Anschlag auf Synagoge in Halle

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Wie wäre es, wenn du Menschen generell in erster Linie als MENSCHEN siehst und nicht vorrangig als Angehörige einer bestimmten Kultur bewertest ?
Du willst ja auch nicht als “rechtsextrem“ beurteilt werden, nur weil du AfD wählst.
Du machst genau das, was du anderen vorwirfst: Pauschalurteile fällen!

Weil es statistisch einen Unterschied macht.

Ein Deutscher in 1942 war auch wahrscheinlicher rassistisch eingestellt als ein Jude usw.
Oder willst das abstreiten?

Warum sieht es in Ländern unterschiedlich aus? Es ist kein Zufall, dass es in verschiedenen Ländern Demokratie gibt, in anderen, die anders aussehen, aber normalerweise nicht.

Ich kann erwarten, dass ein Scientologe auch Ansichten der Ideologie Scientology vertritt. Es kann sein, dass ich bestimmten Scientologen unrecht tue, und das ist auch ein Argument. Ich sprach davon: "Es gab auch noch eine Zeit, wo ich mich selbst mit Kritik zurückgehalten habe, weil sie dem Frieden hätte schaden können und Leute hätte verletzen können, die individuell kein Problem sind." Nur ist das irgendwann nicht mehr sinnvoll. Wenn sich die Situation signifikant verschlechtert, wenn ich nichts tue, muss ich es in Kauf nehmen, dass ich nicht maximal nett bin.

Davon abgesehen waren meine Lösungen auch gar nicht kategorisch ausgelegt. Aber davon kann ich im Forum nun nicht mehr sprechen.

P.S: Nicht nett zu sein bedeutet auch nicht, dass das bedeutet, dass ich antimoralisch handele. Nein, ich denke ja, dass meine Entscheidung auch langfristig eine bessere Welt garantiert als umgekehrt. Nur aus der Stärke lässt sich etwas tun, Selbstabschaffung hilft niemandem.
 
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Und ich gehe nicht davon aus, dass jede Partei gleich gut ist, zumindest nicht, wenn man Freiheitsrechte und Menschenrechte als sehr relevant ansieht.

Klar, aber es bringt doch nichts eine zu wählen deren Politik zur Abschaffung dieser Werte führt. Es spielt am Ende keine Rolle, ob es Absicht war, oder Naivität, oder trotzige Ideologie.
 
Man unterstützt nicht automatisch alle Aussagen, die irgendwer in einer Partei gemacht hat, die man wählt.
Das ist sonst doch auch nicht so... Davon abgesehen ist Gauland nichts rechtsextrem. Aber habe ich schon was dazu gesagt im anderen Thread. Mit Höcke an der Spitze würde die Partei aber ihre Wählbarkeit verlieren.



Wir leben nicht in einer perfekten Welt. Andernfalls unterstütze (oder toleriere, bei Nichtwahl) ich die Merkelpolitik. Wenn alle Leute aus den 50% so verzagt gewesen wären, die ein Problem mit ihrer Politik hatten/haben, wäre die Situation möglicherweise weit mehr eskaliert, INKLUSIVE der Folge, dass das sogar in Bezug auf Rechtsradikalismus (und zwar wirklichen) mittel- bis langfristig eine falsche Entscheidung gewesen wäre.



Das ist auch wieder so ein Schlagwort. Ich gehe nicht davon aus, dass jede Kultur gleich gut ist, zumindest nicht, wenn man Freiheitsrechte und Menschenrechte als sehr relevant ansieht. Wobei ich nicht an eine wirklich objektive Moral glaube, aber ich will verteidigen was wir hier haben. Das Wörtchen zieht, wenn man damit Rassismus verbindet. Aber es ist so wieder ein impliziter Versuch aus jeder Kritik Rassismus zu machen. Ich kann problemlos mit Scientology ein Problem haben. Und wenn ich denke, dass eine politische Entscheidung Scientology gefährlich stärkt, würde ich einiges in Kauf nehmen. Extreme Prinzipien sind Müll, wenn man damit an die Wand fährt.

Es gab auch noch eine Zeit, wo ich mich selbst mit Kritik zurückgehalten habe, weil sie dem Frieden hätte schaden können und Leute hätte verletzen können, die individuell kein Problem sind. Aber ich gehe nicht mehr davon aus, dass das funktioniert, wenn selbst die Chefin der angeblich konservativen Partei die Vernunft verliert, verbunden damit, dass Diktatoren in der Welt erschreckenderweise moderner sind als die Bevölkerung. Da habe ich mich auch so getäuscht. Beides zusammen macht ein freundlich motiviertes Ignorieren (auch auf dem Wahlzettel) nicht mehr möglich.

Wenn ich eine Gefahr sehe, muss ich reagieren, ganz einfach. Ich kann nicht maximal nett sein. Wer seine Rechte nicht verteidigt, hat am Ende keine mehr.
Nach einer Wahl werden die Wähler in erster Linie als Masse, als Kollektiv und als Zahl wahr genommen, nicht als Individuen.
Wenn du AfD wählst, freut sich auch ein Höcke, dass seine Partei eine Stimme mehr hat.
Ob du solche einzelnen Politiker wie ihn eventuell nicht befürwortest und deine ganz individuellen Motivationen sind ihm sch...egal, wenn er sieht, dass die AfD wieder ein paar Stimmen dazu gewonnen hat.
Du wirst nur instrumentalisiert - auch für ihn.
Also ich würde mich nicht für jemanden instrumentalisieren lassen, den ich ablehne.
 
Nach einer Wahl werden die Wähler in erster Linie als Masse, als Kollektiv und als Zahl wahr genommen, nicht als Individuen.
Wenn du AfD wählst, freut sich auch ein Höcke, dass seine Partei eine Stimme mehr hat.
Ob du solche einzelnen Politiker wie ihn eventuell nicht befürwortest und deine ganz individuellen Motivationen sind ihm sch...egal, wenn er sieht, dass die AfD wieder ein paar Stimmen dazu gewonnen hat.
Du wirst nur instrumentalisiert - auch für ihn.
Also ich würde mich nicht für jemanden instrumentalisieren lassen, den ich ablehne.

Das ist nie anders, wie ich schon sagte.

Wenn ich will, dass die Politik exakt so aussieht wie ich will, müsste ich Diktator werden.

Ok, was du da erzählst sieht etwas nach einem Argument für eine Demokratie ohne Parteien aus. Jeder könnte sich zur Wahl stellen, und man würde Parlamentarier direkt wählen. Problem ist, dass das gar nicht sicherer ist, dass man dadurch bekommt was man wollte (außerdem gäbe es vermutlich Chaos im Parlament).

Wenn du die Stimmen einer Partei gibst (ist am Ende selbst mit Direktkandidaten in Wirklichkeit so), werden deren Überzeugungen durch viele Köpfe getragen. Es ist weniger dramatisch, ob Einzelne plötzlich ganz andere Ansichten vertreten. Bei einer direkten Wahl einer einzelnen Person wäre man von dessen Launen weit mehr abhängig.

Insofern, es ist normal, dass man nicht alles in einer Partei unterstützt. Dafür erwartet man, dass deren Positionen insgesamt konsistent bleiben, weil vielleicht einer, aber sicher nicht alle ihre Überzeugungen ändern werden.
 
Exakt das hast du aber gemacht.

Sagst du. Ich denke, dass die Wahl der AfD am ehesten garantiert (auch gerade indirekt durch Opposition), dass es hier in Zukunft keine negativen Veränderungen in der Hinsicht gibt.

Und du kannst da nicht einfach nach Aussagen gehen.
Jemand kann auch erzählen, dass er für die Liebe und Freiheit steht, und dass jede Unterdrückung, inklusive der Staatsgewalt und Polizei abgeschafft wird. Niemand würde mehr Autorität über andere haben. Utopia? Nein, das Ergebnis wäre nämlich ein ganz anderes.
 
Leute werden nicht kritischer, weil die AfD existiert und kritisch ist.
Sondern die AfD existiert, weil Leute aus gutem Grund kritischer werden.

Wie ich schon sagte, es ist das logische und gerade demokratische Ergebnis, dass diese Partei im Bundestag sitzt, wenn alle anderen Parteien bei einem wichtigen Punkt 50% der Bevölkerung nicht mehr vertreten.

Und es ist keine Hetze kritisch zu sein und politische Entscheidungen in Frage zu stellen. Merkels Politik ist nicht alternativlos, nur weil das politisch korrekt sein soll. Es ist nicht einmal nationalistisch motiviert bei mir. Ich bin kein fundamentalistischer Christ, der alle anderen Religionen ablehnt. Im Gegenteil bin ich eher gegen Christentum, und denke, dass Advaita Vedanta und Buddhismus klar mehr Sinn machen. Wäre zu einfach mir vorzuwerfen, dass ich da so eine rechte Brille aufhabe. Und dass man das gerade kategorisch versucht jeden zum "Hetzer" zu machen, der nicht die im Gegenteil politisch korrekte rosarote Brille aufsetzt, ist noch mehr ein Grund die AfD zu wählen. Umso weniger kritisiert werden kann, umso gefährlicher wird das für eine freiheitliche Gesellschaft. Jede Kritik wird dann zu Hetze, um gar nicht erst darüber diskutieren zu müssen bis hin zum gewünschten Verbot.

"Minderheit" macht einen auch nicht kritikresistent. Scientologen sind eine Minderheit, und das soll sie immun gegen Kritik machen? Bei manchen wirkt es schon so, dass sie glauben würden, dass allein der Status einen zur moralisch im Recht befindlichen Gruppe macht. Daher kommt dann auch, dass diese Leute gegen Israel sind. Da sind dann auch die guten Unterdrückten (Minderheit, hier Palästina) und die bösen Unterdrücker (Mehrheit, hier Israel). Einfaches Weltbild... Juden sind da noch lange nicht sicher, wenn sie dieses Spiel mitspielen.

P.S: Will mit dem "einfachen Weltbild" nicht sagen, dass da jeder so denkt, aber gibt da genauso Leute, die wie Rechtsextreme auch polare undifferenzierte Ansichten vertreten, rein dogmatisch und ohne wirklichen Bezug zur Realität. Da sind dann zum Beispiel Leute auf Homosexuellenparaden, die pro Palästina sind (wegen siehe oben), obwohl sie in Israel sehr viel besser leben können/könnten. Das ist reine Dogmatik und letztlich gefährlich.




Du beschwichtigt - wie immer! Die AfD ist weder kritisch noch eine Notwendigkeit! Und die AfD existiert, weil dor Nazis ihre langersehnte "Heimat" gefunden haben! (Kritische Mensc hen findest du unter Antifaschisten oder die auf die Strasse gehen um Kreuzungen zu blockieren -das ist aber eine "ganz andere Baustelle!) Dass du Faschisten als "demokratische Errungenschaft" feierst heiss, das du auch so bist! Damit ist meinerseits Alles gesagt: Ich finde deine "Ansichten" einfach zu kotzen!

Shimon
 
Nehmen wir mal an, die AfD würde morgen verboten. Was würde Deiner Ansicht nach dann passieren, was würde das verbessern?


Ich weiss genau, dass trotzdem die "AfD-Faschisten" uns erhalten blieben. Ein Verbot würde aber der AfD beträchtliche Geldmittel entziehen und das ist schon gut und richtig. Ven Höcke, Gauland und KLalblitz keine parlamentarische Immunität besitzen könnte leichter geprüft werden ob sie eingespert werden! Sie sitzen in Bundes, -und Landesparlamenten und diese Tatsache ermutert Nazihetzerauf der Strasse Andersdenke mit Mord zu drohen. Denkst du wirklich, dass ich mich dabei sehr wohlfühle, wenn bei einem NPD-Demo "wir können auf euch auch schiessen" gebrüllt wird?! (Nebenbei sei noch vermekt: Die Polizei hat sie von Gegendemonstranten geschütz - staat sie auseinaderzuprügeln! Und ich weiss warum ich das sage: Weil Rechte von der Polizei immer geschützt wurden und werden, und gegen Linke geht die Polizei mit Pfeffersray oder mit Schlagstöcken vor. Vergiess nicht: Ich lebe schon lange hier und habe jede Menge erlebt...)

Würdest du es nicht bemerkt haben, im Inetrnet (ich kenne hauptsächlich Facebook!) tobt ein Krieg umnd es wir gehetzt. Durch ein Parteiverbot würde die AfD weniger Macht haben und an Bedeutung verlieren. Dadurch, das sie im Bundestag sitzen und zu Talkshows eingeladen werden verleihen wir ihnen enorme Macht...Und das ist nicht notwending sonder schädlich!

Shimom
 
Wie wäre es, wenn du Menschen generell in erster Linie als MENSCHEN siehst und nicht vorrangig als Angehörige einer bestimmten Kultur bewertest ?
Du willst ja auch nicht als “rechtsextrem“ beurteilt werden, nur weil du AfD wählst.
Du machst genau das, was du anderen vorwirfst: Pauschalurteile fällen!



Bitte erwarte nicht von mir, dass ich AfD-Faschisten als Mensch und Meinesgleich akzeptiere. Solchde "Sprüche" kränken mich!

Shimon
 
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Ich weiss genau, dass trotzdem die "AfD-Faschisten" uns erhalten blieben. Ein Verbot würde aber der AfD beträchtliche Geldmittel entziehen und das ist schon gut und richtig. Ven Höcke, Gauland und KLalblitz keine parlamentarische Immunität besitzen könnte leichter geprüft werden ob sie eingespert werden! Sie sitzen in Bundes, -und Landesparlamenten und diese Tatsache ermutert Nazihetzerauf der Strasse Andersdenke mit Mord zu drohen. Denkst du wirklich, dass ich mich dabei sehr wohlfühle, wenn bei einem NPD-Demo "wir können auf euch auch schiessen" gebrüllt wird?! (Nebenbei sei noch vermekt: Die Polizei hat sie von Gegendemonstranten geschütz - staat sie auseinaderzuprügeln! Und ich weiss warum ich das sage: Weil Rechte von der Polizei immer geschützt wurden und werden, und gegen Linke geht die Polizei mit Pfeffersray oder mit Schlagstöcken vor. Vergiess nicht: Ich lebe schon lange hier und habe jede Menge erlebt...)

Würdest du es nicht bemerkt haben, im Inetrnet (ich kenne hauptsächlich Facebook!) tobt ein Krieg umnd es wir gehetzt. Durch ein Parteiverbot würde die AfD weniger Macht haben und an Bedeutung verlieren. Dadurch, das sie im Bundestag sitzen und zu Talkshows eingeladen werden verleihen wir ihnen enorme Macht...Und das ist nicht notwending sonder schädlich!

Shimom

Die AfD hat momentan ca. 20% Wähler. Würde die AfD verboten, würden diese Menschen das als massiven Eingriff in ihre Rechte auffassen. Sie würden den Staat nicht als Rechtsstaat ansehen, sondern als willkürlichen Unrechtsstaat. Und hätten sie Recht damit? Ja, denn es gibt keine rechtliche Begründung für ein Verbot der AfD. Sie würde genau damit sogar noch mehr Menschen als Sympathisanten gewinnen, denn dann könnten sie sich nicht nur als Opfer gerieren, sie wären es dann tatsächlich.

In der Folge käme es ganz sicher zu einer Re-Organisation und einer krassen Verschärfung der politischen Spaltung.

Mein Rat an Dich wäre, die Dinge etwas tiefer zu durchdenken.
 
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