Alles ist selbstkreiert

Ja, und Amnesty International können den Betrieb einstellen, weil das ist ja alles nur ein grosses Sadomaso Lager wo Leute sich völlig freiwillig diese Dinge angedeihen lassen. Sie haben quasi den all inclusive Folter Aufenthalt hier auf Erden gebucht und bekommen diesen wie gewünscht. Es würde ja auch keiner auf die Idee kommen die Domina dran hindern ihren zahlenden Kunden zu züchtigen..


:rolleyes:

Wozu sich überhaupt um jemandem kümmern, dem/der es schlecht geht oder vielleicht noch - welch Zumutung - selbst schauen, was man vielleicht zum Guten verändern könnte, wenigstens ein bisschen? Ist doch echte Verschwendung nicht notwendig, denn "Hey, mieses Karma, Pecht gehabt, vielleicht wird es im nächsten Leben ja besser".
 
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Schwieriges Thema. Was chaya_wien sagt ist kein unwesentlicher Aspekt bei dieser Thematik. Es gibt nicht wenige Menschen die dieses oder ähnliche Konzepte tatsächlich benutzen um sich vom Leid anderer oder vom Leid überhaupt abzugrenzen und das geschieht dann in den Extremen sogar auf sehr abfällige Weise. Ich vermute im indischen Kastensystem dürfte das oft so sein, aber in Esoterikkreisen dürften auch nicht wenige Anhänger der "Jeder Mensch erschafft sich alles selbst." - Theorie in diese Falle tappen.

Ansich ist dieses Konzept sinnvoll, wenn derjenige ganz bei sich bleibt und es verwendet um gemachte Ohnmächtigkeitserfahrungen zu verarbeiten. Ich selbst habe eine ganze Weile mit dem Konzept gearbeitet und hab dabei versucht sehr stark darauf zu achten, dass ich nicht in die Schiene abrutsche wo ich das auf andere Menschen anwende.

Inzwischen bin ich von diesem Konzept abgekommen, weil es bei allen Versuchen und aller Öffnunge in der Form, wie es üblicherweise dargestellt wird, nie wirklich meiner Erfahrung entsprochen hat, auch wenn man sich sowas sicher sehr wünscht. ;) Was geschieht entsteht aus sich selbst heraus. Es gibt nicht Chloroplast, die Person/Seele, die ihr Leben kreiert. Nein, es gibt das Leben, was sich jeden Moment neu erschafft und die Figur Chloroplast ist ein Aspekt davon, nicht ein Teil, sondern ein Aspekt, weil ungetrennt.

Wenn dabei überhaupt eine Wahl ist, dann die Wahl das anzuerkennen - zu sehen.

Ich bin nur in dem Maße Schöpfer, wie ich sehe, dass ich stets der Moment bin, die Situation und nicht die Person/Seele.

Da steht "wie ich sehe" besser müsste es heißen "wie gesehen wird", weil es nichts ist, was der Verstand wirklich erkennen oder begreifen kann. Er kann es "nachkonstruieren" und darum kann irgendwie annähernd darüber gesprochen werden. Ich glaube aber auch, dass es gar nicht darum geht das zu sehen, es ständig zu sehen würde die Geschichte korrumpieren und wenn es um etwas geht, dann um die Geschichte, das Spiel. :)

Menschen in Leidenssituationen so ein Konzept an den Kopf zu werfen ist ziemlich unsensibel - wer das Konzept für sich verwenden um das Leben zu erforschen, der macht dabei aber sicher nichts falsch. Wir sind Forscher, wenn wir auf die Welt kommen - wirklich gute und leidenschaftliche Forscher (so viel wie Kinder lachen und weinen - das ist Leidenschaft) und wir bleiben Zeit unseres Lebens Forscher, wenn wir es zulassen.

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jene die von der nun gänzlich aufgeschlossenen Welt real geliebt, geachtet und beschützt sind, sind Kreierte, was das eigene Land mit jenen anfängt, ist dennoch Jenseits der Sterne.

Es genügt nicht mehr als Technik das eigene Leid, das Familiäre, das Kollektive, Nationale, manchmal Kontinentale zu unterdrücken, einfach wegzuschieben, oder irgendwie zu wollen.

Die roten Taubenfüße passen in keine Suppe, jeder ist sein eigener Okkultist, Darsteller, Arbeiter, Dienststeller und Kreateur & Förderer.

Die Rathäuser und Gemeinden sollen wirklich für alle offen halten, das ist Demokratie, Verantwortung wurde falsch gelebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwieriges Thema. Was chaya_wien sagt ist kein unwesentlicher Aspekt bei dieser Thematik. Es gibt nicht wenige Menschen die dieses oder ähnliche Konzepte tatsächlich benutzen um sich vom Leid anderer oder vom Leid überhaupt abzugrenzen und das geschieht dann in den Extremen sogar auf sehr abfällige Weise. Ich vermute im indischen Kastensystem dürfte das oft so sein, aber in Esoterikkreisen dürften auch nicht wenige Anhänger der "Jeder Mensch erschafft sich alles selbst." - Theorie in diese Falle tappen.

Ansich ist dieses Konzept sinnvoll, wenn derjenige ganz bei sich bleibt und es verwendet um gemachte Ohnmächtigkeitserfahrungen zu verarbeiten. Ich selbst habe eine ganze Weile mit dem Konzept gearbeitet und hab dabei versucht sehr stark darauf zu achten, dass ich nicht in die Schiene abrutsche wo ich das auf andere Menschen anwende.

Inzwischen bin ich von diesem Konzept abgekommen, weil es bei allen Versuchen und aller Öffnunge in der Form, wie es üblicherweise dargestellt wird, nie wirklich meiner Erfahrung entsprochen hat, auch wenn man sich sowas sicher sehr wünscht. ;) Was geschieht entsteht aus sich selbst heraus. Es gibt nicht Chloroplast, die Person/Seele, die ihr Leben kreiert. Nein, es gibt das Leben, was sich jeden Moment neu erschafft und die Figur Chloroplast ist ein Aspekt davon, nicht ein Teil, sondern ein Aspekt, weil ungetrennt.

Wenn dabei überhaupt eine Wahl ist, dann die Wahl das anzuerkennen - zu sehen.

Ich bin nur in dem Maße Schöpfer, wie ich sehe, dass ich stets der Moment bin, die Situation und nicht die Person/Seele.

Da steht "wie ich sehe" besser müsste es heißen "wie gesehen wird", weil es nichts ist, was der Verstand wirklich erkennen oder begreifen kann. Er kann es "nachkonstruieren" und darum kann irgendwie annähernd darüber gesprochen werden. Ich glaube aber auch, dass es gar nicht darum geht das zu sehen, es ständig zu sehen würde die Geschichte korrumpieren und wenn es um etwas geht, dann um die Geschichte, das Spiel. :)

Menschen in Leidenssituationen so ein Konzept an den Kopf zu werfen ist ziemlich unsensibel - wer das Konzept für sich verwenden um das Leben zu erforschen, der macht dabei aber sicher nichts falsch. Wir sind Forscher, wenn wir auf die Welt kommen - wirklich gute und leidenschaftliche Forscher (so viel wie Kinder lachen und weinen - das ist Leidenschaft) und wir bleiben Zeit unseres Lebens Forscher, wenn wir es zulassen.

:)

:thumbup:
Ganz deiner Meinung.

Was ich noch hinzufügen möchte - das Problem ist, wie so oft, auch in diesem Problem die Pauschalaussage. "Alles" ist ... (beliebiger Text)...trifft nie ins Schwarze, sondern stellt eine Verallgemeinerung dar, wer sich ihrer bedient, zieht Schubladen auf, anstatt zu differenzieren.

Dabei gibt es grundlegende Unterschiede. Es existiert selbstgemachtes Leid, so manche psychosomatische Krankheit ist der beste Beweis dafür, ebenso der Zustand ewiger Unzufriedenheit und Suche, in dem manche zu lange verweilen oder sich durch einen engen Fokus, negative Programmierung selbst schwächen, anstatt Situationen zufriedenstellend zu ändern.
Dieses Dilemma lässt auch Menschen in unglücklichen Beziehungen, sie haben sich perfekt negativ programmiert in Gedanken und bewegen sich nur mehr durch einen Tunnel.
Aber auch hier wird nicht geholfen durch Arroganz oder die gelangweilte Diagnose "selbst schuld", sondern indem man Alternativen aufzeigt und jedenfalls einmal die helfende Hand reicht, so wie einem selbst sicherlich auch schon mal geholfen wurde, wenn man sich gerade total verfahren hatte, sei es nun durch Eltern, Freunden, Partnern, usw.
Was man dann daraus macht ist wieder eine andere Frage, die Gretchenfrage würde in diesem Fall lauten "willst du dich wirklich gut fühlen, gesund werden" und "was bist du bereit dafür selbst zu tun". Wenn man darauf die Antworten kennt, dann hat man schon viel gewonnen. :)

Es gibt aber auch Leid, das von außen kommt, einen traumatisiert und schockt, Gewalt, Misshandlungen, Vergewaltigungen, Folter, Kriege, Verfolgungen aufgrund der Herkunft oder Religionen, manchmal genügt es auch im falschen Land geboren zu werden (z.B. Nordkorea, Sahelzone, Afghanistan) und man ist in einer Elendsspirale, die man leider nicht rein gedanklich überwinden kann und die schlichtweg grauenvoll ist und die keineswegs verharmlost oder mit irgendwelchen ist-dein-Karma-Verharmlosungen nur ansatzweise erklärt werden können, denn faktisch ist es eine Ungeheuerlichkeit, ebenso die immense Kluft zwischen armen und reichen Menschen.
Wenn es hier so etwas wie Karma gibt, dann nur rein global und menschheitsgeschichtlich, denn das würde bedeuten: es wird global betrachtet so lange Elend, Ungerechtigkeit und die grauenvollsten Dinge geben, wie wir nicht gelernt haben, dass wir alle eins sind und unsere Taten Konsequenzen haben und wir somit jede/r Einzelne die Verantwortung tragen und die Verpflichtung haben mitmenschlich zu handeln.
Dort einzugreifen, wo Unrecht geschieht, dort zu helfen, wo es notwendig ist. Uns zu fragen, ob wir wirklich die Kleidung vom Billigdiskonter und das Fleisch aus Massentierhaltung kaufen, ob es nicht noch Alternativen gibt, die viel besser sind.
Ob man tatsächlich dies oder jenes unbedingt haben muss oder ob ich mit dem Geld nicht lieber die Unterkunft für ein traumatisiertes Kind bezahle, das zusammen mit seinen Eltern aus einer Gegend fliehen musste, wo niemand von uns leben möchte. Oder die Patenschaft für ein Waisenkind übernehme oder mich beteilige an der Finanzierung eines Nebelfängers in Afrika:
http://www.wasserstiftung.de/wasserprojekte.html

Wir alle sind für das Elend mitverantwortlich, so lange wir nichts dagegen aktiv machen. Natürlich jede/r im Rahmen der Möglichkeiten und manchmal gilt es zuerst einmal sich selbst zu retten. ;) In diesem Sinne - gebt auf euch Acht und vergesst nicht auf die anderen, die Welt als Ganzes, denn wir sind ein Teil davon, nicht abgehobene Erleuchtete, das erreichen wir in diesem Leben nicht mehr.
 
Für den Gläubigen ist es das.

Wenn man befolgt, dass ein Satz aus Subjekt, Prädikat und Objekt besteht, so ist die Wortfolge: "Alles ist Gott" sehr wohl ein Satz und damit eine Aussage.

Ob das inhaltlich Sinn macht bzgl. wahr/falsch sei dahingestellt.
Meiner Ansicht nach ist der Satz nur im Kontext einer Religion oder Verehrungskultur inhaltlich relevant.

Und diese macht ab und an Sinn in Form einer Wirkung - aber es ist eben eine kontextabhängige Vorgehensweise.
Ich versteige mich weiterhin und behaupte im geistigen Sinne sei es das eh.

Falsifizierung wäre der Nachweis einer Widersprüchlichkeit. Und da sind wir beim Alltag.

dogmen machen unflexibel. wahrscheinlich kommen mir religiöse menschen deshalb auch so vor, unflexibel eben. sie versinken in einer wertstarrheit.

aber auch das kann seinen vorteil haben. insbesondere ein phänomen des alters, wie ich es an mir auch feststelle. und religiöse menschen sind numal alt. oder eben die älteren menschen.

die einzigste möglichkeit, auch im alter flexibel zu bleiben? wahrscheinlich.


argumentieren geht aber immer noch so: behauptung, begründung, fazit. und wenn jemand für seine begründung ein ganzes buch schreibt, dann ist das eben so. man muss dafür dann eben zeit haben. und im jungen alter hat man die meistens nicht, im jungen alter hat man meistens nur ideen.
 
Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen sagte mal ein Mann der damit wirklich recht hatte...

Weil nur weil du was halluzinierst bedeutet das nicth daß das irgendeine spezielle Wahrheit hat.

Dazu habe ich dir schon geantwortet.

Wolltest du mich nicht auf die Ignorierliste setzen?

[...]

Hast du noch irgendetwas zum Thema zu sagen, einen sachlichen Beitrag, ein Gegenargument oder irgendetwas in der Richtung?

Was ist aus der Ignorierliste geworden? Irgendwie scheinen meine Beiträge eine Art von Resonanz in dir hervorzurufen, dass du das Bedürfnis hast sie zu kommentieren. Eine sachliche Diskussion ist nicht deine Intention. Was ist sie dann?
 
Jaja, das Karma erklärt natürlich alles zur vollsten Zufriedenheit der Selbst-ist-der-Mensch-Vereinigung. :D Blöderweise spricht die Mathematik dagegen: es hat in der Geschichte der Menschheit immer schon eine relativ geringe Anzahl von Tätern gegeben, denen gegenüber eine riesige Anzahl an Opfern stand.

Es macht keinen Sinn Statistik zu Gesetzmäßigkeiten zu betreiben, wenn man die Gesetzmäßigkeiten nicht kennt.

Opfer ist nicht gleich Opfer und Täter nicht gleich Täter.

Niemals muss alles Karma gesühnt werden. Wenn dem so wäre, wäre die Welt eine Endlosspirale der Gewalt. Karma kann aufgelöst werden. Durch Vergebung.
 
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Manchmal kann man schon etwas verändern, wenn man Jemanden nur ein Lächeln schenkt..
Stellt euch doch mal die Wirkung vor, wenn von diesem einem Lächeln jeder eines weitergäbe..
 
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