Annäherungen

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WildSau

Guest
"Ich bin, so wie ich bin, absolut inaktzeptabel."

"Wenn ich mich zeige, wie ich bin, bin ich unerträglich."

"Es ist gefährlich, wenn ich mich zeige, wie ich bin."

Ich spüre das sehr intensiv, während ich das hier schreibe.
Weiß nicht, ob ich den Beitrag abschicken soll.
Ich will es, aber ich habe Angst davor.
Angst, mich nackig zu machen.
Angst, gegen eine ungeschrieben Regel zu verstoßen ("Das tut man nicht!").
Angst, eine Zumutung zu sein.
Ich mach es trotzdem.
 
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Es geht so nicht mehr weiter.
Ich habe beschlossen, mich der Welt zuzumuten, so wie ich bin. Und hier beginne ich damit.

Den Eingangsbeitrag hab ich mitgenommen aus einem anderen UF, der Vollständigkeit halber. Er hat in mir den Anstoß gegeben zu diesem Faden.

Über Kommentare freue ich mich. Verurteilungen sind hier nicht erwünscht. Diskutieren werde ich meine Gefühle hier auch nicht.
 
Ich habe beschlossen, mich der Welt zuzumuten, so wie ich bin. Und hier beginne ich damit.

War auch ein wichtiger Grund warum ich mich angemeldet hatte. Wobei bei mir das mit Blockaden zu tun hatte, und der (empfundenen) Gefahr für mich selbst Schwächen zu zeigen. Und wollte das überwinden. Hat nur teilweise geklappt (je nachdem was das Ziel sein soll), aber war zumindest trotzdem hilfreich.

Natürlich steht das jetzt alles im Internet und ist de facto öffentlich, insofern musst du dir das auch gut überlegen, selbst wenn ich es mir im Moment nicht vorstellen kann, dass du "unerträglich" bist, aber ich weiß ja nicht einmal um was es geht, wer es vielleicht lesen könnte usw.

P.S: Mir ist zum Beispiel auch klar, dass genug Leute, besonders Non-Esoteriker im weitesten Sinne, entweder denken (oder denken würden), dass ich eine betrügerische Show mit der Telepathiesache abziehe, oder psychisch gestört bin... Im Prinzip habe ich erst angefangen darüber und über mich insgesamt zu schreiben, als ich schon dachte, dass ich (sonst) sowieso allein im Basement ende, und nicht wirklich was zu verlieren hatte (und es zusätzlich vielleicht ein paar Leute interessiert).
 
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Natürlich steht das jetzt alles im Internet und ist de facto öffentlich, insofern musst du dir das auch gut überlegen, selbst wenn ich es mir im Moment nicht vorstellen kann, dass du "unerträglich" bist, aber ich weiß ja nicht einmal um was es geht, wer es vielleicht lesen könnte usw.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Und er trifft genau das Zentrum meiner Angst. Was könnte passieren, wenn ich meine Gefühle hier öffentlich, für alle lesbar, in Worte fasse? Was sind da deine Fantasien dazu?
 
Was könnte passieren, wenn ich meine Gefühle hier öffentlich, für alle lesbar, in Worte fasse? Was sind da deine Fantasien dazu?
Meine Fantasie wäre: Schlimmstenfalls ein paar verdrehte Augen und doofe Kommentare.
Bestenfalls (und das glaube ich eher): viel Wohlwollen, Zustimmung und Rücksichtnahme.

Wer seelisch/mental reif ist, der kann mit gefühlsbetonten Äußerungen bzw. mit Äußerungen zu (den eigenen) Gefühlen auch gut umgehen.
 
Meine Fantasie wäre: Schlimmstenfalls ein paar verdrehte Augen und doofe Kommentare.
Bestenfalls (und das glaube ich eher): viel Wohlwollen, Zustimmung und Rücksichtnahme.

Wer seelisch reif ist, der kann mit gefühlsbetonten Äußerungen bzw. mit Äußerungen zu den eigenen Gefühlen auch gut umgehen.
Ich sehe es genau so!
Das Wichtigste ist authentisch zu sein - man wird niemals überall auf Akzeptanz stoßen, egal was man tut.
Hauptsache - es ist für einem selbst stimmig.
 
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‚Annäherungen‘ klingt schön. Ich mag Nähe - zu den andern, aber auch zu mir selber. Ich find bei weitem nicht alles gut an mir, aber das mir selber nahe kommen, hilft mir, das Gute wahrzunehmen, das eben auch da ist. Ich stell dann gedanklich immer beide ‚Gewichte‘ gegenüber. Da ich ebenfalls sehr kritisch bin, bei mir selbst weit mehr, als bei den anderen, gewichte ich manchmal falsch. Die Nähe zu mir selbst rückt das dann oft wieder zurecht, ins richtige Licht quasi. Nähe aufbauen geht über Berührung, sich selber spüren. Berühren kann alles mögliche: Menschen, Tiere, Worte, Gott oder whatever. Berührung jeder Art, sei sie real physisch oder über eine Distanz, z.B. Worte, hat zudem den Nebeneffekt, dass sie Ängste abbaut, im übertragenen Sinne, aber auch ganz konkret.
Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Und er trifft genau das Zentrum meiner Angst. Was könnte passieren, wenn ich meine Gefühle hier öffentlich, für alle lesbar, in Worte fasse? Was sind da deine Fantasien dazu?
Du machst dich angreifbar. Angreifen tut nur, wer Dir nicht wohlgesonnen ist und warum sollte man das nicht sein?:)
 
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