Anschlag auf Synagoge in Halle

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für mich hat die Tat von Halle mit der AfD nicht wirklich was zu tun.

es gibt eben Ressentiments gegen Juden - weniger gegen den kleinen Juden
von nebenan, sondern gegen eine aalglatte Elite, die das große Geld macht,
indem sie undurchdringliche Netzwerke spinnt. sowas muß man sagen dürfen.

darf man aber nicht, und so erobert diese Thematik sich das Internet, wo dann
jeder Alles verbreiten darf, ob wahr oder übertrieben oder schlicht unwahr.

der Täter von Halle war von Internetstories angetan und wohl auch angestachelt.
dürfte man offener über "sowas" reden und gäbe es da mehr Transparenz, wer
weiß, vielleicht hätte es diese Tat dann nicht gegeben.

Nun, er ist möglicherweise so sehr im Inet, dass er keine Ahnung vom RL mehr hat. Dennoch war/ist das ein antisemitischer Anschlag gewesen, aus welcher Verwirrtheit heraus auch immer.

Hier übrigens
https://www.zdf.de/politik/maybrit-illner
fand ich Marina Weisband sehr interessant.
 
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Du beschwichtigt - wie immer! Die AfD ist weder kritisch noch eine Notwendigkeit! Und die AfD existiert, weil dor Nazis ihre langersehnte "Heimat" gefunden haben! (Kritische Mensc hen findest du unter Antifaschisten oder die auf die Strasse gehen um Kreuzungen zu blockieren -das ist aber eine "ganz andere Baustelle!) Dass du Faschisten als "demokratische Errungenschaft" feierst heiss, das du auch so bist! Damit ist meinerseits Alles gesagt: Ich finde deine "Ansichten" einfach zu kotzen!

Es ist Demokratie, weil 50% dagegen waren in der Bevölkerung, und keine Partei im Parlament. So ein Zustand geht in einer Demokratie nicht.

Wenn ich angeblich faschistisch bin, ist es Israel zum Beispiel auch. Und meine Ansichten sind oft linker im Vergleich. Aber ist auch super einfach in deinen Augen ein Faschist zu sein. Was sagt das schon aus? Wäre doch schlicht unmöglich gewesen eine Partei im Parlament zu haben, die die Merkelpolitik von der rechten Seite kritisiert und von dir als nicht faschistisch bezeichnet worden wäre. Linke Parteien gibt es nach dir im Parlament ja nicht einmal. Das sagt auch schon etwas über die Weltsicht. Und nein, ich denke nicht umgekehrt, dass alle generell links sind. SPD ist es insgesamt weniger als früher. Aber was dieses politisch relevante Thema betrifft, hatte Merkel manche aus der Linken links überholt, und ist komplett grün geworden. Dass das alles nicht weiter so gelaufen ist, da können sich auch zaghafte Konservative (bin ich nicht wirklich, und andere Kritiker zu denen ich gehöre) bei Leuten bedanken, die der AfD Stimmen gegeben haben. Wenn die Verantwortlichen den Ärger nicht spüren beim Wahlergebnis passiert gar nichts.
 
Ist das vielleicht Absicht, um sich nicht bei rechten Wählern unbeliebt zu machen? o_O

Er hat genauso unrecht wie alle, die diesen Amokläufer in einen relevanten Zusammenhang mit Politik bringen. Ist ein Verlierer (eigene Aussage), der massiv auffallen wollte, indem er der Welt seinen Hass demonstriert. Am Ende war ihm egal, wer getötet wird. Die Motivation eines Amokläufers...

Und ich spiele da kein Spiel, wo jeder auf einer Seite politisch motiviert war, und umgekehrt auf der anderen Seite gerade nicht. Auffällig (negativ) ist aber, dass man jeden Anlass, der sich irgendwie (egal wie problematisch) dazu konstruieren lässt, dass Parteien und Meinungen ganz böse sind, auch dazu nutzt undemokratische Verbotsdiskussionen zu führen.

Aber es ist natürlich möglich, dass es in Zukunft rechte Angriffe und Anschläge geben wird, wie beim NSU der Fall.
Nur ist das kein Argument, Ted Kaczynski ist auch keins gegen Umweltpolitik.

Und funktioniert auch nicht, dass man ein Argument bringt, dass so funktioniert, dass man alles dafür tun muss, dass nicht irgendein Soziopath aufgestachelt wird. Dass man quasi kein Risiko eingeht, und alles maximal schön redet. Problem ist nämlich, dass Nichthandeln und Schweigen andere Konsequenzen hat, zu denen gerade auch gehört, dass wirkliche Rechtsradikale erstarken, weil die Lage in Deutschland immer schwieriger würde.
 
Die Liste der Beispiele würde hier Seiten füllen. Was müssten die denn noch tun, bevor man sie deiner Meiung nach nicht mehr wählen sollte?

Höckes Aussagen zum Beispiel, wie dass nicht alles schwarz und weiß bei Hitler war...

Gaulands Rede mit dem "Vogelschiss" war ein anderer Kontext. Dass man sich nicht nur auf den negativen Teil (der aber absolut negativ war, was er auch explizit sagte) der deutschen Geschichte konzentrieren soll. Das sehe ich auch deutlich anders, aber ist keine relevante Relativierung im Sinne von gut finden. Und führt nicht dazu, dass ich den von dir angesprochenen Kompromiss nicht eingehe. Andererseits kann ich solche Aussagen bei dieser absurden Antiidentifikation in der Gesellschaft aber auch halbwegs nachvollziehen, aber trotzdem falsch.

Ist nun mal so, dass Merkel die Möglichkeit erledigt hat, weniger radikal zu wählen, indem sie mehr als nur dafür gesorgt hat, dass 50% der Bevölkerung bei dem relevanten Thema ohne Stimme waren. Gerade als ich (und eben viele in der Bevölkerung auch) von den Ereignissen weltweit (und hier) schockiert waren. Dieses "Jetzt erst recht" zeigte kompletten Realitätsverlust aus meiner Sicht.

Andreas Kalbitz, der Vorsitzende und Spitzenkandidat der brandenburgschen AfD, hatte und hat Beziehungen zu rechtsextremen Gruppierungen, ist führender Kopf des Flügel und hat sich im Landtagswahlkampf gerne mit Björn Höcke gezeigt. Aber auch dadurch hat die AfD offensichtlich für 23,5% der BrandenburgerInnen ihre Wählbarkeit nicht verloren.

Ich hatte die AfD im Saarland auch nicht gewählt.

Mischung aus 4 Gründen:
Kandidaten waren zu suspekt.
Wagenknecht und Lafontaine hatten sich auch kritischer geäußert.
Regional wird nicht über Grenzpolitik entschieden, und Integration muss stattfinden, wenn jemand hier ist, sonst wird es noch problematischer.
Ich bin schlicht links bei vielen Themen.

Man gebe mir "5 Sterne" aus Italien hier, und ich wähle die.
Ich hätte auch noch Kurz aus Österreich genommen.

Aber ich werde nicht zum Nichtwähler, weil ich keine zu deutliche Übereinstimmung finde.
Und ich bin mit meiner Wahlentscheidung im Bund sehr zufrieden. Dadurch ist Merkel nur noch Kanzlerin auf Abruf, und sie konnte nicht so weiter machen. Tut mir überhaupt nicht leid, weil ich denke, dass es richtig war, was die Folgen betrifft. Was ich nächstes Mal wähle weiß ich noch nicht sicher. AfD ist aber weiter realistisch, wenn sich nichts ändert.
Merkel-CDU oder ihre Anhänger wähle ich nicht. Ich bin nicht doof...

Es ist gerade mal ein Menschenalter her, da hat uns im Land der Dichter und Denker unsere christlich-abendländische "Kultur" auch nicht davor bewahrt, ein paar Millionen Menschen bestialisch zu ermorden.

Ja, du hast hier recht, ich bin auch überzeugt, dass das nicht genetisch ist. Wikinger-Barbaren haben wir im Norden auch nicht mehr usw.

Aber ist auch nicht davon auszugehen, dass morgen alle Leute Atheisten, Säkulare oder Buddhisten werden. Im Gegenteil sieht es so aus, dass sich die Lage immer weiter verschlechtert hat. Frühling existiert(e) nur in der rosaroten Fantasie, und ich bin da auch erschrocken aufgewacht.

Es hängt an Kultur, aber die bekommt man nicht einfach weg. Und genauso wenig ist alles überall gleich gut. Die Naziideologie war zwar generell schlimmer (wenn man von extremsten Splittergruppen in Religionen absieht), aber offensichtlich weniger in der Bevölkerung verwurzelt. Wen wundert es auch, dauerte ja "nur" (viel zu lange, aber kann nicht einmal eine Generation wirklich dadurch geprägt werden) 12 Jahre und endete in einer Katastrophe, sowohl moralisch als auch in Bezug auf das Ergebnis (Deutschland in Ruinen). Und Hitler hatte zwar einen Führerkult, aber als Gott (oder sonst unfehlbar) wurde er dann auch nicht wirklich verehrt.

P.S: Und es ist auch ein falscher Gedanke zu sagen, dass es bei uns mal nicht besser war. Politik hat die Aufgabe dafür zu sorgen, dass die Zukunft gut ist. Es geht da nicht darum, dass man das aushebeln kann mit einem: "In der Vergangenheit war hier auch Müll". Es geht nicht um Überlegenheit, sondern rationale Zukunftsplanung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Er hat genauso unrecht wie alle, die diesen Amokläufer in einen relevanten Zusammenhang mit Politik bringen.
Im Ernst jetzt?
Er hat sich vorbereitet eine jüdische Synagoge zu überfallen und die Menschen die sich darin befanden kaltblütig zu erschießen.
Das nennst Du politisch nicht motiviert?
Im Live Stream hörst Du ihn schimpfen, weil er an der Tür scheitert.
Am Ende war ihm egal, wer getötet wird. Die Motivation eines Amokläufers...
Am ENDE war es ihm egal....
Ja, am Ende, denn da war er so wütend, dass er einfach irgend jemanden abknallen musste.
Das nennst Du einen typischen Amokläufer?
 
Er hat sich vorbereitet eine jüdische Synagoge zu überfallen und die Menschen die sich darin befanden kaltblütig zu erschießen.
Das nennst Du politisch nicht motiviert?

Wenn du ein Argumentationsspielchen haben willst, kannst du behaupten, dass er Juden hasste. Ja, wer Leute töten will, hasst sie ganz offensichtlich.

Ja, am Ende, denn da war er so wütend, dass er einfach irgend jemanden abknallen musste.

Aber Deutsche waren erwiesenermaßen auch sein Ziel. Also hasst er Deutsche auch.

Es ist ein Amokläufer, weil er beliebig Leute erschießt. Mit einem glaubwürdigen politischen Motiv ist das nicht vereinbar.

Wenn ein RAF-Mitglied (oder vergleichbar) den Konzernchef nicht erwischt weil das Büro abgesperrt ist, geht er runter und tötet die Arbeiter? Nein, sicher nicht. Oder macht deine Argumentation für dich hier immer noch Sinn?

Und bei einem wirklichen Neonazi muss es auch Gründe geben. Ziele des Täters sind Personen und Gruppen, die er zumindest nicht als deutsch ansieht, oder als politische Gegner, und Polizisten sind (siehe NSU) ebenfalls noch denkbar, weil sie die verhasste BRD stützen. Aber beliebig Arbeiter erschießen bei einem vermeintlichen RAF-Revolutionär oder Deutsche bei einem angeblichen Neonazi macht keinen Sinn. Das ist nur irre, bzw. das Motiv ist das typische Motiv eines Amokläufers, nämlich grenzenloser Hass verbunden mit erwünschter maximaler medialer Aufmerksamkeit.
 
Er hat genauso unrecht wie alle, die diesen Amokläufer in einen relevanten Zusammenhang mit Politik bringen. Ist ein Verlierer (eigene Aussage), der massiv auffallen wollte, indem er der Welt seinen Hass demonstriert. Am Ende war ihm egal, wer getötet wird. Die Motivation eines Amokläufers...

Und ich spiele da kein Spiel, wo jeder auf einer Seite politisch motiviert war, und umgekehrt auf der anderen Seite gerade nicht. Auffällig (negativ) ist aber, dass man jeden Anlass, der sich irgendwie (egal wie problematisch) dazu konstruieren lässt, dass Parteien und Meinungen ganz böse sind, auch dazu nutzt undemokratische Verbotsdiskussionen zu führen.

Aber es ist natürlich möglich, dass es in Zukunft rechte Angriffe und Anschläge geben wird, wie beim NSU der Fall.
Nur ist das kein Argument, Ted Kaczynski ist auch keins gegen Umweltpolitik.

Und funktioniert auch nicht, dass man ein Argument bringt, dass so funktioniert, dass man alles dafür tun muss, dass nicht irgendein Soziopath aufgestachelt wird. Dass man quasi kein Risiko eingeht, und alles maximal schön redet. Problem ist nämlich, dass Nichthandeln und Schweigen andere Konsequenzen hat, zu denen gerade auch gehört, dass wirkliche Rechtsradikale erstarken, weil die Lage in Deutschland immer schwieriger würde.

Der Anschlag war rechtsradikal, wenn er auch in einen Amoklauf mündete.
Wir müssen durchaus auch bei möglichen Amokläufern ansetzen und im rechten Teil der Gamerszene.
Und vor allem müssen wir ansetzen bei Menschenhass und -verachtung.
 
Er hat genauso unrecht wie alle, die diesen Amokläufer in einen relevanten Zusammenhang mit Politik bringen. Ist ein Verlierer (eigene Aussage), der massiv auffallen wollte, indem er der Welt seinen Hass demonstriert. Am Ende war ihm egal, wer getötet wird. Die Motivation eines Amokläufers...

Das ist an Lächerlichkeit nicht zu toppen. Liest du eigentlich nur Überschriften oder verfolgst du die Nachrichten auch inhaltlich? :confused4

Pech für dein kontrafaktisches Statement, dass der Täter, ganz wie Breivik damals, ein Manifest im Internet im Internet hinterlassen, sowie auch ein komplettes Geständnis abgelegt hat. In beiden Fällen mit unmissverständlich rechtsextremistischer Ausrichtung. D.h. dein sog. "Amoklauf" hätte gar nicht stattgefunden ohne antisemitisches Motiv.
 
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Juden können natürlich auch Deutsche Staatsbürger sein, um Deutsche Staatsbürger ging es im aber nicht.
Er wählte am Ende die Synagoge weil sie in seiner Nähe war und es ging ihn dann nur darum Juden zu töten.
Staatsbürgerschaft war im egal
Er kam nicht rein suchte sich dann neue Opfer.
Er wollte nicht Deutsche töten
Ist nunmal so
 
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