Angst vor Veränderungen

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ich lese es und lese, und kann mit dem wort „verantwortung“ in diesem zusammenhang nichts, aber gar nichts anfangen... es hat für mich einen unangenehmen strafrechtlichen beigeschmack. habe sogar nach einer genauerer definition geschaut:
Verantwortung bedeutet die Möglichkeit, für die Folgen eigener oder fremder Handlungen Rechenschaft abzulegen. Sie drückt sich darin aus, bereit und fähig zu sein, später Antwort auf mögliche Fragen zu deren Folgen zu geben.
hä?? wer fragt da? und wer antwortet?
was wäre hier der unterschied zu rechtfertigung?
die rechenschaft „für die folgen der eigenen handlungen“ legt man doch so oder so jeden augenblick ab – ob mit dieser „möglichkeit“ oder ohne...
 
ich lese es und lese, und kann mit dem wort „verantwortung“ in diesem zusammenhang nichts, aber gar nichts anfangen... es hat für mich einen unangenehmen strafrechtlichen beigeschmack. habe sogar nach einer genauerer definition geschaut:

hä?? wer fragt da? und wer antwortet?
was wäre hier der unterschied zu rechtfertigung?
die rechenschaft „für die folgen der eigenen handlungen“ legt man doch so oder so jeden augenblick ab – ob mit dieser „möglichkeit“ oder ohne...

Wie Du es beschreibst, ist unsere gewohnte Art zu denken... - woraus die Konsequenz entsteht, daß die meisten Menschen in ihrem Leid feststecken , anstatt sich zu erheben.
Da bleibt man sitzen, jammert vor sich hin, überlegt, wieso ausgerechnet einem selbst das passiert, wo man doch immer so lieb gewesen ist und der liebe Gott - oder der Geliebte das doch hätte bemerken müssen.
Oder man schimpft auch vor sich hin - ist nichts anderes :)
Auf jeden Fall versteht man die Welt nicht mehr.

"Weshalb hilft mir denn keiner?" - gehört zu den liebsten Sätzen... oder
"Warum hast Du mir das angetan?" - oder auch -
"ich kann da jetzt nicht raus, weil es ja nicht nur um mich geht... es sind ja schließlich noch Kinder da....."
oder beliebt ist auch - "was sollen denn die anderen denken"
"wieso geben mir denn alle die Schuld?"....
diese Liste kann ich gerne beliebig weiterführen - ohne zu zögern bis morgen abend durchschreiben.....

Wie sehr wir in diese Denkart gefangen sind, fällt uns meistens gar nicht mehr auf - mir oft auch nicht (*entsetztguckt*) - obwohl ich mich nun schon viele Jahre damit beschäftige, dieses Denken zu ändern.

Ich habe mit einer Freundin das Abkommen geschlossen, daß wir uns sofort ausbremsen, wenn es wieder so weit ist....
am Anfang ein komisches Gefühl, wenn einem plötzlich mitten im Gespräch die beste Freundin sagt:
was redest Du da - ist Dir aufgefallen, was Du gesagt hast? Überdenke Deine Worte! - Hast Du gerade gejammert? ect....

Dann nicht mit faulen Ausreden kommen.....mmmh - lieber sagen:
Danke - daß Du das bemerkt hast und mich darauf aufmerksam machen konntest.

Nicht wirklich einfach....*kopfkratzt* - aber man gewöhnt sich daran.


Um Rechenschaft geht es dabei überhaupt nicht - auch das ist unsere angelernte, gewohnte Denkweise, die ja bereits in unseren Genen steckt.

Es geht dabei lediglich um schonungslose Selbsterkenntnis, ohne wenn und aber.....
nach den anfänglichen Schockierungen, lernt man mit der Zeit, sich sehr zu lieben - und vor allen Dingen über sich selbst zu lachen....:D -
das hilft besonders, wenn man sich grad mal wieder im Selbstmitleid und Kummer siehlt - meist dauert es dann nicht so lange an.:)
 
=Kinnarih;2956771]
(Problem: in unserer Gesellschaft ist mitunter dieses "Durchhalten" so perfekt anerzogen und gut trainiert, daß jemand schon halb tot sein muß, um an diesen Punkt zu kommen - und dann möglicherweise wirklich keine Kraft für den Befreiungsschlag mehr da ist...)

Ja - genau das meinte ich eben auch.
Daher geht es in erster Linie mal um die Bewußtmachung.

Ein langer Weg - und hat nichts mit Beurteilung zu tun.


Bei mir selbst habe ich herausgefunden, ich habe in Alt-Vertrautem verharrt, obwohl es in Wirklichkeit lebensfeindlich war. nach dem Motto "es tut zwar weh, aber ich kenn es wenigstens". Bei mir zumindest war der Wunsch nach vertrautem Szenario so groß, (weil ein Grundbedürfnis der Orientierung gegeben war - ich kenn mich aus in diesem Szenario), daß ich jahrzehntelang die absurdesten Dinge getan habe, um die vertraute mich schlecht behandelnde Umgebung aus frühen Jahren zu reinszenieren.

Also, bei mir war der Komfort eher ein ziemlich vertracktes Ding.

Liebe Grüße
Kinny

ja - darum geht es

lieber ein bekanntes Drama, als ein neues Abenteuer.

Etwas Gewohntes können wir eben einschätzen und das bringt kurioserweise in solchen Fällen dann auch wieder Sicherheit.

LG blue
 
@ blue

Ja blue das gelingt mir auch meistens.Und ich hatte trotz dass ich alles hatte
nie dieses wohlige Gefühl das ich jetzt habe.
Ja wohliges Gefühl ,Fülle das ist der richtige Ausdruck.

In diesem Sinne
Namaste Kosima
 
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ich lese es und lese, und kann mit dem wort „verantwortung“ in diesem zusammenhang nichts, aber gar nichts anfangen... es hat für mich einen unangenehmen strafrechtlichen beigeschmack. ...
die rechenschaft „für die folgen der eigenen handlungen“ legt man doch so oder so jeden augenblick ab – ob mit dieser „möglichkeit“ oder ohne...

Erstens legt nicht "man" Rechenschaft ab --- sondern DU oder ich!!!

Und Rechenschaft lege ich vor mir selber ab --- in meiner eigenen Ehrlichkeit! Wie Blue schon sagte, es gibt niemanden der anklagt, auch Gott klagt nicht an oder bestraft --- löst euch von der Vorstellung das wir einmal vor dem jüngsten Gericht stehen und für unsere Handlungen belohnt oder bestraft werden.

Alle Erfahrungen müssen Erfahren werden - auch die für uns negativen Erfahrungen, selbst der Selbstbetrug und die Lüge müssen erfahren werden --- deswegen gibt es Menschen die sich selbst und auch andere Menschen belügen, deswegen gibt es auch Leid!

Doch jeder kann für sich selbst entscheiden, welchen Weg er wählt --- deswegen machen unsere Entscheidungen uns aus!
Ich persönlich habe mich nach Selbstbetrug dazu entschieden - mich nicht mehr selbst zu betrügen und ich weiß das ich nun bewusst die Verantwortung für meine Handlungen übernehme. Damit ist mir bewusst, wenn mich jemand anklagen sollte - bin ich es selber! Und ich entscheide was ich wie in meinen Leben verändere --- dadurch bin ich mir bewusst, das wenn mir etwas nicht gefällt, auch nur ich diesen Umstand verändern kann --- ich jammere nicht und bitte nicht Gott um ein "Wunder" --- diese Erkenntnis ist meine Verantwortung!

Im Fall des Thema "Angst vor Veränderungen" habe ich eben bemerkt, das mir bestimmte Veränderungen Angst machen und mich blockierten. Mir hat dieser Umstand nicht gefallen und ich habe mich damit beschäftigt.
Dabei habe ich erkannt, das ich mich selbst betrüge --- denn ich hatte nicht Angst vor der Veränderung, sondern Angst ein anscheinend bequemes Leben zu verlieren und habe so letztendlich in meinem Spiegel meine eigene Faulheit entdeckt!
Seit dem ich mich erkannt habe, habe ich die Angst vor der Veränderung verloren und verändere meine Entscheidung dahin, das ich auch hier bewusst die Verantwortung in Ehrlichkeit zu mir selbst trage.

So einfach ist das!
 
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