seit ein paar Jahren mache ich mir Phasen, an denen der Merkur rückläufig ist immer besonders bewusst.
Was ich gern wüsste: was ist z.B. bei einer Vertragsunterschrift, die außerhalb einer solchen Phase lag, aber der Beginn der "Auswirkung" des Vertrages (z.B. Arbeitsantritt einer neuen Stelle) in eine Merkur-Rückläufigkeit fällt?
Hallo
@Aember,
die Frage wäre, ob Merkur im Horoskop überhaupt für Verträge oder für den Job zuständig ist. Merkur wird im Jahr für ca. 9 Wochen rückläufig und das für jedes Horoskop.
Ein rückläufiger Merkur ist an sich eine kleinere Affliktion, die am ehesten von mundanastrologischer Bedeutung ist und nicht automatisch eine Elektion ausschließt. Insbesondere dann nicht, wenn, wie von
@Gabi0405 angemerkt, Merkur kein primärer Signifikator ist. Generell für Verträge (unterschiedlich vom Beginn einer Anstellung!) sollten der Asc und das 7. Haus stark sein, sowie der Herrscher des 10. einen weichen applizierenden Aspekt zu einem von beiden bilden. Der Mond, und wenn möglich der Asc und sein Herrscher sollten in einem gewöhnlichen Zeichen stehen. Der Mond sollte zunehmen und alle Faktoren, wenn möglich weiche Aspekte zu Venus und Jupiter bilden.
Alternativ gibt es stark vereinfachte Methoden, die weniger effektiv, aber für einen Anfänger auch weniger schwer zu bestimmen sind:
1. Jupiter bildet ein applizierendes Dreieck zum Mond. Der Mond sollte dabei frei von Affliktionen sein, Jupiter ebenso, falls möglich.
2. Der Mond steht in einer für Partnerschaften günstigen Station und ist frei von Afflitionen.
https://www.astro.com/astrowiki/de/Mondhaus (die Grenzen verlaufen nMn. am zuverlässigsten innerhalb von Abschnitten von 12°51', beginnend von 0° Aries). Der Mond muss dabei frei von Affliktionen sein, und falls möglich in einem starken Haus stehen.
3. Die Stunden von Jupiter, Venus oder Merkur. Wenn diese Planeten nicht frei von Affliktionen sind, ist die Kraft der Stunden geschwächt und kann im Einzelfall ebenso negative Ergebnisse hervorbringen.