An Politikkenner

Hier,denke ich,beziehst du dich bei des Menschen wahre Natur auf seine Möglichkeiten und sein Potenzial was den Menschen letztlich von Tieren unterscheidet.Denn Tiere tun oft Dinge die uns Menschen und auf den Menschen bezogen oftmals irrationale Dinge sind.

Das verstehe ich nicht ganz. Tiere sind alles andere als irrational. Berger und Luckmann würden sagen, sie sind festgestellt (Marx: "Das Tier ist eins mit seiner Lebenstätigkeit"), bewegen sich an ihr Umfeld bestmöglich angepasst nach ihren Möglichkeiten und starren Gesetzen. Sie sind nicht fähig Handlungen zu typisieren und Institutionen zu bilden.

Marxens Anthropologie macht den Unterschied zwischen Mensch und Tier sehr ähnlich, aber etwas präziser am Werkzeuggebraquch fest, bzw. an der Fähigkeit Lebensmittel zu produzieren. Er legt der Menschwerdung also ökonomische Besonderheit zu Grunde. Das muss er auch machen, da alle anderen Dinge in denen sich der Mensch vom Tier unterscheidet, wie Religion oder Sprache Überbau sind, also Dinge die sich aus dem Unterbau ergeben.

Die Fähigkeit zur Rationalität und Logik unterscheidet uns von den Tieren.
Tiere sind in ihrer Eigenschaft Kapitalisten.

Tiere häufen keine abstrakten Werte. Tiere unterdrücken auch nicht ihre Mit-Tiere, aufgrund dieser abstrakten Werte.

Des Menschen wahre Natur ist aber bis heute nicht ergründet,wir Menschen können da nur spekulieren dass des Menschen wahre Natur Liebe und die vielen Dinge die ein Jesus von Nazareth einmal gepredigt hat sind.
Woran machen wir denn die Entfremdung fest?

Die Entfremdung ist ursächlich mit dem Arbeitsprodukt in Verbindung zu bringen, in der historischen Periode der Sesshaftwerdung des Menschen und der Möglichkeit Mehrwert zu schaffen. Grundlage jeder Entfremdung wie Religion zum Beispiel ist also die ökonomische Entfremdung, sagt Marx. Das geht dann über in den Warenfetischismus. Die Ware verselbstständigt sich in ihrem Tauschwert und führt ein Eigenleben, das was der Mensch produziert führt also zu seiner eigenen Unterdrückung.

Bei Horkheimer und Adorno ist später dann die Aufklärung, beginnend mit der Mystifizierung der Natur die Träger der Entfremdung ist. Indem wir Dinge in einer aufklärerischen positivistischen Art und Weise betrachten, also als Subjekte Dinge zu Objekten machen, uns von ihnen also entfremden. In der Naturbeherrschung entfremdet sich der Mensch.
 
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Hallo an alle und danke für eure Antworten.

Gab es schon einen Staat oder ein Projekt, wo es alles umsonst gab ?
Gibt es eine Ideologie, wo man alles umsonst bekommt ?

Alles umsonst bekommen, ist das Ideal und um die Grundbedürfnisse zu befriedigen das Minimum des Ideals.

Weiß wer was Ich meine ?

MFG

Alfheri.
 
Gab es schon einen Staat oder ein Projekt, wo es alles umsonst gab ?
Ja. Das Paradies.
Es ist aber nicht außerhalb von uns sondern in uns.
Jedes Kind ist bis zu einem gewissen Zeitpunkt im Paradies, nämlich solange, bis es durch seine Umgebung verweltlicht wird.
Das ist dann die Vertreibung aus dem Paradies.

Laut Jesus muß der Mensch wieder werden wie ein Kind um in das Reich Gottes einzugehen. Das Reich Gottes dürfte auch eine Art Paradies sein.

Also kann man davon ausgehen (sofern man glaubt) daß es nicht nur einen Ort gab, an dem es alles umsonst gibt, sondern daß es ihn überall und ständig gibt.
 
Es gibt weder eine kapitalistische Ideologie noch ein kapitalistisches Utopia.
Der Kapitalismus ist nichts anderes als ein grausames Naturgesetz.

Es gibt aber sozialistische-kommunistische Ideologien und Utopia welche aber immer daran scheitern werden dass die Menschheit nicht in der Lage ist ihren Egoismus abzulegen.

Irgendwann müssen sie in der Lage sein, den Egoismus ablegen zukönnen.
Wenn wir selber nicht drauf kommen, dann werden daruaf gebracht - mit gewalt!
 
Ja,das habe ich gemerkt an deiner Antwort.

du sagst Tiere sind Kapitalisten, weil Eichhörnchen mehr bunkern als sie für den Winter brauchen und das der Mensch diesen Egoismus bislang noch nicht abgelegt hat und der Kapitalismus logische Konsequenz dieses Egoismus ist.

Das ist Schwachsinn. Kein Kapitalismus ohne Mehrwert und den gibts erst seit den Gartenbaugesellschaften. Tiere sind keine Egoisten, sondern im Naturzusammenhang festgestellt, also determiniert. Egoismus ist ein menschlicher Wesenszug, beziehungsweise eine Eigenschaft, mit dem wir ein bestimmtes verhalten bezeichnen. Wenn du sagst Tiere seien egoistisch, machst du sie anthropomorph.

Ichbezogenheit, impliziert ja schon ein Ich-Verständnis, das das Tier offenbar nicht besitzt.

In Jäger und Sammler-Gesellschaften gab es keine zum Kapitalismus vergleichbaren Strukturen, was gejagt wurde, wurde untereinander aufgeteilt. Auch wenn diese Gesellschaften bereits überaus entfremdet waren, war die ökonomische Entfremdung im Sinne der Kommodifizierung der Natur und der Wertakkumulation, basierend auf der Bepreisung und der Setzung von Tauschwerten ungenügend ausgeprägt...

unterm Strich: der Kapitalismus liegt NICHT in der menschlichen Physis, sondern ist Produkt des Menschen.
 
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