Antidepressiva

aus welchen gründen bist du so gegen die psychiater? und warum glaubst du, dass ein nicht-psychiatrischer (also nicht spezialisierter) arzt bei einer schweren krankheit besser helfen kann?
bei leichteren formen der depression spricht tatsächlich viel für einen hausarzt, der den lebensstil des patienten kennt und so bessere empfehlungen machen kann. wenn allerdings medikamente nötig werden, kann sie der spezialist besser dosieren weil er mehr erfahrungswerte hat und auch über den aktuellen stand besser informiert ist.
 
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also ich will mich ja nicht qualifizieren für meine Ablehnung von Atidepressiva gehabt, aber ich habe lange widerkehrende Suizidgedanken ertragen und mir ging es richtig scheiße, konnte nicht mehr arbeiten und mich gar nicht mehr großartig rühren. Und das eine ganze Weile. Ich empfehle Yoga, Medi-tation, TaiQi oder ähnliches. Eben etwas, was dem Geist Kraft gibt und nicht etwas, was dem Geist Kraft raubt. Denn das tut jedes Psychopharmaka. Es raubt dem Geist die Kraft, sich zu verwirklichen- führe es zum Tode oder nicht- und schaltet den Menschen herunter auf ein schwammiges Funktionieren. Bei mir persönlich funktionierte dann in meinem Geist wirklich gar nichts mehr, ich habe das Zeug nur ein paar Tage nehmen können und alle die mich kennen haben gesagt: nein, Du hast dich so dermaßen verändert mit dem Medikament, Du hast ja gar keine Energie mehr.
Und hier bin ich: überwunden die ganze Scheiße und die Energie ist wieder da. Hätte ich das Zeug genommen- ich hätte mein chronische Depression, die ich vorher gar nicht bemerkt habe und die ich seit 35 Jahren pflege- gar nicht bemerkt. Nur pflege ich sie heute etwas anders.
Es geht ohne Medikamente, wenn man Krankheiten im Geiste hat ist Meditation die Medizin (weltweit anderkannte Tatsache).

LIebe Grüße, RegNiDoen
 
lilaengel1965 schrieb:
... mit antidepressiva:

zur akuten zeit meiner panikattacken nahm ich antidepressiva,
und zwar seroxat, und bei einem akuten panikanfall ein xanor.

Bitte nicht verwechseln ...... bin zwar kein Psychopharmakaspezialist aber Antidepressiva und Tranquilizer sind zu unterscheiden. Die Chance, in eine Tablettenabhängigkeit zu stürzen ist bei Tranqui`s recht gut. Einem Freund von mir ist das trotz fachärztlicher (psychiatrischer) Aufsicht mit den Xanor gelungen. Diese (Wirkstoff Alprazolam) gehören zu der gefährlicheren Medikamentegruppe. http://www.borderline-plattform.de/html/tranqulilizer.html

Auch ich nehm zur Zeit vergleichsweise harmlose Antidepressiva, trachte aber auch, sie so bald wie möglich abzusetzen. Meditation, Gedankenkontrolle, Gedankenstille, Bewegung an der frischen Luft und andere natürliche Methoden sollen mir dabei helfen.
 
RegNiDoen schrieb:
Es raubt dem Geist die Kraft, sich zu verwirklichen- führe es zum Tode oder nicht- und schaltet den Menschen herunter auf ein schwammiges Funktionieren.

Es geht ohne Medikamente, wenn man Krankheiten im Geiste hat ist Meditation die Medizin (weltweit anderkannte Tatsache).

LIebe Grüße, RegNiDoen

Gibts grundsätzlich nix zu sagen dagegen. aber es is auch Situationsabhängig und abhängig,von der persönlichen Kraft, während man sich in einem energieraubenden Umfeld bewegt. Nicht alle Menschen ertragen gleich viel und es kann durchaus auch Situationen geben, wo ein vorübergehender chemischer eingriff in den Gehirnstoffwechsel erst wieder die Motivation soweit hebt, dass man selbst aktiv werden kann.

Tranquilizer sind gefährlich, das hab ich oben geschrieben, weil sie recht schnell wirken, ruhigstellen und ebenso schnell abhängig machen. Antidepris sind was ganz anderes und versuchen, eine Korrektur des fehlgeleiteten Gehirnstoffwechsels vorzunehmen. Es kommt eben drauf an, wie tief einer in der Kacke steckt und vielviel er davon aushält.

l.G. Katharsix :)
 
Liebste Athena,
Eine Depression ist ein Zeichen dafür, daß sich der Körper von einem schweren Schock erholen möchte. Es ist wichtig, ihm das auch zu ermöglichen. Eine gute Alternative zu Antidepressiva sind Blütenessenzen nach Dr. Bach.

In tiefer Liebe,
Satyala
 
Satyala schrieb:
Liebste Athena,
Eine Depression ist ein Zeichen dafür, daß sich der Körper von einem schweren Schock erholen möchte. Es ist wichtig, ihm das auch zu ermöglichen. Eine gute Alternative zu Antidepressiva sind Blütenessenzen nach Dr. Bach.

In tiefer Liebe,
Satyala

Dem kann ich mich voll und ganz anschließen:) . Ich nehme auch- erfolgreich Bachblüten.
Ich hatte zwar nie Probleme mit Depressionen, aber Panikattacken hatte ich schon seit vielen Jahren.

Warum ich Psychiater nicht leiden kann? Mal überlegen..........
1. Sie haben, durch ihre sch......Gutachten fast mein Leben, und das meiner Familie zerstört,
2. Dadurch, dass ich (bei meiner Pflegefam.), wegen ihnen nicht ungestört aufwachsen konnte, habe ich erst Panikattacken bekommen.
3. Ihre "Hilfe" bestand, so weit ich mich erinnern kann IMMER nur darin, mir Psychopillen verschreiben zu wollen (Beruhigungsmittel), die ich aber, zum Glück nie genommen habe.
4. Die Rate der Psychiater, die ins Kriminelle abtrifften (Menschen, gegen ihren Willen einliefern lassen, mit Medikamenten vollpumpen, Fixieren, E- schocken, oder sexuell belästigen/missbrauchen ), bei schätzungsweise 25% liegt. Um das Gedächnis der geschändeten Patienten zu verändern, werden sie mit Pillen vollgestopft.
5. Sie Schuld daran sind, dass gesunde Kinder, mit Drogen "behandelt" werden, und zwar wegen einer Krankheit, die aus der "Erfinderbox", wenn die private Kasse mal nicht so stimmt, der Psychiater stammt.
6. Sie immer neue Krankheiten und "Syndrome" "entdecken" und den Menschen einreden, sie, und ihre Kinder seien krank und sich so, von der Gesellschaft als seriös geachtet, eben an derselben bereichern.


usw.

matrix
 
zu punkt 1, 3 und 4 kann ich leider ein liedchen singen :(
aber es gibt auch andere.
leider kann ich mir die nicht leisten :stickout2

meine ad's hab ich nach kurzer zeit abgesetzt.
unverantwortlich und ein aufbegehren gegen die authorität; laut psydoc :escape:

lg,
carpe deprissivum :weihna1
 
Krümelchen schrieb:
Hallo,

was hier z. T. über Depressionen gesagt wird, finde ich ein wenig lapidar. Hatte jemand von Euch schon mal richtig, ernsthafte Depressionen? Ich ja und da kommt man mit Johanniskraut auch nicht viel weiter, glaubt mir!:nono:

Ich bin auch absolut kein Freund von Antidepressiva, aber wenn es sein muss, muss es manchmal eben sein. Wenn man erstmal sooo verzweifelt ist, weil nichts anderes (mehr) hilft, nimmt man das Zeug, glaubt mir.

Klar, wenn es nur kleine vorübergehende depressive Verstimmungen sind, mögen Bachblüten und Johanniskraut sicher helfen, aber seid vorsichtig mit Allgemeinplätzen. Denn es kann, muss aber nicht helfen. Eine Depression ist eine ernstzunehmende und gefährliche Krankheit und der Depressive kann leicht noch depressiver werden, wenn diese Mittel einfach nicht helfen wollen (können).

Ich persönlich nehme Fluoxetin und abends Apponal. Zu Anfang hatte ich fiese Nebenwirkungen, wie ein extremes Ziehen in der Herzgegend. Sobald noch gefestigter bin, versuche ich die Tabletten wieder zu reduzieren, klar! Ich habe Depressionen, seit ich 10 bin. Glaubt mir, so ein bisschen kenn ich mich aus. Seine Meinung (Erfahrungen) darf natürlich jeder haben.

Bitte nicht leichtfertig Antidepressiva nehmen, aber bitte auch nicht leichtfertig sie nicht nehmen.

Viele Grüße
Krümel


Naja, Depressionen haben immer eine seelische Ursache. Ich finde es wirklich fragwürdig, wenn man versucht dieses Problem mit Medikamenten zu lösen. Man löst damit kein Problem, sondern "kleistert" sich weiter zu. Ich kann diese Reaktion verstehen, ich denke aus dem gleichen Grund greifen andere zu illegalen Drogen. Aber ich denke letztendlich sollte man beginnen sich mit sich selber auseinanderzusetzten, anstatt davor wegzulaufen.
Außerdem haben Antidepressiva immer starke Nebenwirkungen. Eine Freundin von mir ist davon total "aufgequollen" und hat extrem viel zugenommen, sie sah furchtbar aus.
 
Athena schrieb:
Hallo,

habt ihr Erfahrungen mit Antidepressiva?
Oder auch mit Alternativen, Tees etc.?

Danke, Athena

Hallo Athena!

Ohne mal alle Beiträge gelesen zu haben :blume: , kann ich gegen Depressionen Rotbusch bzw. Rooibos empfehlen. Ganz gleich, ob nun als Extrakt aus der Apotheke oder Tee. :)
Viele schwören auf Johannisbeeren, ist auch ganz prima für die Stimmung, nur Frauen, die unter bestimmten Frauenkrankheiten leiden und keine Östrogene vertragen, sollten sie nur im Notfall und das nur als Tee bzw. so natürlich wie möglich in Anspruch nehmen!!!

-Sonst wirkt auch Baldrian bei manchen. Baldrian ist eher ein Hypnotika, als ein Mittel gegen Depressionen. Wirkt aber bei manchen Leuten. :dontknow:

-Diäten sind gefährlich bei Depressionen, denn das Nervensystem braucht täglich reichlich Zucker (Kohlenhydrate) und einige diäten schon fast auf 0, was sehr gefährlich sein kann. Also bitte nicht ganz auf Zucker verzichten! Das ruiniert die Nerven!

-Auf die regelmäßige und reichliche Versorgung mit B-Vitaminen und Aminosäuren achten.

-Bierhefe ist auch sehr gesund für die Nerven und damit gegen Depressionen.

-Sport ist sehr gesund gegen Depressionen. Ich würde mind. 15 Min. am Tag Joggen. Das hält den Körper fit und ist ungemein gut für die Nerven!

-Reichlich Tageslicht und frische Luft. Also sollte man mind. 1x am Tag, am besten Mittags oder wenn die Sonne mal grad draussen scheint, ein wenig an der frischen Luft spazieren gehen. :)

-Am Besten man kauft sich aus der Apotheke ein Multivitamin-Präparat. Da sind wichtige Vitamine, Spurenelemente und Mineralien in richtiger Zusammensetzung für den Körper enthalten, so dass ein Defizit an diesen von vornherein ausgeschlossen wird. Man sollte sie aber unbedingt zum Essen einnehmen und darauf achten, dass man 2 Stunden davor bis 2 Stunden danach kein Koffein zu sich nimmt, da Koffein die Aufnahme einiger Mineralien hemmt.
 
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Hi!

Auch ich hab so meine Erfahrungen mit AD gemacht.
Und ich uß sagen, ich greife ungern auf sie zurück, aber manchmal bleibt mir nichts anderes übrig um schwierige Phasen zu überbrücken.

Vor ein paar Tagen fing bei mir der Super-Gau im Kopf an.
Ich sah Spinnen und Menschen in meiner Wohnung rumlaufen, bin zum Arzt und bekam eine Überweisung in die Neuro. Und die Anweisung wiedermal Tabletten einzunehmen.
Wirkung bei mir... Aggressivität vom Feinsten, die gute Nebenerscheinung aufgeführt im Beipackzettel.
Und das schlimmste für mich, ich funktionierte wie eine Maschine.
Bei mir haben sie sehr schnell angeschlagen, im Guten wie im Bösen.

Nachts wachte ich auf mit Panik und Schweißausbrüchen.
Die schlimmste Angst für mich war, mein Kind zu verlieren. also lief ich immer zu ihrem Bett um zu schaun, ob sie noch da ist. Meistens hab ich mich daneben gelegt und sie ganz fest gehalten, damit sie mir keiner wegnehmen kann.
Blöd was? Für dieses gab es keinen Grund und keinen Auslöser.

Ich habe nun noch tabletten bekommen, die man zur Beruhigung einsetzen kann und als Schlaftablette. Also Tags und Nacht, gestern hab ich das erste Mal seit 3 Wochen wieder richtig geschlafen.
Was ich noch getan habe...ich bin einfach mit meinem Kindl abgehaun, zu meinem Mann, der 750 km weit weg wohnt.
Das Gefühl nicht allein zusein, hat mich beruhigt.
ich fühle mich im Moment beschützt.

Als Ausgleich für mich habe ich mir vor zwei Jahren Inliner gekauft, diese ruhigen Bewegungen lassen mich gut Stress abbauen.

Also ich denke, AD sollte man dann einnehmen, wenn man echt so am Ende ist und keine andere Möglichkeit mehr sieht. Nicht auf Dauer, eher zu Überbrückung, wie es schon hier gesagt wurde.


LG
Aayla
 
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