Alleinerziehende/ geschiedene Mütter

maktub

Mitglied
Registriert
3. Juli 2004
Beiträge
356
Ort
suchend
Gibt es unter euch auch alleinerziehende bzw. geschiedene mütter oder jene so wie ich, die da noch mittendrin stecken ?

Ich bin aus dem bezirk mödling, wohne ganz in der nähe von wien, u. würde mich über austausch, gegenseitiges mut-machen, unterstützen, vielleicht gemeinsame unternehmungen, sehr freuen !
Ich bin 35 u. habe einen 6-jährigen sohn u. stehe vor der scheidung- und bemühe mich, guten mutes zu bleiben...

ich hoffe auf antworten und wünsche euch alles gute,

liebe grüsse von

maktub :rolleyes:
 
Werbung:
Hallo,

ich möchte Dir ein bißchen Mut machen, ich bin zwar von der anderen Seite(Mann), aber sicher ist, daß auch auf Dich wieder bessere Zeiten zukommen, auch wenn Du sicherlich momentan nicht besonders gut drauf bist.
Aber Du hast ja auch immer noch Deinen kleinen Sohn und irgendwann werden sich auch für Dich neue Wege öffnen und der Kummer wird sich legen.
:flower2:

Nicht aufgeben...
 
auch ich stecke da noch mitten drin scheidung läuft ab Montag und dann gehts erst so richtig zur Sache. Denke ich mal. Wovor ich eigentlich grosse Angst habe ist wie sag ich es genau meiner Tochter.

Ah warum Scheidung. Nun meine Frau ist psychisch krank und ich habe das in den letzten Jahren voll abbekommen. Sie hat all meine Energie aufgebraucht, mich ausgesaugt wie ein Vamp. Jetzt wo Sie eindlich in der Psych ist habe ich das erste mal Luft wirklich zu atmen. Da ist in mir auch der Entschluss gewachsen diese Beziehung nicht mehr weiter leben zu wollen. Ich möchte für mich und meine Tochter einen anderen Weg gehen. Einen Weg der mich wegbringt von diesem ständigen Kontrollversuche meiner Frau mir für alles die Schuld zu geben. Sie ist das typische "arme ich" aus dem Buch "Die Prophezeiungen von Celestine" nichts und niemand kann sie davon überzeugen das es erst einmal notwendig ist bei sich selbst anzu fangen.

Also bitte melden ich suche Kontakte um mich auch zu diesem Thema "Wie sage ich es meiner Tochter das ich die Mama nicht mehr liebe"
bis bald
Helmut
 
Cardisto schrieb:
...

Also bitte melden ich suche Kontakte um mich auch zu diesem Thema "Wie sage ich es meiner Tochter das ich die Mama nicht mehr liebe"
bis bald
Helmut

Hallo Cardisto,

ich habe es meinem sohn einfach gesagt. weil es so ist. und ich sagte ihm auch, dass es nicht gut ist, etwas weiterzumachen, was einem nicht guttut und anderen auch nicht. und- dass sein papa und ich erwachsen sind und nicht davor die augen verschliessen- und das beste für uns alle daraus zu machen.
ich erklärte ihm, dass es verschiedene formen gibt, mama und papa zu haben, und dass er keinen von uns beiden verlieren wird, dass sein papa ihn nicht verlässt und auch ich ihn nie verlassen werde.

wichtig war für mich auch zu sagen, dass sein vater und ich einander geliebt haben und das kind in liebe entstanden ist. und dass ich mich immer bemühen werde, eine gute beziehung zu seinem vater zu haben.

wie es zur zeit nun so real läuft in dieser richtung, ist etwas anderes ... leider. und es ist manchmal auch sehr schwierig, kraft und zuversicht und optimismus für mich und mein kind aufzubringen. auf der anderen seite spüre ich, wieviel kraft mir mein kind allein durch sein dasein bei mir gibt.

wie sagen... ich denke, wenn man selbst soweit ist, sich das eingestehen zu können: "Ich liebe meinen partner nicht mehr", und voll dazu steht, und einer verwandlung des lebens positiv entgegensieht, kann man auch seinem kind dies offen und klar sagen- denn: es ist so.
das wär bei mir jedenfalls zur zeit nicht so das problem: bei mir kommen existenzfragen auf und sehr ungute geschichten von wegen finanzieller scheidungsvereinbarungen auf - ich hoffe, es läuft nicht auf eine strittige scheidung hinaus u. bleibe guten mutes.

viel kraft wünsch ich dir u. allen anderen, die sie brauchen, liebe grüsse auch an dich, tiderl,

maktub :rolleyes:
 
Danke für Deine Antwort. Ja Du hast da bestimmt recht, wenn es in mir drinnen klar ist und ich mir sicher bin kann ich es auch zu meiner Tochter rüber bringen. Es ist mitunter die Angst davor ob es in Zukunft auch gut ist. Aber es ist gut, denn es ist immer noch besser gut geschieden zu sein als schlecht verheiratet. Vorallem die ewigen Streitereien hören auf. Vielleicht lernt dann unsere Tochter Ihre Eltern in einer entspannten Atmosphäre kennen. Ich kann es nur hoffen.

Was die Existenzängste angeht, hab ich da im Moment nicht so die grossen Probleme, da ich ja schon in der Vergangenheit in den letzen zwei Jahren viel gearbeitet habe, und meine Firma aufgebaut habe. Es ist mir dies gelungen auch unter dem Aspekt, das ich dennoch viel mit meiner Tochter zusammen war und damit meine ich nicht am Wochenende zwei Stunden. Ich war gleich von anfangan dabei, war 2 1/2 Jahre in Karenz mit meiner Tochter. Ich denke das ich es gut schaffen werde. Doch zu zusehen wie sich der Partner den man mal geliebt hat mehr und mehr entlarvt und man sich fragt warum hab ich mir das alles so´lange angetan, diese einsichten sind irgendwie schwer zu verdauen.

Ich liebe meine Tochter, fühle mich als ihr Helfer beim Aufbau ihres eigenen Lebens. Meine Tochter ist nicht mein Besitz sie ist ein eigener Mensch mit viele viel Selbstbewußtsein. Es ist schön sie zu trösten wenn sie traurig oder verletzt ist und es ist schön sie lachen zu sehen wenn sie glücklich ist. Es ist einfach schön an ihrer Seite durch ein Leben zu gehen, das viele viele andere Farben hat.

Es ist auch viel Stress dies zu schaffen, doch es ist es allemal wert.

bis dann
Helmut
 
Cardisto schrieb:
Was die Existenzängste angeht, hab ich da im Moment nicht so die grossen Probleme, da ich ja schon in der Vergangenheit in den letzen zwei Jahren viel gearbeitet habe, und meine Firma aufgebaut ...Doch zu zusehen wie sich der Partner den man mal geliebt hat mehr und mehr entlarvt und man sich fragt warum hab ich mir das alles so´lange angetan, diese einsichten sind irgendwie schwer zu verdauen.

Hallo Cardisto !

warum man sich das so lange angetan hat...- das zu erkennen u. einen schlußpunkt zu setzen ist schon mal sehr viel wert. verdauen... - ich bin mir nicht sicher, ob ich das überhaupt verdauen möchte, denn geschluckt hab ich schon genug- ich setze einen schlußpunkt, der ein neubeginn für mich und mein kind ist. das wär für mich nicht so das problem, denn die letzten 10 jahre waren schlimm genug.
probleme machen mir zur zeit noch die macht- und dominanzdemonstrationen meines mannes bzw. nach jahrelangen versprechungen (denn das thema trennung ist nicht neu) die rückzieher und lügen in finanzieller hinsicht.

wird schon so sein- eine scheidung muss durchkämpft werden... - und ich setze auf meine positive einstellung und mein vertrauen, dass alles gut werden wird..

maktub
 
Hallo maktub,
habe dir auf die PN geanwortet, aber nun erst diese Zeilen gelesen.

Ich habe auch ein halbes Jahr mit meinem Anwalt gekämpft und sah als er ging die Dollarnoten in meinen Augen (also ich hatte Existenzangst), aber in der Sekunde hatte ich einen extrem finanziellen Aufstieg in der Firma und so bin ich bis heute froh diesen Mann nicht mehr an meiner Seite zu haben. Wir hatten im Endeffekt eine einvernehmliche Scheidung mit Vergleich vom Anwalt, wo ich meine Dinge mit meinem Anwalt und er seine Dinge mit seinem Anwalt durchbesprochen hatte und meiner verfasste schlussendlich den gerichtlichen Vergleich. Gegen Ende dieses halben Jahres war es schon fast ein Schauspiel. Heute verstehen wir uns sehr gut, so wie Bruder und Schwester, manchmal gibt es natürlich Streit. Wie ich dir geschrieben habe war ich dann für 1 1/2 Jahre in Vorarlberg mit meinem Sohn, als diese Ehe schiefging fuhr mein 1. Exmann nach Vbg. um etliche Sachen von uns abzuholen und Richtung Wien zu schaffen. Also nur Mut, es kommt alles wieder ins Lot!
 
Werbung:
Hallo!

Klingt ja irgendwie aufbauend, das man nicht so alleine ist mit diesen Kämpfen, das es andere gibt die diese Situation schon durchgemacht haben und es sichtlich geschafft haben.

Wie geht es euren Kindern mit der Scheidung, was habt Ihr da den Kindern auf dem Weg mitgegeben. Sicher ist es einfach zu sagen, das es mit dem Partner nicht mehr funktoniert und es nicht die Schuld des Kindes ist.

Dann gibt es einfach trotzdem Schrammen, ich hab halt Angst davor das meine Tochter diese Schrammen ertragen muss.

bis später
helmut
 
Zurück
Oben