Antisemitismus ist nicht Kritik an irgendwas.
Die AfD wollte unter anderem Jerusalem als Hauptstadt anerkennen.
Ich selber bin mehr pro Israel als zuvor, weil ich deren Vorgehen jetzt besser nachvollziehen kann.
Ist schon witzig...
Nein, es war ihm wichtiger Juden zu ermorden. "Deutsche" wurden aus Frustation ermordet weil er Juden nicht kriegen konnte.
Und sowas nennt man dann wirklich irre (Amoklauf).
Ich erzähle das auch nicht jedes Mal, dass es keine ernsthaften politischen Gründe gab. Bei der NSU war es so, bei Breivik auch. Umgekehrt war die Tat mit dem toten Kind, welches vor die Bahn gestoßen wurde, ebenfalls nicht politisch.
Auffällig (im schlechten Sinne) ist nur, dass man aus dieser Situation eine Beobachtung einer Partei erzwingen will, die einem nicht passt, egal ob da ein Einzeltäter war, der offensichtlich verrückt war. Deutsche wahllos ermorden stand auch nicht im NS-Programm usw.
Wenn ein Irrer junge Männer mit Sozialphobie ermorden will, dann geht er ganz gezielt an Deine Tür und nicht gezielt an die Türen Deiner Nachbarn. Und wenn er Deine Tür nicht aufkriegt und stattdessen Deine Nachbarin im Flur erschießt, dann tut er es nicht weil es ihm egal ist wen er ihm Haus tötet, sondern nur weil er dich nicht töten kann.
Unsinn...
Wenn jemand ein Motiv hat eine bestimmte Person umzubringen, und bei Nichtgelingen jemand anderen ermordet, dann ist dieses Motiv fadenscheinig, oder der Täter ist alternativ nicht bei Verstand. In Halle vermute ich, dass es um maximale Aufmerksamkeit als Motiv ging. Dann macht es nämlich sowohl Sinn eine Synagoge anzugreifen, als auch "notfalls" andere zu töten. Der Täter wollte kein "Loser" (im Sinne von Niemand) mehr sein, sondern berühmt werden.
Aber selbst wenn es da ein ausdrückliches politisches Motiv gegeben hätte...
Ted Kaczynski macht Umweltpolitik auch nicht falsch oder moralisch fragwürdig.
Dein Denken und das der AfD ist antisemitisch und rassistisch, was Du anderen und vielleicht auch Dir selbst, durch relativierendes Gerede vertuschen willst.
Erstens bin ich pro Israel, und finde das Judentum auch harmlos. Die wollen mich nicht bekehren usw.
Antisemitismus hat ihre Ursache ursprünglich darin, dass das Christentum und andere das Judentum ablösen, fortführen und erfüllen wollte. Dass die Juden diesen Anspruch aber ablehnen bringt massive spirituelle Unsicherheit. Entweder liegt man selbst falsch (komplett inakzeptabel), oder etwas stimmt mit den Juden nicht, dann sind diese falsch, böse usw. Jerusalem zu besitzen sollte unter anderem auch demonstrieren, dass Gott auf der eigenen Seite ist. Und das sind dann 2000 Jahre Verfolgung...
Vertuschen will ich auch gar nichts.
Siehe:
https://www.esoterikforum.at/threads/rechtes-gedankengut-nimmt-zu.227487/page-272#post-6567149
"Dass da was falsch ist an der "Kritik" von Hautfarben (= Rassismus) liegt nicht daran, dass es ein moralisches Gesetz geben würde niemanden der in etwas anders ist (in Bezug auf Kulturen) als man selbst kritisieren zu dürfen. Nein, das Problem daran ist schlicht, dass es (Hautfarben) keine Handlung oder Überzeugung ist, der man einen Wahrheits-Wert "wahr oder falsch", bzw. moralischen Wert "gut oder schlecht" zuschreiben kann. Aber manche politisch Korrekten denken eben, dass es Rassismus wäre, wenn man überhaupt andere kritisiert und eventuell ablehnt. Nein, wenn ein Christ zum Beispiel verlangt, dass "Heiden" sich zu Jesus bekehren müssen, ist das im Prinzip kritisierbar (wahr oder falsch, gut oder schlecht?), und in dem Fall dann auch (aus meiner Sicht) de facto falsch (Christentum ist Unsinn) und schlecht (wenn man es anderen aufnötigen will zumindest).
Insofern, viele Moralisten fassen das völlig falsch auf, oder tun es bewusst um mit der Keule schwingen zu können."