Angst vor Ablehnung

kein people pleasing und ins Außen gehen (daran arbeite ich gerade).
Ja, ich auch. Ich bin auch ein schrecklicher people-pleaser. Das ging so weit, dass ich mich in Gegenwart anderer selbst verloren habe, weil ich davon ausging, dass ich sowieso abgelehnt würde, wenn ich einfach ich selbst bin und das zum Ausdruck bringe. Bist du vielleicht auch ein Enneagramm 2er?

Danke für die Meditations-Anregung!

Freu mich, dass ich doch nicht die einzige bin, die dieses Problem hat. :)
 
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Und warum sollte sich so jemand dann für gerade mich interessieren?

Das wäre ein guter Anfang! Niemand ist besser als du! Jeder ist für sich so gut er/sie kann
Anfangen, dein Selbstwertgefühl und Selbstliebe zu stärken...wenn du dich dann nicht mehr mit anderen vergleichst, wirst du auf gleicher Augenhöhe mit Menschen reden können, und dann kannst du real entscheiden, wer wieviel wirklich taugt (für dich) oder eben nicht :)
 
Danke auch für deinen Beitrag! :)
Jetzt kann ich überall und mit allen in Kontakt treten...und wenn ich jemand interessant finde (habe meinen Partner, so dass ich keine romantischen Interessen habe), und dieser Mensch nicht auf mich reagiert, so kann ich jetzt sagen: ok, sollte nicht sein, ist deren Schaden :), nicht meiner.
Kannst du in etwa sagen, wie lange das gedauert hat - also von der Bewusstwerdung des Problems bis zur endgültigen Auflösung?
Ich steh ja nun nicht mehr Anfang, sondern arbeite schon lange an mir, löse auf, heile. Aber dass ich mich aktiv an die Lösung dieses misslichen Umstands machen möchte, ist neu. Wahrscheinlich weil ich erst jetzt meinen Wert erkenne und mich nicht mehr darunter verkaufen möchte.
 
Ja, ich auch. Ich bin auch ein schrecklicher people-pleaser. Das ging so weit, dass ich mich in Gegenwart anderer selbst verloren habe, weil ich davon ausging, dass ich sowieso abgelehnt würde, wenn ich einfach ich selbst bin und das zum Ausdruck bringe. Bist du vielleicht auch ein Enneagramm 2er?

Danke für die Meditations-Anregung!

Freu mich, dass ich doch nicht die einzige bin, die dieses Problem hat. :)
Das zu erkennen ist der erste Schritt und dann zu hinterfragen wieso (Kindheit).
Es ist ein wichtiger Überlebensmechanismus von dir gewesen, also ist es ok. Mache dich dafür nicht runter.
Aber jetzt verzerrt es leider deine Realität, weil du im people-pleasing Modus dich selbst meist unterschätzt, dich kleiner machst, verschwindest.. und gleichzeitig gar nicht realistisch einschätzen kannst, wer wirklich zu dir passt weil denen ja die Chance genommen wird...die eine verdient hätten.
Ich kann dir diese Technik wirklich ans Herz legen. 5 Minuten täglich reichen schon und die Sicherheit in dir wird stärker - der Drang zum anderen zu wechseln geringer und die Wahrnehmung wird so der Wirklichkeit angepasst.
Höchstwahrscheinlich entspreche ich Typ 4 :move1:
 
Das wäre ein guter Anfang! Niemand ist besser als du! Jeder ist für sich so gut er/sie kann
Anfangen, dein Selbstwertgefühl und Selbstliebe zu stärken...wenn du dich dann nicht mehr mit anderen vergleichst, wirst du auf gleicher Augenhöhe mit Menschen reden können, und dann kannst du real entscheiden, wer wieviel wirklich taugt (für dich) oder eben nicht :)
Das ist auch ein wichtiger Punkt, den ich erst erkennen musste. Mich nicht mehr zu fragen, ob ich gut genug für andere bin, sondern mir zu überlegen, ob der andere gut genug für mich ist. Die Umsetzung muss ich aber erst üben, weil mich die Einsamkeit manchmal noch dazu verführt, Menschen gut zu finden, die in wichtigen, nicht verhandelbaren Punkten nicht dem entsprechen, was ich mir von Menschen erwarte, die ich in mein Leben lassen will. Da heißt es echt: stark bleiben!
 
Das ist auch ein wichtiger Punkt, den ich erst erkennen musste. Mich nicht mehr zu fragen, ob ich gut genug für andere bin, sondern mir zu überlegen, ob der andere gut genug für mich ist. Die Umsetzung muss ich aber erst üben, weil mich die Einsamkeit manchmal noch dazu verführt, Menschen gut zu finden, die in wichtigen, nicht verhandelbaren Punkten nicht dem entsprechen, was ich mir von Menschen erwarte, die ich in mein Leben lassen will. Da heißt es echt: stark bleiben!
Das finde ich auch eine gute Herangehensweise, weil sie dich wieder in die Realität zurückholt - du bist nämlich viel mehr, als du spürst.
Aber ja, es ist schwierig, wenn man verdurstet, nicht zu trinken. Da müssen wir starkbleiben. Sonst wirds wieder ein fauler Kompromiss.
 
Danke auch für deinen Beitrag! :)

Kannst du in etwa sagen, wie lange das gedauert hat - also von der Bewusstwerdung des Problems bis zur endgültigen Auflösung?
Ich steh ja nun nicht mehr Anfang, sondern arbeite schon lange an mir, löse auf, heile. Aber dass ich mich aktiv an die Lösung dieses misslichen Umstands machen möchte, ist neu. Wahrscheinlich weil ich erst jetzt meinen Wert erkenne und mich nicht mehr darunter verkaufen möchte.

Hmm, jetzt, im Nachhinein, hat es nicht sehr lange gedauert.... (seeeehr lange hat es gedauert, überhaupt zu erkennen, wie wenig Selbstwertgefühl ich besitze :(
Als ich erkannt habe, dass ich es voll drauf habe, mich selbst aus dem Leben auszuradieren...was ich mir jahrelang antue mit
diesem absoluten Fehlen an Selbstliebe, sind (plötzlich) verschiedene Menschen auf mich zugekommen, die mir geholfen haben...mit einem Satz...mit ihrem Verhalten...mit Liebe... mit verschiedenen Übungen/Techniken (Psychotherapie, EFT, Meditation, Sport...)...
 
Das zu erkennen ist der erste Schritt und dann zu hinterfragen wieso (Kindheit).
Es ist ein wichtiger Überlebensmechanismus von dir gewesen, also ist es ok. Mache dich dafür nicht runter.
Aber jetzt verzerrt es leider deine Realität, weil du im people-pleasing Modus dich selbst meist unterschätzt, dich kleiner machst, verschwindest.. und gleichzeitig gar nicht realistisch einschätzen kannst, wer wirklich zu dir passt weil denen ja die Chance genommen wird...die eine verdient hätten.
Nö du, also runter machen tu ich mich schon lange nicht mehr.
Woher es kommt ist auch klar: dass mir als Kind das Gefühl vermittelt wurde, dass ich unter keinen Umständen liebenswert bin, so wie ich bin. Deswegen auch das ewige Verbiegen und das Bemühen so zu sein, wie einen andere mutmaßlich haben wollen - um doch endlich ein wenig Liebe abzubekommen.
Inzwischen habe ich aber durchaus schon Erfahrungen machen dürfen, dass ich Zuneigung bekommen habe, eben WEIL ich bin, wie ich bin. Seitdem erst empfinde ich mein Leben als lebenswert.

Es geht jetzt echt vor allem um die Umsetzung. Auf Menschen zuzugehen, die ich gut finde und die ich in meinem Leben haben möchte. Auch wenn ich mir im Laufe meines Erwachsenenlebens die Attitüde der einsamen Wölfin zugelegt habe, so merke ich erst jetzt, wie sehr ich in Wahrheit auf die Zuneigung anderer angewiesen bin. Ich hab echt Angst davor, was Ablehnung mit mir macht - dass sie mich umhaut und zerstört.
 
Hmm, jetzt, im Nachhinein, hat es nicht sehr lange gedauert.... (seeeehr lange hat es gedauert, überhaupt zu erkennen, wie wenig Selbstwertgefühl ich besitze :(
Sehr gut, das macht mir Mut. :) Die Erkenntnis hatte ich nun ja schon, und sie ist auch schon gesackt. Dann ist vielleicht das größte Hindernis eh schon überwunden.
Als ich erkannt habe, dass ich es voll drauf habe, mich selbst aus dem Leben auszuradieren...was ich mir jahrelang antue mit
diesem absoluten Fehlen an Selbstliebe, sind (plötzlich) verschiedene Menschen auf mich zugekommen, die mir geholfen haben...mit einem Satz...mit ihrem Verhalten...mit Liebe... mit verschiedenen Übungen/Techniken (Psychotherapie, EFT, Meditation, Sport...)...
Wie schön!
:love:
 
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Auf Menschen zuzugehen, die ich gut finde und die ich in meinem Leben haben möchte. Auch wenn ich mir im Laufe meines Erwachsenenlebens die Attitüde der einsamen Wölfin zugelegt habe, so merke ich erst jetzt, wie sehr ich in Wahrheit auf die Zuneigung anderer angewiesen bin. Ich hab echt Angst davor, was Ablehnung mit mir macht - dass sie mich umhaut und zerstört.

Nö, nö... mit fester Selbsterkennung kannst du zwar auf andere zugehen, bzw., aber noch besser ist, du öffnest dich, damit Menschen auf dich zukommen (können), die von dir angezogen werden und die dir gut tun (auch Zurückweisung erfahren oder jemanden zurückweisen, ist eine Erfahrung, die sich als gut erweist).
Mit Selbstliebe in dir, bist du nicht auf fremde Zuneigung angewiesen! (du wirst von jemandem angezogen, weisst aber nicht wirklich, ob dieser Mensch auch gut für dich ist...ob er/sie vielleicht Menschen anzieht, die sich nicht selbst schätzen, weil dieser Mensch sich nur dann gut fühlt und positiv erscheint, weil er/sie sich an Selbstunterschätzung nährt? )
 
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