb ich nicht. Dass du meinst, dein "intuitives Verstehen" sei ein hinreichender Ersatz und ermögliche dir ggf. sogar tiefergehende Einblicke als sie die Leute haben, die sich eins zu eins, praktisch und evtl. auch vor Ort mit etwas auseinandersetzen, war, soweit ich das hier verfolgt habe, deine eigene Aussage.
edit: Hier zum Beispiel:
Ich sage nicht, dass du nicht in der einen oder anderen Hinsicht Erfahrungen gemacht haben magst. Deine eigene Aussage ist aber, dass es auf Erfahrungswerte nicht ankomme, letztlich, denn du schreibst ja, dass du deiner Auffassung nach Dinge verstehen kannst, die dir fremd sind, von denen du also praktisch betrachtet eigentlich gar nicht genug weißt, um das zu tun.
Während du diese Perspektive vertrittst, dass das gehe, bin ich hier, wie ein paar andere anscheinend auch, aufgrund meiner Erfahrungen zu dem Schluss gekommen, dass das nur sehr begrenzt funktioniert, soweit überhaupt. Darüber, wie viele eigenen Erfahrungen du angeblich hast, mache ich keine Aussage. Ich mache allerdings die Aussage, dass meine Erfahrung ist, dass das, was du da als Methode vorschlägst, aus nachvollziehbaren Gründen eine Methode mit Grenzen ist. Soll heißen, in dem Punkt sind wir uns offenkundig nicht einig. Aber ne, persönlich unterstellen brauch ich dir dazu nichts.
Glauben allerdings brauch ich dir ja auch nicht einfach so irgendwas. Es ist unwahrscheinlich, dass wir mal Gelegenheit bekommen, das praktisch auszutesten, denn so dicke sind wir ja eher nicht. Von daher macht's keinen Sinn, darüber zu diskutieren.
Wenn ich einen Scout in eine andere Kultur suchen würde, muss ich sagen, würde ich dann halt auf die konservative Methode zurückgreifen, und mich nicht auf jemanden verlassen, der sich für intuitiv verstehend hochbegabt hält, sondern mir lieber jemanden suchen, der Intuition besitzt UND praktische Erfahrung. Aber das ist ja meine Sache.