KingOfLions
Sehr aktives Mitglied
In Deutschland ist Demokratie und die somit innewohnende Meinungsfreiheit zu einer gesinnungsmonopolistischen Farce geworden!
Das ist auch genau das was Sozialisten unter dem Begriff des Demokratischen Sozialismus verstehen.
Denn vom Prinzip her widerspricht sich Sozialismus und Demokratie,denn der Sozialismus ist eine Ideologie welcher jedes Verständnis von Demokratie abgeht,weil Demokratie pluralistische Meinungsfreiheit bedeudet.
Man muss schon ziemllich politisch verbohrt sein um dem Prinzip des Sozialismus eine pluralistische Meinungsfreiheit zuzusprechen.
Warum? Sozialismus bedeutet= unpluralistisch! Weil eine Ideologie wie der Sozialismus ja schon DIE Bestimmung IST.
Wo bleibt da der Pluralismus? Wo bleibt da die Demokratie?
Wenn das wirklich stimmen sollte was du schreibst;nämlich dass Sozialismus unterschiedlich definiert werden kann dann kann auch der Nationalsozialismus unterschiedlich definiert werden können.
Denn der Unterschied zwischen Sozialismus und Nationalsozialismus liegt nur darinne dass der eine Sozialismus international ist und der andere national.
Beide Seiten,der Internationalismus sowie der Nationalismus stehen unter dem Begriff Sozialismus als zwei gleichwerte Waagschalen die sich ausgleichen.
Beim Ausschlagen einer Seite,bzw. einer Waagschale kommt es nur auf die Umsetzung an,auf der einen Seite war es Hitler auf der anderen Seite war es Stalin.
Wer davon überzeugt ist dass der Sozialismus demokratisch sein könnte muss auch davon ausgehen müssen dass der Nationalsozialismus demokratisch sein kann.Denn in beiden Fällen sind es nur unterschiedliche Ideologien welche aber schon eine undemokratische&unpluralistische Bestimmung sind.
Was würde vom demokratischen Sozialismus übrigbleiben wenn er demokratisch abgewählt werden würde !?
Es würde nämlich das Selbe übrigbleiben wie wenn ein demokratischer Nationalsozialismus demokratisch abgewählt werden würde,
nämlich nichts mehr von der jeweiligen ideologischen Bestimmung.
Ich glaube viele die an einen demokratischen Sozialismus glauben haben in Wirklichkeit die Demokratie und die damit einhergehende Pluralität nicht verstanden.Sie glauben an Dinge die sie selbst garnicht wirklich innerlich verwirklich haben,denn sonst würden sie nicht von demokratischem Sozialismus sprechen.
Ich spring' da mal kurz zwischendurch auf den Zug auf ... mag mir aber nicht alles durchlesen, was Du mit Schattenelf bereits besprochen hast.
Ich denke, dass Du in deinem Ansatz doch Denkfehler hast. Grundsätzlich hast Du aber sicherlich recht, dass die Demokratie in Europa generell auf einem schlechten Weg ist. Nicht einmal die Schweiz ist hierbei auszunehmen, denn auch dort arbeitet die Regierung für EU und gegen das Volk, nur haben sie bessere Gesetze.
Du hast recht, Sozialismus ist eine Ideologiefalle ... denn eine Politik die vom Volk vorgegeben wird (so wie es ja theoretisch in einer Demokratie der Fall sein sollte). Dabei ist im Grunde am Sozialismus aber nicht unbedingt etwas Schlechtes, weil er ein Gegengewicht zu einem unkontrollierten Wirtschaften bildet und damit die Menschen über ihre Lebensspanne besser absichert, als das andere Ideologien tun.
Das Problem im europäischen Sozialismus sehe ich nicht in der grundsätzlichen Ideolgie, sondern im Gegenteil in der Ideologielosigkeit. Es ist einfach nicht vereinbar, einen Staat sozialistisch führen zu wollen, ihn aber gleichzeitig dem Kuratell der Wirtschaft zu unterstellen - das kann einfach nicht funktionieren.
Nationalsozialismus ist eigentlich eine Variante des Sozialismus, die sich auf die Nation (im weitesten Sinne) in ihren sozialen Aktivitäten beschränkt. Dieses System finden wir heute nahezu in allen Staaten vor, die sozialistisch regiert sind, da es immer auch eine Fokussierung auf die nationalen Interessen gibt. Extremes Beispiel sind hier die USA, mit einem geringen sozialen aber einem hohen nationalistischem Gedankengut. Was daraus erklärbar ist, dass das Wirtschaftssystem dominiert und daher die sozialen Aspekte dem Gewinn/geringen Kosten geopfert wird.
Grundsätzlich ist aber Sozialismus (in graduell unterschiedlichen Ausprägungen) sowieso Teil jedes Staates. Ein Staat der seinen Bürgern keine wirtschaftliche Sicherheit bieten will/kann, wird immer instabil sein, da das Volk für Versprechungen von mehr Sicherheit anfällig ist und daher Regierungswechsel an der Tagesordnung sind.
Das Problem liegt - so pervers es klingt - in den freien Wahlen. Denn um für das Volk bei der Wahl attraktiv zu sein, reicht es für eine Partei nicht, zu sagen "ich setzte die Wünsche des Volkes um", so wie es eigentlich laut Verfassung der Fall sein müsste. Sondern es wird dem Volk ein Programm präsentiert (das automatisch in eine Ideologie führt), dem man sich jetzt als Wähler anschleißen kann. Und dadurch entsteht praktisch automatisch eine ideologische Prägung der Parteien.
Daher wäre grundsätzlich eine Diktatur der Demokratie vorzuziehen. Warum? Weil ein Diktator relativ schnell entmachtet werden kann, wenn er sich zu sehr gegen sein Volk stellt. Andererseits muss er aber auf Lebensdauer denken, und muss daher langfristig planen - was mit einem Wahlsystem nur bis zur nächsten Wahl notwendig ist, ja man sich sogar gut darstellen kann, wenn man vor der Wahl die Probleme löst die man in der letzten Legislaturperiode selber geschaffen hat.
In einer gewählten Parteiendemokratie habe ich dagegen .- so wie es derzeit bei uns ist - nur die Wahl des möglichst geringsten Übels.
Eine etwas andere Alternative wäre ein völlig partei- und damit Ideologiefreies Parlament mit Persönlichkeitswahl. Aber das ist mit dem bestehenden Denkmustern eher kaum umzusetzten. Das würde zwar grundsätzlich auch nicht die Ideologie aus der Politik entfernen, würde diese aber sehr stark diversifizieren.