Altersthemen zulassen …

Hast du das vorher getan? Und wenn ja, an welchen Stellen?

Es gibt wohl keine Zweiteilung in ein rein positives und rein negatives Altersbild, sondern vielfältige Altersbilder.
Ich persönlich wünsche mir, dass ich an Gelassenheit hinzugewinne, wenn äußere Zwänge wegfallen.
Besorgt nehme ich wahr, dass immer mehr Menschen in Deutschland, die über 65 Jahre alt sind, von Armut bedroht sind.
geschweige einen Pflegedienstgrad bekommen,
 
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Wie würdest du dann mit folgendem Fall umgehen:

Eine Person ist hilfsbedürftig (Einsamkeitsprobleme, Einkaufen, zum Arzt fahren,...) und fordert diese Dienstleistungen im Bekanntenkreis aggressiv ein. Sobald man ihr einen Wunsch erfüllt hat kommt der nächste Wunsch, bei einem "Nein" wird diese Person zuerst drängend und dann beleidigend. Zurück gibt einem diese Person exakt NULL, obwohl sie materiell wohlhabend ist. Jegliche Mitwirkung zur Lösung ihrer bekannten psychischen Probleme verweigert sie und sie nimmt keine Ratschläge an.

Nahezu alle früheren Freunde haben aufgegeben und den Kontakt zu ihr abgebrochen, auch ihre Familie. Eines ihrer Kinder schaut momentan noch nach ihr.

Ich habe nach heftigen Vorfällen jegliches Tun mit ihr vor einigen Jahren komplett eingestellt. Obwohl ich die Person eigentlich mochte. Hätte ich mich ehrenamtlich für diese Person weiter aufreiben sollen?

Auf deine Meinung zu diesem Fall bin ich sehr gespannt. Viele Grüße sagt dir Wandersocke
Hallo @wandersocke,

ich bin etwas spät dran, aber wie heißt es?: "Besser spät, als nie" und da Du mich um meine persönliche Meinung gebeten hattest, werde ich mich jetzt auch Deinen Aussagen widmen.

Da Du psychische Probleme der Person schon in Deinem Post angesprochen hattest, greift auch dazu die Aussage, die ich bereits getroffen hatte: „Entweder versucht man jemanden zu helfen, weil eine Person eben Hilfe braucht, man das könnte und auch möchte oder man lässt es eben (gleich) bleiben“. Das trifft auch auf hilfsbedürftige Personen zu, die nun einmal nicht zu der umgänglichen oder auch lieblichen Kategorie gehören.

Beruflich kannst Du Dir auch nicht Deine Patienten aussuchen oder eine Hilfestellung bzw. Unterstützung auf Deine Sympathie oder Antipathie entsprechend der Personen festmachen. Oder in einer Einrichtung auf Station, wenn die Person Dir unbequem ist, Dich weigern diese aus dem Bett zu holen, fertig zu machen und in den Aufenthaltsraum zum Frühstücken zu bringen.

Ehrenamtlich wie das Wort schon hergibt, hattest Du ein Amt, einen Posten übernommen, der nun einmal mit bestimmten Pflichten und Inhalten verbunden ist. Entweder will und kann man dem gerecht werden, man kann sich abgrenzen oder eben nicht.

Es ist keine Schande, wenn man etwas nicht kann oder auch nicht möchte und wenn diese Tätigkeiten so einfach wären, dann hätten wir sicherlich auch nicht so viele berufliche Aussteiger, die auf Grund dieser psychischen und physischen Belastungen in Frührente gehen oder sich auch noch einmal beruflich neu orientieren.

Wandersocke Du hattest selbst gemerkt, dass das nichts für Dich ist und die Reißleine gezogen. Folglich hattest Du alles richtig gemacht und das zum Wohlergehen der Hilfsbedürftigen und Dir selbst. :)

LG. Kiona
 
Und ich hoffe, ich kann das mit meiner
Mutter gut haendeln , wenn es notwendig wird.
@Zaatar, das wünsche ich Dir auf jeden Fall. :)

Das Folgende ist kein Geheimnis und auch von der Logik her nachvollziehbar, denn natürlich steht dafür die Beziehungsebne. Menschen die uns nahe stehen oder die wir lieben, werden uns immer mehr verletzten, vereinnahmen oder verärgern können, als nur ein Irgendjemand.

Sich einen hilfsbedürftigen Angehörigen oder auch einer Person aus dem Freundeskreis anzunehmen wird von daher immer persönlicher sein und auch auf unsere Gefühlswelten einen stärkeren Einfluss nehmen können. Genauso werden wir auch immer mehr um das Wohlergehen unser Nächsten und Lieben besorgt und bestrebt sein.

Wichtig ist immer nur eins und zwar zu wissen, dass man sich als ein Angehöriger auch selbst Hilfe suchen und annehmen kann, sowie auch Außenstehende Diverses übernehmen können.
 
Wir werden als “Rohdiamant” geboren
und wollen / sollen erstrahlen im Laufe
unseres Lebens ….
mit allen Hoehen und Tiefen.
🙏

Doch irgendwann schweifen die Gedanken eher zurück ,als nach vorn.
Da war mal Beweglichkeit ….und jetzt setze ich mich lieber beim Schuhe
anziehen.
Mit der Brille fing das Dilemma an…🤓

Werde ich jetzt ein Kieselstein oder
ein Sandkorn mit Diamanten als
Ohrstecker ?

Habe ich vorgesorgt?
Für was eigentlich ?

Und ihr ? 😀

Man wird schlicht alt. :unsure:

Weniger fit, attraktiv, intelligent und gesund tendenziell. Letztlich immer wahr.

Erfahrungen aus denen man schöpfen kann nehmen zu, aber am Ende hat man vermutlich mehr vergessen als gelernt, und erwarte auch nicht, dass man im Alter das größte Wissen hat.

Und am Ende bleibt zumindest "materiell" nichts logischerweise.

Spirituell gesehen ist es vielleicht möglich über Reinkarnationen (damit immer "älter" in gewisser Weise) der Erleuchtung näher zu kommen, aber kann das jedenfalls nicht aus subjektivem Wissen garantieren.

Natürlich bin ich kein Materialist und demnach ist dieses Theater insgesamt irgendwo eine Illusion, während Bewusstsein eigentlich ewig ist.
 
Man wird schlicht alt. :unsure:

Weniger fit, attraktiv, intelligent und gesund tendenziell. Letztlich immer wahr.

Erfahrungen aus denen man schöpfen kann nehmen zu, aber am Ende hat man vermutlich mehr vergessen als gelernt,
Ich altere selber und habe viel Kontakte zu Älteren (ü 80). Wenn die finanzielle und familiäre Situation (also, wenn die Kinder den Kontakt zu dem noch lebenden Elternteil nicht verweigern) halbwegs passt, sind viele mir bekannte alte Menschen zufrieden, gelassen und schöpfen aus einem grossen Reservoir an Erfahrungen.
und erwarte auch nicht, dass man im Alter das größte Wissen hat.
Haben viele aber.
 
Man wird schlicht alt. :unsure:

Weniger fit, attraktiv, intelligent und gesund tendenziell. Letztlich immer wahr.

Erfahrungen aus denen man schöpfen kann nehmen zu, aber am Ende hat man vermutlich mehr vergessen als gelernt, und erwarte auch nicht, dass man im Alter das größte Wissen hat.

Und am Ende bleibt zumindest "materiell" nichts logischerweise.

Spirituell gesehen ist es vielleicht möglich über Reinkarnationen (damit immer "älter" in gewisser Weise) der Erleuchtung näher zu kommen, aber kann das jedenfalls nicht aus subjektivem Wissen garantieren.

Natürlich bin ich kein Materialist und demnach ist dieses Theater insgesamt irgendwo eine Illusion, während Bewusstsein eigentlich ewig ist.
Dein negatives Bild/Denken wird sich später höchstwahrscheinlich verstärken
 
Ich altere selber und habe viel Kontakte zu Älteren (ü 80). Wenn die finanzielle und familiäre Situation (also, wenn die Kinder den Kontakt zu dem noch lebenden Elternteil nicht verweigern) halbwegs passt, sind viele mir bekannte alte Menschen zufrieden, gelassen und schöpfen aus einem grossen Reservoir an Erfahrungen.

Klar, die Situation in der man sich befindet kann ok oder gut sein.
Darauf hatte sich das nicht wirklich bezogen.

Haben viele aber.

Meine im Vergleich zum vorherigen Selbst. Möglicherweise wusste ich nach dem Abi oder während des Studiums mehr als jetzt. Kommt auf das Thema an allerdings. Philosophie wusste ich zum Beispiel während des Studiums (Philosophiestudium logischerweise) am meisten, Programmieren die letzten Jahre.

Ab einem bestimmten Punkt, auch wenn ich zum Beispiel meine Eltern beobachte, wird schlicht mehr vergessen als gelernt.
 
Klar, die Situation in der man sich befindet kann ok oder gut sein.
Darauf hatte sich das nicht wirklich bezogen.



Meine im Vergleich zum vorherigen Selbst. Möglicherweise wusste ich nach dem Abi oder während des Studiums mehr als jetzt. Kommt auf das Thema an allerdings. Philosophie wusste ich zum Beispiel während des Studiums am meisten, Programmieren die letzten Jahre.

Ab einem bestimmten Punkt, auch wenn ich zum Beispiel meine Eltern beobachte, wird schlicht mehr vergessen als gelernt.
schlicht am Wissen fehlt es am Ende wirklich, Schulwissen ist vergänglich so wie auch Intelligenz wenn sie nicht gefördert wird,

aber an *Lebenserfahrung* ist ein alter Mensch anderen vorraus, wenn er *gelebt* hat und verstanden.

doch auch ich muss sagen, erschreckend wieviele Menschen im Alter vergessen und durcheinandergeraten.
Lernen ist im Alter schwerer wie in jungen Jahren.
Und Flexibilät ist häufig ganz abhanden gekommen.
 
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schlicht am Wissen fehlt es am Ende wirklich, Schulwissen ist vergänglich so wie auch Intelligenz wenn sie nicht gefördert wird,

aber an *Lebenserfahrung* ist ein alter Mensch anderen vorraus, wenn er *gelebt* hat und verstanden.

doch auch ich muss sagen, erschreckend wieviele Menschen im Alter vergessen und durcheinandergeraten.
Lernen ist im Alter schwerer wie in jungen Jahren.
Und Flexibilät ist häufig ganz abhanden gekommen.

Hmm, der alte weise Mann (oder Frau, egal) ist vermutlich zu einem großen Teil auch positives Klischee, wenn auch nicht immer unbedingt. Und mit dem heutigen schnellen Fortschritt, wird Erfahrung, selbst wenn nicht vergessen, auch oft bedingt nützlich.

Man kann mir natürlich erzählen nicht zu negativ sein zu sollen, aber meine Position, im Kontext des Threadthemas ist letztlich, dass man schlicht alt wird... Es ist extrem wahrscheinlich, dass man nicht am Ende die beste Version von einem selbst ist. Ist kein Rollenspiel am PC wo man immer weiter in Leveln aufsteigt. :D

P.S: Ich halte ja selbst diese Version nicht für meine beste.
 
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