Alkohol, wie seht ihr das?

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Hallo fipsi,

fipsi1;1779224, Hallo liebe Forummitglieder.
Möchte da einen kleine Diskussion eröffnen - ob ihr das Problematisch findet!

Ich trinke Täglich so um die 1,5 Liter Bier, dieses seit ca. 3-4 Jahren.:beer3:

Meistens ist man suchtkrank , wenn man 75g Alkohol und mehr länger als ein halbes Jahr täglich trinkt. Unabhängig davon ist das etwa die Energiemenge, die ein Mann täglich braucht. Wenn du das zusätzlich zur normalen Ernährung trinkst, bist du bald kugelrund. Das hat wiederum unangenehme Folgen: Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Leber/Pankreas-Schädigung, Herzinfarkt, Schlaganfall. Außerdem werden Ehe und Familie zerstört, und es kommt zu Konflikten mit dem Arbeitgeber...

Es gibt eine berühmte Beschreibung der Suchtkarriere nach Jellinek:
http://www.alkoholsucht.btonline.de/hinweise/alkhinweise03.html

Danach kann sich jeder selbst beurteilen, wo er auf der "Karriereleiter" steht...
Oft sind die ersten Warnzeichen heimliches Trinken und die Frage, "ob es denn für den Abend reichen wird".

Manchmal wird die Sucht verwechselt mit Gewöhnung. Man ist zum Beispiel wie ein Säugling an den Nuckel daran gewöhnt, den täglichen Flüssigkeitsbedarf mit Bier zu decken. Das Durstgefühl verwechselt man dann gern mit der Gier nach Alkohol. In diesem Fall hilft Wasser oder Tee.

Oder man trinkt Alk, um besser schlafen zu können, oder um die regelmäßig miese Stimmung zu heben. In diesen letzteren Fällen kann der Arzt relativ einfach helfen. Andernfalls sollte man sich einer ernsthaften Suchttherapie unterziehen.

Alles Gute
Ottokar
:schaf:
 
Hallo,

also ich finde, jeder ist für sich selbst verantwortlich. Wenn mich jemand fragt, ob ich auch trinke, kann ich nur mit "Nein" antworten.
Also, Bier schmeckt mir überhaupt nicht. Bei Wein würde ich evtl. mal ein halbes Gläsel mittrinken, wenn andere dies auch tun, aber ich gehe halt zu keiner Party oder Disco und mein Partner trinkt auch keinen Schluck Alkohol.
Somit bleiben wir immer schön nüchtern.
Haben aber dennoch Spaß und andere Genüsslichkeiten ... :D

Ein Mensch, der zu Hause vorm Schlafen gehen ein oder zwei Bierle trinkt, bereitet mir keine Sorgen oder Probleme. Solange er friedlich bleibt und nach dem Konsum gleich sein Bett aufsucht und kein Auto mehr anrührt, ist das alles okay. Er schadet über die Jahre gesehen nur sich selbst, aber sonst niemanden.
Und wenn es dann mal zuviel wird und die Einsicht des "Trinkers" ins Leben greift, dann kann er auch selbst aufhören und es schaffen ... Freundeskreis wird sich dann wohl umorientieren müssen.

Da bin ich bei den Rauchern schon etwas skeptischer eingestellt. Jeder, der vor mir auf der Straße mit Kippe in der Hand rumläuft und mir der Nikotindunst in die Nase steigt, hat bei mir enorme Minuspunkte.
Das ist echte Belästigung und vor allem, wenn man ein Kind an der Hand hält und eins im Bauch hat - da muss ich mich jedes Mal beherrschen, dass ich nix Abfälliges sage.
Aber ja, es geht ja hier eigentlich um den Alkoholkonsum, sorry.

Soviel von mir,

Grüßle Tarja
 
ich muss sagen, dass ich zu den glücklichen menschen gehöre, welche ungewollt keinen alkohol trinken. ich finde das so dermaßen grauslich, dass es für mich ein rätsel ist, wie man sowas trinken kann.
ich trinke nicht einmal zu sylvester oder geburtstag einen sekt.

Zustimm...vor Bier, Sekt und Wein graust mir entsetzlich. Am schlimmsten ist der Geruch von Weinbrand *ekelschauer*

Auf Wein bekomm ich einen Würgereiz...mir hat man früher mal erzählt, das würde mit den Jahren erst kommen, dass einem der Wein schmeckt, und so hab ich jahrzehntelang immer gewartet.:rolleyes: Aber es kam nix. Mir graust noch immer so wie vor 30 Jahren....

Ich finde, das Zeugs riecht verdächtig nach Erbrochenem. :3puke:

Und wenn jemand Bier getrunken hat, dann riecht am nächsten Tag die ganze Haut, der ganze Mensch (auch geduscht) nach alter Hefe. Die Ausdünstung, wenn dann so ein Kollege im Büro neben Dir sitzt, ist grausam.

Ok, manchmal ein Baileys mit Eis...in einer heißen Sommernacht, da könnt ich nix dagegen sagen *grins*

Aber da trinkt man ja auch nur eine geringe Menge.

Liebe Grüße
Suena
 
:), da triff ich mal jemand gleichgesinnten.
wenn ein glas rotwein zu nah bei mir steht, wird mit schlecht.

wünsch euch frohe weihnachten und nicht eskalierende feiertage, geschweige denn sylversterfest.:D

lg gutemine
 
ich muss sagen, dass ich zu den glücklichen menschen gehöre, welche ungewollt keinen alkohol trinken. ich finde das so dermaßen grauslich, dass es für mich ein rätsel ist, wie man sowas trinken kann.
ich trinke nicht einmal zu sylvester oder geburtstag einen sekt.
selbst eine rumkugel oder ein mon cheri verweigere ich.

aber mein papa und meine schwester sind genau so. denen schmeckt es auch jegliche form von alkohol nicht.

ich vergleich dich nun mal mit mir punkto rauchen. auch wenn die 1,5 l in summe vielleicht nicht sooo viel sind, ist es doch täglich.
ich rauche in der woche max. zwei packungen zigaretten. aber die schon ewig. unter der woche rauche ich am abend meine erste zigarette. aber wenn ich im fernsehen jemanden rauchen sehe, dann kommt meine sucht durch und ich rauche.
wenn ich fortgehe oder in stark rauchender gesellschaft bin, dann können es gleich 10-15 an einem langen abend auch werden.

aber ich weiss, dass ich süchtig bin!

ich denke, dass das tägliche konsumieren von drogen (alkohol, tabak) eine gehirngeschichte ist. deine 4 bier hören sich nicht als alkoholiker an.....
wenn du in der früh schon deinen spiegel halten musst, dann find ich es schlimm.

wir wissen doch alle, wir sollten unsere sucht bekämpfen. aber der schalter im hirn lässt sich nicht so einfach umlegen. bei mir ist das schlimme, dass ich gerne rauche und mir leider denke "ich rauch ja so wenig, sooo tragisch ist das auch nicht"

lg gutemine

jetzt muss ich selbst zu meinem schreiben was sagen:

zum damaligen zeitpunkt wusste ich nicht, wie sich meine einstellung bald ändert. nur zwei - drei tage nach diesem schreiben habe ich eine liebe verwandte (56) besucht, welche vor 2 monaten lungenkrebs diagnostiziert bekommen hat. und am 27.dezember habe ich auf einer party mit meinem onkel und einem freund geplaudert, welche ein monat davor zu rauchen aufgehört haben.
geschockt durch die krankheit der lieben verwandteń und ermutigt durch das gespräch am 27.12 habe ich per 1.jänner zu rauchen aufgehört.

die ersten tage waren schlimm, denn ich war ja nicht euphorisch gewillt, die vernunft hat mich dazu gebracht. u.nd tabus sind immer am interessantesten
in ritualmomenten (beim fortgehen, am wochenende,...) fällt es mir noch immer sehr schwer. ich war in der vorwoche soweit, dass ich mir dachte "wenn ich mich das nächste monat noch immer so quäle, dann fang ich wieder an. " aber dann habe ich diese woche wieder die liebe verwandte getroffen, welche durch die chemo ihre haare verloren hat und um 30 jahre älter ausschaut.
....... und gleich bin ich von meinem schwächegedanken wieder zur vernunft gelangt.

ich möcht nur sagen "auch wenn es uns (egal ob alkohol-, rauch,-...sucht) noch so schwer fällt, es heißt durchhalten! wir wollen doch noch viele schöne momente in unserem (langen) leben erleben"

gutemine
 
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Hallo, ich möchte auch etwas beitragen, denn ich selbst bin trockene Alkoholikerin.
Ich habe auch "klein" angefangen. Mit 13 habe ich ab und zu auf Parties getrunken. Immer mehr, als ich eigentlich vorhatte zu trinken. Ich hatte früh Kontrollverluste. Unter der Woche konnte ich mich zusammenreissen, da schaffte ich es auch über Jahre, unter der Woche nur 3-4 Flaschen Bier zu trinken. Dann am Wochenende so schlimme Kontrollverluste, dass ich nicht mehr wusste, wo ich war und was ich tat. Ich brauchte das Zeug immer mehr. Nicht mein Körper, sondern mein Geist. Die Grenze war überschritten, und der Gedanke, aufhören zu müssen machte micht wahnsinnig. Ich hatte auch nur "trinkende Freunde" und das war eine prima Entschuldigung, denn "die tranken ja auch". Es wurde mit der Zeit immer schlimmer, mein psychischer Zustand verschlechterte sich so arg, dass ich einen Suizidversuch unternahm.
Mit Hilfe der Anonymen Alkoholiker und meinem wachsenden Vertrauen zu Gott bin ich nun seit 2 Jahren trocken und das ist wundervoll. Ich habe nie körperlich gezittert oder auf der Parbank geschlafen. Alkoholismus ist eine Krankheit von Körper, Geist und Seele. Wenn man aus Zwang heraus (Krankenhausaufenthalt etc. ) eine Zeit nicht trinken kann, heisst das nicht, das die Abhängigkeit nicht da ist. Meiner Meinung nach fühlt man diese im Bauch...."ich brauche jetzt was zu saufen", das Gefühl, das dann aufkommt. Der Zwang, jetzt unbedingt etwas in sich hinein kippen müssen, sich nach dem Gefühl sehnen....Kannst du dir ein Leben ohne Alkohol vorstellen? Wenn nicht, ist Alkohol dein Problem. Ich wünsche alles Gute, wenn du willst, schreib mir eine PN!
 
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