Angst vor Veränderungen

Hallo Kinnarih,

Dabei stellt sich mir dann sogar eine Frage. Wenn ich meine Sicht auf die mir begegnenden Dinge verändere - reagiere ich ja auch anders darauf. Ich habe den Eindruck, daß sich dann auch die mir begegnenden Dinge zu verändern beginnen. Hat von euch sonst noch jemand diesen Eindruck - ähnliche Erfahrungen?

EXAKT!

Das ist es! Ich habe eine verzerrte Realität erfahren. Aus der Information "Trennung" habe ich Gefühle der Angst entwickelt und die Situation in Bezug auf meine eigenen Gefühle anders bewertet --- als schrecklichen, negativen Verlust. Das war meine verzerrte Realität, aus der dann resultierte, ich werde nie wieder so glücklich sein, ich bin nun ganz alleine --- doch das war und ist nicht die reale Realität...

...denn ich bin ja gar nicht alleine, ich habe viele Freunde. Und warum sollte ich nach der Trennung nicht wieder glücklich werden?
Das mein Leben nicht mehr so sein wird, wie es war - das ist natürlich, denn mein Leben unterliegt in jedem Augenblick Veränderungen --- meine Erkenntnis daraus, mein Leben ist nie so wie es war!!!

Ich habe mich selbst belogen, mir selbst etwas vorgegaukelt! Nun übernehme ich wieder bewusst die Verantwortung und weiß, das ich mich für die Veränderungen entscheiden kann! Mit den Entscheidungen, die ich treffe, verändere ich meine Welt, mein Leben. Dadurch werde ich mir der Veränderungen bewusst, für die ich mich entscheide --- denn ich entscheide mich für die Veränderungen, die ich in Ehrlichkeit zu mir selber wähle!
Aus diesem Bewusstsein heraus ändere ich natürlich auch mein Empfinden und meine Wahrnehmung --- und somit meine Welt!

Das ist es, so einfach ist es ein zufriedenes oder unzufriedenes Leben zu führen --- es sind unsere Entscheidungen, nicht Schicksalsbestimmungen von Göttern!
Kennst Du das Sprichwort: "Jeder ist seines Glückes Schmied?" --- Das geht auch anders herum: "Jeder ist auch seines Unglückes Schmied!"

...es sind unsere Entscheidungen, die uns und unsere Welt ausmachen!
 
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Erstens legt nicht "man" Rechenschaft ab --- sondern DU oder ich!!!

oh Lifthrasir, schrei jetzt doch nicht so laut.. ich habe schon bemerkt, daß dieses „man“ eine wunde stelle bei dir ist.. :D
DU könntest es auch gegen „oft viele“ oder „meistens jeder“ oder „gewöhnlicherweise wird“ oder was auch immer austauschen – an der aussage ändert es nichts.

Ich persönlich habe mich nach Selbstbetrug dazu entschieden - mich nicht mehr selbst zu betrügen und ich weiß das ich nun bewusst die Verantwortung für meine Handlungen übernehme.

ich würde eher sagen: ich habe etwas eingesehen, für was ich vorher blind war, es hat sich mir etwas erschlossen, und aus dieser sicht handle ich jetzt. wenn ich imstande bin, mich für etwas neues zu entscheiden, ist die neue sicht schon länger da – sonst hätte ich es gar nicht tun können.
von daher klingt für mich auch das folgende weniger unüberzeugend:

jeder kann für sich selbst entscheiden, welchen Weg er wählt

und: ich verstehe nicht, wodurch dein jeder sich von dem man unterscheidet.

So einfach ist das!

freut mich für dich :umarmen:
 
--- ich jammere nicht und bitte nicht Gott um ein "Wunder" ---

und ich jammere, wenn mir danach ist, und bitte gott um ein wunder. und es geschieht sogar, ja... :)

mir scheint, es sind nicht mal verschiedene vorgehensweisen - es kommt auf das gleiche hinaus, ob man den gott als einen alten mann mit bart oder als bunten blumenstrauß aus neuen synapsen sich vorstellt..
 
Doch warum haben wir Angst vor Veränderungen - bestimmten Veränderungen, wenn doch unser Leben erst durch Veränderungen definiert wird?

Was macht bestimmte Veränderungen so schlimm, das wir Angst davor haben? Wie blockiert diese Angst unser Leben --- und die Veränderungen?

Wenn etwas, an das wir uns gewöhnt haben verändert meinen wir, daß wir an dem, was danach folgt leiden werden, das wir es dann nicht mehr so gut haben werden wir vorher.
 
Ihr habt keine Angst vor Veränderungen? --- Gut, dann braucht Ihr auch nicht weiter zu lesen
hmm, ich hab trotzdem weitergelesen

Angst - die Angst vor Veränderungen? Welche Veränderungen machen uns Angst?
Ich denke, Ängste entstehen da, wo das Urvertrauen fehlt. Steht eine ungewollte Veränderung an und man hängt sehr an seinen jetzigen Umständen und fühlt sich sicher (obwohl nicht immer wohl), dann ist es doch natürlich, ängstlich zu werden.

Ich habe schon oft über das Thema Angst (der anderen) nachgedacht, weil ich überhaupt keine Angst kenne. Entscheidend dürfte hier wie eigentlich überall die Kindheit sein.

Ich persönlich hing nie besonders am Leben, hatte keine besonders ausgeprägten Leidenschaften außer dem Bücher-Lesen, das Leben meiner Mitmenschen war mir herzlich egal, Gesundheit war selbstverständlich, ich hatte jeden Job bekommen, den ich mir eingebildet habe und immer genug Geld für meinen Lebensunterhalt, somit hatte ich niemals Angst, nicht vor Tod und nicht vor Teufel. Ich war zwar bis vor kurzem noch ohne Glauben an Gott, habe aber rückblickend betrachtet immer nur auf ihn vertraut, nämlich auf mich selbst. Ich hatte nie Hilfe von Außen erhalten, bin schon immer stark introvertiert, so daß meine Eltern heute von mir sagen, sie hätten keinen Zugang zu mir gehabt. Durch dieses In-Mich-Gekehrtsein habe ich wohl permanent die Verbindung mit Gott gehalten ohne ihn bewußt zu kennen.

Und das dürfte die Ursache meiner Furchtlosigkeit sein.




Interessant finde ich, was @kosima geschrieben hat:
kosima schrieb:
Ja und heute weiss ich dass Niemand und ich meine Niemand mir den Halt gibt den ich gesucht hatte ... doch das was tief im Innersten ist das nimmt mir keiner und darauf verlasse ich mich
Das ist auch meine Erfahrung: erst wenn ich im Außen niemanden mehr habe, dann gelingt mir die Kommunikation mit mir selbst - mit Gott - und dann ist Hilfe nicht mehr fern, und durch die erhaltene Hilfe erhalte ich Selbst-Vertrauen oder Ur-Vertrauen und wo dieses vollständig ausgeprägt ist, da kann keine Angst mehr sein.

Das ist nur leider keine Anleitung zur Angst-Bekämpfung, denn solche Umstände sind selten von uns selbst herbeigeführt, wir werden einfach durch sie hindurch geführt. Darum sind sie auch kein Allerwelt-Heilmittel, jeder wird so geführt, wie es für ihn am besten ist.




warum werfen uns dann bestimmte Veränderungen oft immer noch psychisch aus der Bahn?
Oder warum lassen wir Angst dann überhaupt noch zu?
ich meine, weil die Angst zu tief sitzt, als daß man sie bewußt beeinflussen könnte

Mich interessieren aber nur die Veränderungen - die uns Angst machen, oder besser gesagt, jene Veränderungen aus denen eine Angst --- eventuell eines Verlustes? --- hervorgehen und warum wir Angst haben und wie diese Angst wirkt und eventuell auch ausgeschaltet werden könnte.
Ich meine, ohne Gott-Vertrauen bzw. Selbst-Vertrauen sind Ängste nicht auflösbar. Aber niemand kann einen anderen dazu überreden, Gott zu vertrauen. Und niemand kann einen anderen das Selbstvertrauen lehren.
Der Betroffene muß da vollkommen allein durch, daher ist so eine Bewußtseinswandlung auch meistens mit viel Leid und Schmerz verbunden.
 
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oh Lifthrasir, schrei jetzt doch nicht so laut.. ich habe schon bemerkt, daß dieses „man“ eine wunde stelle bei dir ist.. :D
DU könntest es auch gegen „oft viele“ oder „meistens jeder“ oder „gewöhnlicherweise wird“ oder was auch immer austauschen – an der aussage ändert es nichts.

Doch --- an der Aussage ändert sich viel! Sie wird Dir bewusster!!! Das ist doch genau das Mankum, durch die verallgemeinernde Form der Aussagen, wird der geschriebene Inhalt mehr zur Phrase als zur eigenen Ansicht!

Liege ich falsch? Wirklich so falsch? Bei mir ist die Form "man" eben keine wunde Stelle mehr --- ich bin mir durch die bewusste Streichung, meinen Aussagen gegenüber bewusster und somit auch mir gegenüber.

Ich übertreibe? --- Vielleicht, doch gehört diese Ansicht zu mir...

ich würde eher sagen: ich habe etwas eingesehen, für was ich vorher blind war, es hat sich mir etwas erschlossen, und aus dieser sicht handle ich jetzt. wenn ich imstande bin, mich für etwas neues zu entscheiden, ist die neue sicht schon länger da – sonst hätte ich es gar nicht tun können.
von daher klingt für mich auch das folgende weniger unüberzeugend:



und: ich verstehe nicht, wodurch dein jeder sich von dem man unterscheidet.

...ebenso wie "ich würde sagen" --- entweder sagst Du es oder nicht. Und wo ist der Unterschied zu meinem "jeder" und sonstigen "man" --- das Bewusstsein! Nach meiner Meinung.

Nun zum Inhalt --- natürlich ist die neue Sicht schon da, wenn ich mich für etwas entscheide, denn ich kann mich nur für etwas bewusst entscheiden, wenn ich es erkannt habe. Doch es gibt Menschen, die etwas erkannt haben und sich trotzdem nicht wirklich für das Neue entscheiden --- sich entschieden für das Neue zu entscheiden - ist entscheidend --- nicht die Erkenntnis!
Daher machen mich meine Entscheidungen aus, nicht meine Erkenntnis! Ich kann mir viel Wissen aneignen, doch wenn ich es nicht lebe, werde ich auch nichts aktiv verändern - aktiv so verändern, wie ich es mir wünsche. Erst wenn ich mich aktiv für die Veränderung entscheide --- ändere ich mein Leben so wie ich es mir vorstelle!


und ich jammere, wenn mir danach ist, und bitte gott um ein wunder. und es geschieht sogar, ja...

Wenn das Dein Weg ist --- dann jammere und warte auf die Wunder. Es ist Deine Wahrheit! Auch wenn Du die Form "man" benutzen möchtest - ist das okay.

Ich möchte Dich auch nicht überzeugen ich möchte niemanden überzeugen --- doch ich möchte über meine Ansichten sprechen und diskutieren, weil mich andere Blickwinkel interessieren.
Natürlich werde ich meine Ansichten solange vertreten, bis mich Argumente überzeugen, das ich ich meinen Blickwinkel ändern sollte --- und dann entscheide ich mich dafür...
 
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