Das ist eine lange Geschichte.
Du könntest mich auch fragen: Was lässt dich annehmen, dass die Zeit für bewegte Beobachter wirklich langsamer geht? Falls du es nicht weißt, das ist eine Kernaussage der Relativitätstheorie. Als ich das zum ersten Mal hörte, fand ich es ganz nett, und dachte, dass es schon stimmen wird, wenn es sogar in der Schule gelehrt wird. Jahre später, verbunden mit viel Erfahrung und Berechnungen zu dieser Theorie, bin ich mir sicher, dass sie korrekt ist. Im Unterschied zu sehr vielen Menschen, die schon einmal hörten, dass die Zeit langsamer vergehen soll, wenn man sich sehr schnell fortbewegt. Sie glauben es oder glauben es auch nicht. Verstehen, wirklich verstehen, tun es nur sehr wenige.
Als ich das erste Mal von Reinkarnation hörte, fand ich die Idee ganz nett, und dachte, dass es wahrscheinlich falsch ist, immerhin bin ich im christlichen Glauben aufgewachsen, der sich mit der Pubertät zu strikten Atheismus entwickelt hatte, weil ich der Kirche rein gar nichts abgewinnen konnte. Und überhaupt den Glauben an Gott und alles Übernatürliche ungemein naiv, um nicht zu sagen, dumm fand. Jahre später, mit einiger Erfahrung auf dem Gebiet, bin ich heute sicher, dass es Reinkarnation gibt, so sicher, wie ich mir bin, dass der Eifelturm in Paris steht.
Welche Art von Erfahrung das ist? Schwer zu erklären. Es sind Unmengen an Erfahrungen. Die für mich prägendsten waren sehr persönliche Erfahrungen und können nicht wirklich in Worten so einfach wiedergegeben werden. Das sind z.B. innere Visionen, deren Bedeutung ich lange abgetan habe. Erst als sie im Äußeren Bestätigung fanden, begann ich sie für wahr zu erachten. Oder was für mich auch sehr prägend war, ist ein Freund, der die Fähigkeit des Channeln hat. Aber nicht mit Geistern, sondern mit einer sehr, sehr weisen Quelle, die mir, meiner Familie und meinen Freunden unheimliche Dienste erwiesen hat. Da kamen Antworten auf Fragen, die ich nie ausgesprochen hatte, die niemand außer mir wusste. Das waren sehr eindeutige Antworten, dass jeder Zweifel gerade zu lächerlich gewesen wäre. Mein Freund hat übrigens viele Dinge gechannelt, viele ganz wesentliche Aussagen über das Leben, u.a. dass es Wiedergeburt gibt. Es gibt noch unzählige Geschichten dazu. Heute sehe ich den roten Faden hinter all dem. Und es ist wirklich so, wie ich sage, wenn ich daran zweifeln würde, wäre ich verrückt. Da könnte ich genauso gut am elektrischen Strom zweifeln.
Der Mensch hat viele Körper. Der physische ist der dichteste. Wenn er stirbt verharrt das Bewusstsein in den anderen Körpern. Wobei diese Körper nicht unbedingt das sind, was du unter Körper verstehst. Sie sind zum Teil wandelbar, können ganz unterschiedliche Formen annehmen, oder auch formlos wie Gas sein.
Damit hast du aber immer noch nicht klar die Reinkarnation erklärt, aber seisdrum.
Ich erkläre dir mal, was ich so alles sehe und auf eine Art, wie du sie nachvollziehen kannst:
Ich sehe einen Vorhang, sowas ähnliches wie ein Leinwand in mir. Dort drauf sehe ich Geschichten, viele viele Geschichten. Das Beste an der Geschichte ist, ich habe die Fernbedienung in der Hand.
Und ziehe ich diesen Vorhang beiseite......ist Nichts.
Darin bin ich aber auch nicht Justi, denn Justi ist eine Geschichte für sich.
Du spielst gerade im Justi-Film eine vorübergehende Rolle.
Zu der Geschichte mit der Zeit zwischen bewegten und unbewegten Körpern:
Zeit entsteht erst durch Bewegung. Denk darüber nach. Daher ist der schnellere Körper immer der, der auch eine schnellere Zeit provoziert. Das Wort "schnell" ist ein relativer Begriff. Es müssen mind. 2 erscheinende Körper miteinander verglichen werden, um von Zeit sprechen zu können. Zeit ist damit eine relative Wahrheit im Auge des Betrachters. Dabei spielt auch die Position des Betrachters eine Rolle:
Ist der Betrachter:
- Der ruhende Körper,
- Der bewegte Körper oder
- ein neutraler 3. Körper, der die beiden miteiander vergleicht und analysiert?
In einem Raum mit sehr vielen Körpern gibt es sehr viel Zeit, sehr viel relative und wahrgenommene Zeit. Von definierter Zeit reden wir nur, wenn wir einen Taktmesser für eine gemeinsame Zeit hinzu ziehen. Das ist die Uhr, die wir als Frequenztakter für die vielen Wahrnehmungen hinzu ziehen, um sie in Harmonie zueinander zu bringen.
In einem Chor mit vielen Sängern muss die Frequenz der musikalischen Schwingung auch aufeinander angepasst werden. Sonst singt jeder nach seinem eigenen Takt und du bekommst von den vielen Stimmen, die wild durcheinander singen, Kopfschmerzen.
In dem Raum, in dem ich mich befinde, gibt es keine Dimensionen, denn ein dimensionaler Raum erfordert Grenzen und Körper darin.
Darin ist auch keine Zeit, denn Zeit erfordert, dass in diesem Raum, in dem Körper erscheinen und vergehen können, mind. 2 Körper in relativer Bewegung zueinander stehen müssen, damit durch ihre Bewegung erst Zeit provoziert werden kann.
Dort wo ich mich befinde, gibt es weder Zeit, Raum noch Körper und Bewegung. Ich schaue mir nur Geschichten an, Geschichten über Geschichten.