Altersthemen zulassen …

Ich beobachte mein Altern sehr interessiert, weil ich das einen spannenden Prozess finde.
Ich lerne Sprachen schwerer, bin aber froh, keine 19 menr zu sein. Mit Liebeskummer könnte ich viel besser umgehen, z. B. Ich bin sicherer geworden, die Probleme mit Eisprung und Menstruation (beides hat mich immer f e Weilchen schachmatt gesetzt)fallen weg. Dass die Knie nimmer so wollen, stört mich nicht.
Viele neurotische Probleme, unter denen ich zu leiden hatte, fallen mehr und mehr weg.
Da ich richtig viel erlebt (und verarbeitet) habe, verstehe ich das Meiste, was Menschen, die Kummer haben, mir erzählen und weiss flexibel zu reagieren, auf jeden anders. Mein Gedächtnis lässt dafür nach, andererseits steigt die Lebensfreude.

Alle Zeiten haben ihre Chancen und ihre Probleme. 😊
 
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Ich bin recht dankbar, dass sich mein ewiges unsportlich sein im Alter dann doch auszahlt.

Ich an meinen Gelenken rein gar nichts habe - weil ich nie so sport-besessen wie meine Löwe-Freundinnen und Schütze Ex-Mann war, die schon in jüngeren Jahren ewig was hatten und dann schon Anfang 60 künstliche Knie und Hüftgelenke bekamen. Ich bin immer nur täglich bei Wind und Wetter ein bis 1 1/2 Stunden stramm im Wald spazieren gegangen - lange Zeit mit zwei Hunden - dann ohne.

Ich war immer schlank und immer sehr beweglich und bin das auch jetzt noch - keine Ahnung von wem ich diese guten Gene habe. Ich komme mit kurz vor 70 auch immer noch aus dem Stand mit durchgedrückten Knien mit beiden Handflächen auf den Boden und könnte mir -wenn ich wollte immer noch in meinen dicken Zeh beissen. Wohl dank jahrelangem Yoga und wenig sportlich aufgetunt trainierten Muckis - die mir dabei im Weg sein könnten. Mein durchtrainierter Mann kann sich nicht mal den Arm auf die eigene Schulter legen - weil ihm seine Oberarm-Muskeln dabei im Weg sind

Mich stört auch das Alt-Werden nicht - das gönne ich mir in Ruhe - auch den Blick in den Spiegel und in ein verändertes Gesicht. Ich weiss, ich bin auf dem Weg nach Hause und möchte auch keinen Tag jünger sein - bin froh auf dieser merkwürdig gewordenen Social Media Handy Welt - nicht mehr allzu lange teilnehmen zu müssen. Meine besten Freundinnen und meine Familienmitglieder wie auch mein 2 Jahre jüngerer Bruder sind bereits oben .....wie ich immer sage - bestimmt "in einem weissen Bungalow am weissen Strand und schlürfen leckere Drinks" und halten mir hoffentlich ein schickes Pätzchen frei..

Was mir allerdings auf einmal sehr zu schaffen gemacht hat - diese verdammten Kindersicherungen überall - die Kraft in den Händen erfordert ...einen Stecker in eine dieser Mehrfach-Steckdosen da
reinzuwurschelten in einer ungünstigen Ecke ....zum vor mich hinfluchen.

Oder Gläser mit aufgeschweissten Deckeln - aufmachen früher kein Problem ....Und nu erstmal nach dieser Öffnungshilfe suchen und beten, dass sie auch passt. Selbst diese blöden Plastik-Wasserflaschen hatten auf einmal eine Charge dabei - die ich partout mit nix alleine aufgedreht bekam. Dann kann ich es hassen - wenn mein Mann nach Hause kommt (nachdem ich wie doll erfolglos vorgedreht hab) und dann mit non-chalantem breitem Lächeln - Zack - die Flasche aufdreht.

Kraft in Händen, die auf einmal weniger war. Mir waren auf einmal unsere Porzellan-Teller zu schwer - beladen mit 2 auf dem Weg ins Esszimmer. Auch unser Besteck - wenn gesammelt in der Besteckschublade - die ich kaum noch zuschieben konnte.

Ich hab mir dann ein paar nette kleine Trainingsgeräte zugelegt - die die Kraft dann doch wieder aufgebaut und verbessert haben.

Aber trotzdem - etwas auf einmal nicht mehr so wie früher zu können - so Sachen, die dann auch wöchentlich mehr werden, wenn man nicht aufpasst - und länger dafür zu brauchen - nervt mich schon ziemlich. Und das nicht nur ein bisschen sondern sehr oft.

Da ist meine Selbst-Toleranz nicht allzu dicke vorhanden.
 
Wir werden als “Rohdiamant” geboren
und wollen / sollen erstrahlen im Laufe
unseres Lebens ….
mit allen Hoehen und Tiefen.
🙏

Doch irgendwann schweifen die Gedanken eher zurück ,als nach vorn.
Da war mal Beweglichkeit ….und jetzt setze ich mich lieber beim Schuhe
anziehen.
Mit der Brille fing das Dilemma an…🤓

Werde ich jetzt ein Kieselstein oder
ein Sandkorn mit Diamanten als
Ohrstecker ?

Habe ich vorgesorgt?
Für was eigentlich ?

Und ihr ? 😀
Oh sorry - ich hatte den Eindruck gewonnen, dass es ein persönlicher Thread von dir ist - in dem du über dein Älterwerden sprechen willst -@Zataar und nicht - dass es um das gesellschaftliche Thema des Alterns geht - mit all den Schwierigkeiten und Inanspruchnahme von professionellem Pflegepersonal.
 
Ich bin recht dankbar, dass sich mein ewiges unsportlich sein im Alter dann doch auszahlt.

Ich an meinen Gelenken rein gar nichts habe - weil ich nie so sport-besessen wie meine Löwe-Freundinnen und Schütze Ex-Mann war, die schon in jüngeren Jahren ewig was hatten und dann schon Anfang 60 künstliche Knie und Hüftgelenke bekamen. Ich bin immer nur täglich bei Wind und Wetter ein bis 1 1/2 Stunden stramm im Wald spazieren gegangen - lange Zeit mit zwei Hunden - dann ohne.

Ich war immer schlank und immer sehr beweglich und bin das auch jetzt noch - keine Ahnung von wem ich diese guten Gene habe. Ich komme mit kurz vor 70 auch immer noch aus dem Stand mit durchgedrückten Knien mit beiden Handflächen auf den Boden und könnte mir -wenn ich wollte immer noch in meinen dicken Zeh beissen. Wohl dank jahrelangem Yoga und wenig sportlich aufgetunt trainierten Muckis - die mir dabei im Weg sein könnten. Mein durchtrainierter Mann kann sich nicht mal den Arm auf die eigene Schulter legen - weil ihm seine Oberarm-Muskeln dabei im Weg sind

Mich stört auch das Alt-Werden nicht - das gönne ich mir in Ruhe - auch den Blick in den Spiegel und in ein verändertes Gesicht. Ich weiss, ich bin auf dem Weg nach Hause und möchte auch keinen Tag jünger sein - bin froh auf dieser merkwürdig gewordenen Social Media Handy Welt - nicht mehr allzu lange teilnehmen zu müssen. Meine besten Freundinnen und meine Familienmitglieder wie auch mein 2 Jahre jüngerer Bruder sind bereits oben .....wie ich immer sage - bestimmt "in einem weissen Bungalow am weissen Strand und schlürfen leckere Drinks" und halten mir hoffentlich ein schickes Pätzchen frei..

Was mir allerdings auf einmal sehr zu schaffen gemacht hat - diese verdammten Kindersicherungen überall - die Kraft in den Händen erfordert ...einen Stecker in eine dieser Mehrfach-Steckdosen da
reinzuwurschelten in einer ungünstigen Ecke ....zum vor mich hinfluchen.

Oder Gläser mit aufgeschweissten Deckeln - aufmachen früher kein Problem ....Und nu erstmal nach dieser Öffnungshilfe suchen und beten, dass sie auch passt. Selbst diese blöden Plastik-Wasserflaschen hatten auf einmal eine Charge dabei - die ich partout mit nix alleine aufgedreht bekam. Dann kann ich es hassen - wenn mein Mann nach Hause kommt (nachdem ich wie doll erfolglos vorgedreht hab) und dann mit non-chalantem breitem Lächeln - Zack - die Flasche aufdreht.

Kraft in Händen, die auf einmal weniger war. Mir waren auf einmal unsere Porzellan-Teller zu schwer - beladen mit 2 auf dem Weg ins Esszimmer. Auch unser Besteck - wenn gesammelt in der Besteckschublade - die ich kaum noch zuschieben konnte.

Ich hab mir dann ein paar nette kleine Trainingsgeräte zugelegt - die die Kraft dann doch wieder aufgebaut und verbessert haben.

Aber trotzdem - etwas auf einmal nicht mehr so wie früher zu können - so Sachen, die dann auch wöchentlich mehr werden, wenn man nicht aufpasst - und länger dafür zu brauchen - nervt mich schon ziemlich. Und das nicht nur ein bisschen sondern sehr oft.

Da ist meine Selbst-Toleranz nicht allzu dicke vorhanden.
Ich hätte nicht gedacht, daß du auf die 70 zugehst....für mich wirkst du wie. Mitte 50😁
Sehr interessant was du hier alles deutlich erklärst, meine Oma starb vor einem Jahr und ich erinnere mich, wie sie ähnliche Erfahrungen mitgeteilt hat... Sie hat es aber bis 90 geschafft, obwohl sie schon vor 20 Jahren immer wieder sagte, so lange lebe ich nicht mehr...
Sie war mein großer Schatz, und ich vermisse sie, aber ich bin so glücklich, dass sie mich groß gezogen hat.
Liebe @Green~ immer weiter in der Natur aufhalten, gesund essen und positiv denken. Wünsche dir ein schönes Wochenende und es ist schön, dass du hier bist 🤗
 
Im "Was mir grad so einfällt" kamen wir aufs TV gucken. Ich hol´s mal her:

Damals hat so gut wie jeder die Samstagsshow oder den Krimi gesehen
und einen oder zwei der fünf Filme, die in dem Monat neu im Kino liefen.
Wenn man wollte, konnte man sich darüber unterhalten. Und selbst wenn
nicht, war unausgesprochen wie im Hintergrund ein verbindendes Gefühl,
weil letztlich alle das Gleiche um sich herum hatten - zumindest im TV und
auch in manch anderer Hinsicht. Private Unterschiede gabs natürlich immer,
und das macht das Leben und das Zusammensein mit den Anderen ja bunter.
Heute aber kommts mir beinah vor, als lebe jeder auf nem eigenen Planeten.

Vorhin kam auf MDR "Eine einsame Stadt", über einsame Menschen in Berlin.
Bis zum 18.2. kann man diese einfühlsame Doku in der Mediathek ansehen.

 
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