Angst vor Ablehnung

W

WildSau

Guest
Hat die noch jemand?
Wie geht ihr damit um?

Mir geht es seit je her so, dass ich es nicht wage auf Menschen zuzugehen, die ich interessant/anziehend finde.
Das bezieht sich auf Menschen die ich potentiell gerne als Freunde hätte, sowie auch auf Menschen, an denen ich romantisches Interesse habe.
Je interessanter ich jemanden finde, desto weniger traue ich mich ran.
Wenn ich in eine neue Situation, Arbeitsplätz oder ähnliches komme, dann vermeide ich jene, die ich nett und spannend finde, und lande im Endeffekt bei denen, die ich gar nicht mag. Das ist so frustrierend. Weil es mich auch ziemlich einsam macht.

Ja, ich weiß, es hilft nichts, ich müsste einfach beginnen über meinen Schatten zu springen, und auf die Menschen zuzugehen, die ich anziehend finde. Aber ich bin zu feige dafür. :oops: Ich halte die Vorstellung einfach überhaupt nicht aus, dass mich jemand ablehnt, den oder die ich richtig, richtig gut finde.

Mir ist auch klar, dass das viel mit Selbstwertgefühl zu tun hat, bzw. mit einem Mangel des selben. Diesbezüglich geht es mir eh schon viel, viel besser. Ich mag mich und ich finde mich auch nicht uninteressant. Also, ich glaube nicht mehr, dass mich keiner mögen kann. Ich halte mich mittlerweile sogar für eine Bereicherung für diese Welt. Nur das mit der Ablehnung, das halte ich ganz schlecht aus.

Kennt das jemand? Und hat es vielleicht überwinden können?
Anregungen sind willkommen!
 
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Mir ist auch klar, dass das viel mit Selbstwertgefühl zu tun hat, bzw. mit einem Mangel des selben. Diesbezüglich geht es mir eh schon viel, viel besser. Ich mag mich und ich finde mich auch nicht uninteressant. Also, ich glaube nicht mehr, dass mich keiner mögen kann. Ich halte mich mittlerweile sogar für eine Bereicherung für diese Welt. Nur das mit der Ablehnung, das halte ich ganz schlecht aus.
Vielleicht bist du noch in alten Verhaltensweisen gefangen?
Es ist vielleicht noch neu für dich, dass du dich magst und für interessant hältst.
Früher einmal hast du dir vielleicht gedacht: Ich bin nicht liebenswert, nicht interessant -
und es können mich Menschen, welche für mich liebenswert und interessant sind mögen.
Dein neues Selbstbewusstsein hat dich vielleicht noch nicht ganz durchdrungen?
Ich glaube, du schaffst es aber, dich neu zu orientieren,
du hast so viel geschafft, das wird, das kommt - du wirst schon sehen! :thumbup:
 
Vielleicht bist du noch in alten Verhaltensweisen gefangen?
Es ist vielleicht noch neu für dich, dass du dich magst und für interessant hältst.
Früher einmal hast du dir vielleicht gedacht: Ich bin nicht liebenswert, nicht interessant -
und es können mich Menschen, welche für mich liebenswert und interessant sind mögen.
Dein neues Selbstbewusstsein hat dich vielleicht noch nicht ganz durchdrungen?
Ich glaube, du schaffst es aber, dich neu zu orientieren,
du hast so viel geschafft, das wird, das kommt - du wirst schon sehen! :thumbup:
Danke dir! :love:
Da hast du recht, dieses Lebensgefühl ist noch recht neu. Und das Verstecken habe ich viele Jahre lang praktiziert. Vielleicht braucht es einfach ein wenig, um umzulernen. Und vielleicht sollte ich nicht so ungeduldig mit mir selbst sein - mir Zeit geben und darauf vertrauen, dass ich es lernen werde.
 
Hat die noch jemand?
Wie geht ihr damit um?

Mir geht es seit je her so, dass ich es nicht wage auf Menschen zuzugehen, die ich interessant/anziehend finde.
Das bezieht sich auf Menschen die ich potentiell gerne als Freunde hätte, sowie auch auf Menschen, an denen ich romantisches Interesse habe.
Je interessanter ich jemanden finde, desto weniger traue ich mich ran.
Wenn ich in eine neue Situation, Arbeitsplätz oder ähnliches komme, dann vermeide ich jene, die ich nett und spannend finde, und lande im Endeffekt bei denen, die ich gar nicht mag. Das ist so frustrierend. Weil es mich auch ziemlich einsam macht.

Ja, ich weiß, es hilft nichts, ich müsste einfach beginnen über meinen Schatten zu springen, und auf die Menschen zuzugehen, die ich anziehend finde. Aber ich bin zu feige dafür. :oops: Ich halte die Vorstellung einfach überhaupt nicht aus, dass mich jemand ablehnt, den oder die ich richtig, richtig gut finde.

Mir ist auch klar, dass das viel mit Selbstwertgefühl zu tun hat, bzw. mit einem Mangel des selben. Diesbezüglich geht es mir eh schon viel, viel besser. Ich mag mich und ich finde mich auch nicht uninteressant. Also, ich glaube nicht mehr, dass mich keiner mögen kann. Ich halte mich mittlerweile sogar für eine Bereicherung für diese Welt. Nur das mit der Ablehnung, das halte ich ganz schlecht aus.

Kennt das jemand? Und hat es vielleicht überwinden können?
Anregungen sind willkommen!
Ich kenne das Problem bei mir weniger, kann eigentlich gut auf Menschen zugehen. Fragen zu stellen, finde ich sehr hilfreich. Es zeigt das Interesse am andern und du gibst selbst noch nicht so viel von Dir preis. Jemandem Anerkennung auszusprechen oder ein Lob hilft oft, einen ersten Kontakt zu knüpfen. Wenn dann von der Gegenseite kein Interesse kommt - nicht verzagen. Einfach weitermachen oder wie mein Mann immer sagt: Stur lächeln und winken!:)
 
Da hast du recht, dieses Lebensgefühl ist noch recht neu. Und das Verstecken habe ich viele Jahre lang praktiziert. Vielleicht braucht es einfach ein wenig, um umzulernen. Und vielleicht sollte ich nicht so ungeduldig mit mir selbst sein - mir Zeit geben und darauf vertrauen, dass ich es lernen werde.
Du schaffst es sicher! Ich hatte dieses Problem - alle Menschen betreffend nicht -
ich konnte recht gut auf Menschen zugehen - Alte, Junge, Frauen, Männer, Studierte, Arbeiter - egal was.
Aber sehr wohl das Problem mit Männer, welche als Partner in Frage gekommen wären.
Ich konnte mein Aussehen nicht so annehmen - mit der Figur nicht zufrieden und im Gesicht,
da passt das nicht und das nicht - obwohl ich sicher ein recht guter Durchschnitt bin,
deshalb kann ich deine Hemmungen nach vollziehen.
Du arbeitest aber gut an dir, reflektierst, stellst dich deinen Problemen - du wirst auch dieses Problem überwinden!
 
Ich hatte dieses Problem - alle Menschen betreffend nicht -
ich konnte recht gut auf Menschen zugehen - Alte, Junge, Frauen, Männer, Studierte, Arbeiter - egal was.
Aber sehr wohl das Problem mit Männer, welche als Partner in Frage gekommen wären.
Ich konnte mein Aussehen nicht so annehmen - mit der Figur nicht zufrieden und im Gesicht,
da passt das nicht und das nicht - obwohl ich sicher ein recht guter Durchschnitt bin,
deshalb kann ich deine Hemmungen nach vollziehen.
Und wie hast du das Problem schließlich überwunden?
 
Ich kenne das Problem bei mir weniger, kann eigentlich gut auf Menschen zugehen. Fragen zu stellen, finde ich sehr hilfreich. Es zeigt das Interesse am andern und du gibst selbst noch nicht so viel von Dir preis. Jemandem Anerkennung auszusprechen oder ein Lob hilft oft, einen ersten Kontakt zu knüpfen. Wenn dann von der Gegenseite kein Interesse kommt - nicht verzagen. Einfach weitermachen oder wie mein Mann immer sagt: Stur lächeln und winken!:)
Ganz oberflächlich und ohne tieferes privates Interesse kann ich das schon auch. Je weniger mich eine Person interessiert, desto lockerer bin ich. Und ich bin ja nicht ungut, deshalb mögen mich diese Menschen dann oft auch. Aber sobald es mir wichtig wäre, dass eine Person mich auch mag, werde ich unbeholfen. Schließlich bekomm ich Panik und verfalle in den Fluchtmodus. Quasi um vorwegzunehmen, dass ich abgewiesen werden könnte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Och - ehrlich gesagt hat das die Zeit für mich getan. :D
Mittlerweile bin ich Pensionistin, überzeugter Single - nach etlichen missglückten Partnerschaften.
Ah, ok. Nein, warten ist für mich keine Option, weil mich dieses Manko sozial doch ziemlich einschränkt und mir dadurch erfüllende Beziehungen verwehrt bleiben. Heut war wieder mal so ein Tag, wo ich gemerkt habe, wie einsam ich in Wahrheit bin. Das kann so nicht weitergehen.
 
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Ganz oberflächlich und ohne tieferes privates Interesse kann ich das schon auch. Je weniger mich eine Person interessiert, desto lockerer bin ich. Und ich bin ja nicht ungut, deshalb mögen mich diese Menschen dann oft auch. Aber sobald es mir wichtig wäre, dass eine Person mich auch mag, werde ich unbeholfener, bekomm schließlich Panik und verfalle in den Fluchtmodus. Quasi um vorwegzunehmen, dass ich abgewiesen werden könnte.
Verstehe. Trotzdem wird Dir nicht viel anderes übrig bleiben, als es zu versuchen, ganz egal, ob du an der Person ein tieferes Interesse hast oder nicht. Es könnte nämlich durchaus passieren, dass sich dein Objekt des Interesses nach einem ersten oberflächlichen kennen lernen - das nun halt jeder Begegnung vorausgeht, egal wie wichtig sie einem zu sein scheint - als mogelpackung entpuppt. Gegen Unbeholfenheit und Panik hilft nur üben. Mit zunehmendem positivem Feedback gewinnst du Sicherheit. Ich spreche da aus Erfahrung - allerdings in einem anderen Zusammenhang. Viel Glück Dir!
 
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