Angst sich blosszustellen, ... .

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P.S. nur noch eins. in meiner muttersprache gibt es kein unterschied zwischen der angst und furcht. egal, ob es um todesangst, höhenangst oder angst vor einem krokodil geht – außer, man wird gerade von einem erschreckt (dann heisst es „schreck“).. angst bedeutet für mich eher eine emotion – wie freude, wut, was auch immer – man fühlt sie (nehme ich an), egal, ob einen jetzt ein krokodil oder gevatter tod am hals packt. es ist aber was völlig anderes, als die hier angesprochene „angst sich bloßzustellen“ oder die ablehnungs-angst (außer, es wäre von einer extremer soziophobie die rede). ein irreführender begriff, ja...

gute nacht @all
 
=Schlangenstab;

Ich habe keine Angst in meinem Leben, denn Angst ist für mich ein nicht beherrschen der Situation, ein unkontrollierter Zustand.
Es gibt Situationen im Leben, die sind vieleicht schwieriger zu meistern, ... .
Es gibt Situationen, wo man die Kontrolle verliert, das ist dann aber in einer Extremsituation, dh. wenn es beispw. um Leben und Tod geht und man in Panik oder einen Schockzustand gerät. Ansonsten habe ich alles unter Kontrolle in dem Sinne, ich nehme es an, was ich annehmen muss, ich ändere das, was ich ändern kann. Ich wechsle dann etwas, wenn ich es für nötig halte. Also von was sollte ich Angst haben?
lg
Cyrill

Lieber Cyrill,,
es ist noch gar nicht soo lange her (ein paar Jahre vielleicht) , da habe ich genauso gesprochen - ja - sogar so gedacht.
Ich war felsenfest überzeugt, mich kann - nachdem ich glaubte, mich genau kennen gelernt zu haben , überhaupt gar nichts mehr beeindrucken - geschweige mich das Fürchten lehren. Ich glaubte, alle Sorten der Angst bereits durchlebt zu haben und somit restlos alles unter Kontrolle zu haben.

Dann geschah folgendes (es war nahezu lächerlich, was mich plötzlich doch überzeugte, daß das Thema Angst längst nicht durch ist. :D)

Ich ging, wie jede Nacht, mit meinen beiden Hunden über "unseren" Feldweg - zur letzten nächtlichen "Runde".
Wie gesagt - diesen Weg kenne ich in und auswendig, niemand ist uns in den vielen Jahren je um diese Zeit auf diesem Weg begegnet, ich habe keine Angst vor Dunkelheit und - immerhin - ich hatte ja zwei mittelgroße Hunde dabei, die noch im besten Kampfalter waren.

In dieser Nacht aber - hatte ich, wie aus heiterem Himmel plötzlich das Gefühl, irgendetwas verfolgt mich.
Ich sagte mir -
"so ein Quantsch , hier war noch nie jemand und die Hunde sind völlig normal und unauffällig. Stell Dich also nicht so mädchenhaft an!"

Ständig mußte ich mich umdrehen - ich hörte nichts und sah nichts - nur - dieses verflixte Gefühl, daß mir schon fast unbekannt war und das ich mit keinem gesunden Menschenverstand erklären konnte.
Es hat mich zu guter Letzt dazu veranlasst, umzudrehen - und im Eilschritt Richtung Auto zu maschieren - so, daß selbst meine Hunde wohl dachten, ich hätte einen Knall.
Ich war heilfroh wieder im Auto zu sitzen und schnell wegzufahren.
Mein Gehirn ratterte und ich hielt mich für einigermaßen verrückt.

In der nächsten Nacht fuhr ich an dem Weg vorbei und ging an dem Parallelweg spazieren...........:rolleyes: .....alles war gut.

So - da fing ich an, in mich hineinzuhorchen......ich wollte mich auf keinen Fall unterkriegen lassen und nach ein paar Nächten der Angst und das Gefühl haben zu versagen, beschloss ich, noch mal wieder zu diesem Weg zu gehen.

In dieser Nacht, hatte ich wieder ein mulmiges Gefühl und ich rief laut in die Nacht hinaus -
"wenn da jemand ist, dann zeige Dich oder sprich mit mir - oder verzieh Dich - das Spiel gefällt mir einfach nicht.".....usw....:D

Keine Ahnung welche Nachtkrähe mir da zugehört hat...., meine Hunde werden sich ihr Teil gedacht haben....:D

Aber - von Stund an, war Ruhe....

dieses ekelige Gefühl ist nicht mehr zurückgekommen.

Nun könnte ich wieder der Meinung sein, daß ich nichts mehr mit dem Thema
"Angst" zu tun habe.
Aber - es war mir eine Lehre - ich war zu hochnäsig gewesen und habe einen gehörigen Runner dafür erhalten.
Ich bin dafür sehr dankbar - und bin in diesem Punkt etwas demütiger geworden .....

Es ist gut, selbstsicher zu sein - aber ebenso offen für kleine versteckte Kobolde, die sich einen Scherz mit Dir erlauben, wenn Du die Nase zu weit oben trägst.

Ich habe übrigens gar keine Angst, mich bloszustellen - doch nicht jedes Thema muß mit jedem besprochen werden - manchmal habe ich noch nicht einmal Lust überhaupt über ein Problem zu sprechen, bevor ich noch nicht Klarheit für mich selbst gefunden habe.
blue

:D
 
@blue,
es ging ja um das Forum, ... .
Ich bin erst einmal richtig erschrocken in meinem Leben, das war vor ungefähr 10 Jahren als ich Kugeln pfeiffen hörte, das war während einer militärischen Übung und jemand hatte falsch geschossen, ... . Dh. ein paar Querschläger schossen knapp an mir vorbei, ich spürte den Windzug und das Pfeiffen der Kugeln. Erschrecken tue ich manchmal beim Autofahren, dass heisst, wenn auf einmal ein Kind vor meinem Auto steht oder ein Velofahrer sich nicht korrekt verhält, ich fahre sehr vorsichtig.
Also ich verrate meine grösste Angst, ich hätte Angst davor, dass ich irgendwann mal ein Kind überfahren würde, ... .
Das wäre etwas, womit ich nicht umgehen könnte und mir vermutlich immer ein gewissen machen würde, dh. auch wenn ich (unschuldig) wäre.
Das wäre vermutlich eine Situation wo ich nicht umgehen könnte.
Meinen Tod fürchte ich nicht, denn für mich ist Tod etwas was zum Leben gehört.
lg
Cyrill
 
sondern.. wie hieß das thema nochmal..?
Angst, sich blosszustellen, ... . :)
lg
Cyrill

Hallo,ihr Nachtschwärmer,hallo Cyrill,

niemand brauch hier Angst zu haben,sich die Blösse zu geben,
braucht nur ein Herz,Feingefühl,eine gewisse Portion Wissen,wie man
seine Worte,mit dem Herzen spricht,jeder wird fühlen,wie du/ihr wirklich bist,
ganz einfach,lasset leuchten euer Licht,aus dem die innere Schönheit spricht,
darauf kommt es an,
zeige einfach,dein wahres Gesicht,den viele,aus denen die Lüge spricht
erkennt man,
dann ist es vorgegeben,sich selbst,die Blösse zu geben,
auf sämtlichen Ebenenen,
ich wünsch euch noch eine gute Nacht,einen Seelenhauch hat Madma euch gebracht,äh,der Morgentau bald erwacht,seit:umarmen:gääähn
 
@blue,
es ging ja um das Forum, ... .
Ich bin erst einmal richtig erschrocken in meinem Leben, das war vor ungefähr 10 Jahren als ich Kugeln pfeiffen hörte, das war während einer militärischen Übung und jemand hatte falsch geschossen, ... . Dh. ein paar Querschläger schossen knapp an mir vorbei, ich spürte den Windzug und das Pfeiffen der Kugeln. Erschrecken tue ich manchmal beim Autofahren, dass heisst, wenn auf einmal ein Kind vor meinem Auto steht oder ein Velofahrer sich nicht korrekt verhält, ich fahre sehr vorsichtig.
Also ich verrate meine grösste Angst, ich hätte Angst davor, dass ich irgendwann mal ein Kind überfahren würde, ... .
Das wäre etwas, womit ich nicht umgehen könnte und mir vermutlich immer ein gewissen machen würde, dh. auch wenn ich (unschuldig) wäre.
Das wäre vermutlich eine Situation wo ich nicht umgehen könnte.
lg
Cyrill

Sowas würde ich nicht mal denken ....
 
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