es sind auch keine Empfehlungen, weil dann wären sie tatsächlich nur da, um aufzuzeigen, dass es unmöglich ist sie einzuhalten und dann ginge es nur darum die Gesetzte einzuhalten und der Mensch wäre errettet, aber die Gesetze sind der Hintergrund, die Liebe und die Gnade der Hauptgrund.
Es sind Hinweise, wie sich ein, von Gott geführter Mensch verhalten kann, nicht aus eigener Kraft.
Phil 3,9; und mit ihm eins werde. Ich verlasse mich nicht mehr auf mich selbst oder auf meine Fähigkeit, Gottes Gesetz zu befolgen, sondern ich vertraue auf Christus, der mich rettet. Denn nur durch den Glauben werden wir vor Gott gerecht gesprochen.
Gal.2,16 aber ⟨da⟩ wir wissen, dass der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern nur durch den Glauben an Christus Jesus[1], haben wir auch an Christus Jesus geglaubt, damit wir aus Glauben an Christus[2] gerechtfertigt werden und nicht aus Gesetzeswerken, weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch gerechtfertigt wird.
Ps 143,2; Gehe nicht ins Gericht mit deinem Knecht, denn vor dir ist kein Mensch gerecht.
Röm. 3,24 Doch Gott erklärt uns aus Gnade für gerecht. Es ist sein Geschenk an uns durch Jesus Christus, der uns von unserer Schuld befreit
Apg 13,29; Aus dessen Nachkommenschaft[1] hat Gott nach Verheißung dem Israel als Retter Jesus gebracht,
Apg 15,11;
Vielmehr glauben wir, durch die Gnade des Herrn Jesus in derselben Weise gerettet zu werden wie auch jene.
Gal 3,24; Also ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christum, daß wir durch den Glauben gerecht würden.
Eph 2,8; Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühmt.
Lk 7,50; Und Jesus sagte zu der Frau: »Dein Glaube hat dich gerettet; geh in Frieden.«
Röm 4,16 Deshalb ist der Glaube entscheidend, damit die Zusage Gottes ein Geschenk aus Gnade bleibt. Sie gilt allen: denen, die nach dem Gesetz leben und denen, die durch den Glauben leben, wie Abraham es tat. Denn er ist der Vater aller, die glauben.
Hebr 7,19 Denn das Gesetz machte nichts vollkommen. Nun ist eine bessere Hoffnung an seine Stelle getreten. Und sie zeigt einen Weg, auf dem wir zu Gott kommen.
und viele mehr. . .
Wenn da steht, dass dem Volk Israel zehn Gebote, im Hebräischen die zehn dawarim,
gegeben wurden, so bedeutet dies nicht, daß es sich hier um äußere Gebote handelte im Sinne von Anordnungen.
Die zehn dawarim sind Ziel-Hinweisungsworte die auf die Verheißungen und Innenziele hinweisen. E s steht dort nicht, was man tun soll, sondern was man tun wird.
Es handelt sich um Futurformen, so daß nicht zu übersetzen ist: ,"du sollst", sondern:, "du wirst".
Reinhard Wagner schreibt in seinem Buch, Die unbekannten Jahre Jesu", Verlag Urachhaus, Stuttgart 1969:
,,Bei diesem zweiten Teil des Sinai Gesetzes 2 . Mose 20,13-17 dürfte man eigentlich überhaupt nicht von Verboten sprechen, denn die grammatische Form widerspricht dem sowohl im hebräischen Text, wie auch in der griechischen Übersetzung.
Überträgt man die Aussageform ins Deutsche, so ergibt sich "du wirst nicht morden, du wirst nicht stehlen, du wirst nicht
lügen, du wirst nicht begehren".
Was bedeutet dies nun für uns?
Ganz einfach. Hier wird denjenigen, die den geistigen Pfad beschritten haben, verheißen daß sie von innen heraus das Ideale tun werden.
Und zwar nicht aus eigener Kraft und Anstrengung, sondern durch die Wirksamkeit Gottes in uns, wie es im
Philipperbrief 2,13 heißt, daß Gott es ist, der in uns das Wollen und das Vollbringen bewirkt.
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