Alkohol lässt mich gut fühlen ... was kann ich tun?

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Hallo!

Wie die Überschrift schon sagt: Wenn ich Alkohol trinke, dann geht es mir besser, als wenn ich keinen Alkohol trinke.
Ich fühle mich dann selbstbewusster, glücklicher, insgesamt weniger anfällig für die "Störungen" meines Geistes. - Bin latent depressiv veranlagt.

Ich weiß, dass Trinken auf lange Sicht schadet, genauso wie Rauchen. Beides mache ich aber "sehr gerne", denn wenn ich es tu, bin ich auf eine besondere Art mit mir im Reinen, also stärker, als es Meditation und Achtsamkeit im Allgemeinen bewirken könnten.

Ich trinke meistens Abends zur Entspannung oder um mich einfach gut zu fühlen. Ich habe viele Projekte, Ideen usw. Ein, zwei, drei Gläser Wein und ich komme besser damit = mit mir klar. Das hört sich bestimmt seltsam an, ist aber so. Wobei ich allerdings auch schon beobachtet habe, dass spätestens nach dem zweiten Glas die Kreativität an ihre Grenzen kommt und ich eher lethargisch (aber glücklich) vor mich hin trinke. (Und rauche.)

Nun frage ich mich, ob hier vielleicht Menschen sind, die eine ähnliche Problematik an sich beobachtet - und gelöst- haben. Denn auf lange Sicht schadet mein Verhalten ja eher, als dass es mir hilft. _ Was mir auch irgendwo bewusst ist, aber ich opfere diese Erkenntnis dann eben doch wieder dem Kick.

Würde mich über Rat freuen!

Danke


Ich selber habe zwar nicht so ein Problem, aber ich würde dir raten eine Alternative zum trinken zu finden. Mache dir klar dass es nicht gut ist und finde eine Alternative.
 
Ich würde mich noch nicht als Alkoholiker bezeichnen

4Gläser und mehr, auf Dauer gesehen, evtl täglich...das ist kein Genuss mehr, das ist das Bedürfis nach einem Rausch mit potentiellem Suchtverhalten...dabei gehen jedesmal Millionen Gehirnzellen flöten...kann abundzu ganz lustig sein, aber wenn das dein Alltag ist...wird die Kreativität auch irgendwann mal flöten gehen...keine Moralkeule, nur Ursache - Wirkung, nüchtern betrachtet.

Alkoholiker oder nicht... kannst du ganz einfach herausfinden, indem du den Alkohol mal eben ein Monat lang weglässt.
Ein starker Alkoholiker schafft es nicht mal, einen Tag nichts zu trinken und ein Spiegeltrinker braucht täglich ein bisschen was, oder aber auch "nur" jedes Wochenende.
Die Sucht beginnt da, wo der Alkohol nicht einfach so nur zum Genuß konsumiert wird, wenn du nicht weißt wann es genug ist, kurz wenn der Alkohol gebraucht wird zum "sich gut fühlen"

Ich hatte mal wen im Coaching, der hat ganz offen darüber gesprochen, daß er schon so seine 5-6 Bier täglich konsumiert. Dieser nette Herr war sich aber ganz sicher, kein Alkoholproblem zu haben. Er hatte ja auch kein Problem mit, sondern nur ohne Alkohol...weil dann seine Hand etwas zu zittern anfing...^^

Alkoholsucht ist in vielen Ländern die Volksktrankheit Nr.1; und wird zumeist auch nicht beachtet, da gesellschaftlich legitimiert.
Schliesslich kann man ja auch trotz Alkoholproblem eine gute Arbeit leisten und manchmal ist der Alkohol sogar integrer Bestandteil des Arbeitsalltags (Kundenveranstaltungen, Afterwork, Baubranche, Musikerbranche etc. ) ...die Kurve des Verfalls steigt langsam, aber exponentiell und ab einem gewissen Zeitpunkt geht dann irgerndwann mal garnichts mehr, nicht nur aus gesundheitlicher Sicht.

Ein kleiner, schneller Selbsttest zum Check des Konsumverhaltens:

https://www.kenn-dein-limit.de/selbst-tests/

Ich empfehle dir mal zwecks Information bei den Anonymen Alkoholikern vorbeizuschauen, so du Bedenken wegen deinem Alkoholkonsum hast.
Dort sitzen Profis, die dich nicht verurteilen, sondern wissen, was Sache ist, teils aus Betroffenheit und teils nach überwundener Betroffenheit bei jahrelanger Alkoholabstinenz, jahrzehntelang. Möchtest du dein Verhalten bezügl. Alkoholkonsum ändern, kann dir hier geholfen werden.

Falls für dich alles so passt, wie es ist, dann lass es so, egal wie andere darüber urteilen mögen.

Es ist letztendlich nur wichtig, daß du weißt, was für dich richtig ist.

Alkohohl kann psychische Probleme dämpfen, aber nicht lösen und die benötigte Dosis steigt mit der Gewöhnung.
Ich rate dir auf jedenfall schon mal dazu, dir wegen der Depression professionelle Hilfe zu suchen.

Du wirst dann vielleicht erkennen, daß es dir besser geht, wenn du die Ursache deines Leids wahrnimmst und deine Kreativität wird sich steigern, wenn du einmal gelernt hast, mit dieser Erkrankung anders umzugehen...das kannst du in einer Therapie lernen.

Als kleines Trostpflaster, falls du nichts auf die Reihe bekommst, noch eine kleine Statistik, dernach es nur 2 von 100 Alkis in die Trockenheit schaffen, langzeitlich gesehen xD


Amituofo, Tiger
 
Liebe Grüße
Mina

@**Mina**

Vielen lieben Dank für all diese Informationen!

Ich erinnere mich, dass ich als Jugendliche sehr viel "Vanille" um mich hatte. Passt irgendwie. Mit Räucherwerk kenne ich mich auch ganz gut aus, könnte das aber noch intensivieren. Oder "bewusster" handhaben.
Ich habe ein paar Freundinnen, die das sehr intensiv nutzen und wenn ich dort bin, fühle ich mich auch immer sehr wohl. Mag nun an der Beziehung liegen, aber ich denke, das liegt auch an den Düften/der Atmosphäre. Sie trinken übrigens schon seit Jahren keinen Alkohol. - Wie die meisten meiner Freunde.

Und was die Düfte anbelangt ... ich besitze tatsächlich einige davon, aber scheinbar ist dieses "Wissen" im Laufe der letzten Jahre irgendwie verschütt gegangen. Danke, dass Du mich daran erinnert hast.

Ich bastele übrigens gerade an einem Vorsatzplan für 2019. Hätte nicht gedacht, dass sich dieser Beitrag dahingegend entwickelt, dass ich sehr viele Aspekte davon in meinen Plan übernehmen werde im Sinne von "bewusster" Anwendung. Herzlichen Dank!
 
Ein starker Alkoholiker schafft es nicht mal, einen Tag nichts zu trinken

Das kann man nicht pauschalisieren. Da gibt es z. Bsp. die Quartalstrinker, die durchaus eine längere Zeit mal ohne Alkohol auskommen können. Prominentes Beispiel wäre z. Bsp. Harald Junke, der ja letztendlich an seiner Alkoholsucht gestorben ist und den man schon als starken Alkoholiker bezeichnen konnte.
 
4Gläser und mehr, auf Dauer gesehen, evtl täglich...das ist kein Genuss mehr, das ist das Bedürfis nach einem Rausch mit potentiellem Suchtverhalten...dabei gehen jedesmal Millionen Gehirnzellen flöten...kann abundzu ganz lustig sein, aber wenn das dein Alltag ist...wird die Kreativität auch irgendwann mal flöten gehen...keine Moralkeule, nur Ursache - Wirkung, nüchtern betrachtet.

Alkoholiker oder nicht... kannst du ganz einfach herausfinden, indem du den Alkohol mal eben ein Monat lang weglässt.
Ein starker Alkoholiker schafft es nicht mal, einen Tag nichts zu trinken und ein Spiegeltrinker braucht täglich ein bisschen was, oder aber auch "nur" jedes Wochenende.
Die Sucht beginnt da, wo der Alkohol nicht einfach so nur zum Genuß konsumiert wird, wenn du nicht weißt wann es genug ist, kurz wenn der Alkohol gebraucht wird zum "sich gut fühlen"

Ich hatte mal wen im Coaching, der hat ganz offen darüber gesprochen, daß er schon so seine 5-6 Bier täglich konsumiert. Dieser nette Herr war sich aber ganz sicher, kein Alkoholproblem zu haben. Er hatte ja auch kein Problem mit, sondern nur ohne Alkohol...weil dann seine Hand etwas zu zittern anfing...^^

Alkoholsucht ist in vielen Ländern die Volksktrankheit Nr.1; und wird zumeist auch nicht beachtet, da gesellschaftlich legitimiert.
Schliesslich kann man ja auch trotz Alkoholproblem eine gute Arbeit leisten und manchmal ist der Alkohol sogar integrer Bestandteil des Arbeitsalltags (Kundenveranstaltungen, Afterwork, Baubranche, Musikerbranche etc. ) ...die Kurve des Verfalls steigt langsam, aber exponentiell und ab einem gewissen Zeitpunkt geht dann irgerndwann mal garnichts mehr, nicht nur aus gesundheitlicher Sicht.

Ein kleiner, schneller Selbsttest zum Check des Konsumverhaltens:

https://www.kenn-dein-limit.de/selbst-tests/

Ich empfehle dir mal zwecks Information bei den Anonymen Alkoholikern vorbeizuschauen, so du Bedenken wegen deinem Alkoholkonsum hast.
Dort sitzen Profis, die dich nicht verurteilen, sondern wissen, was Sache ist, teils aus Betroffenheit und teils nach überwundener Betroffenheit bei jahrelanger Alkoholabstinenz, jahrzehntelang. Möchtest du dein Verhalten bezügl. Alkoholkonsum ändern, kann dir hier geholfen werden.

Falls für dich alles so passt, wie es ist, dann lass es so, egal wie andere darüber urteilen mögen.

Es ist letztendlich nur wichtig, daß du weißt, was für dich richtig ist.

Alkohohl kann psychische Probleme dämpfen, aber nicht lösen und die benötigte Dosis steigt mit der Gewöhnung.
Ich rate dir auf jedenfall schon mal dazu, dir wegen der Depression professionelle Hilfe zu suchen.

Du wirst dann vielleicht erkennen, daß es dir besser geht, wenn du die Ursache deines Leids wahrnimmst und deine Kreativität wird sich steigern, wenn du einmal gelernt hast, mit dieser Erkrankung anders umzugehen...das kannst du in einer Therapie lernen.

Als kleines Trostpflaster, falls du nichts auf die Reihe bekommst, noch eine kleine Statistik, dernach es nur 2 von 100 Alkis in die Trockenheit schaffen, langzeitlich gesehen xD


Amituofo, Tiger

Also Holztiger, ich weiß ja nicht, was dich bewegt hat, diesen Post zu schreiben, aber darauf möchte ich dann doch auch noch mal eingehen, weil trotz der vielen - und bestimmt auch gut gemeinten- Worte sehr viel Ablehnung aus den Zeilen spricht.

1. Was soll der letzte Absatz? Das ist weder hilfreich noch förderlich, selbst wenn es vielleicht der Wahrheit entspricht. (Was ist Wahrheit? ;) )
2. Du schreibst von Erkrankung. ... Woher nimmst Du das Recht, diese "Diagnose" zu stellen?
3. Ich habe nicht den Eindruck, dass Du das, was ich geschrieben habe, wirklich gelesen hast. Das ist prinzipiell okay und auch der Kommunikation (öffentliches Forum, viele Beiträge) geschuldet, aber wenn man dann mit solchen Moralkeulen um die Ecke kommt, dann vermute ich dahinter irgendeinen persönlichen Belang und möchte hier eine klare Grenze ziehen. (!) Also: Was hat Dich bewegt, das so zu schreiben? Hast Du da persönliche Erfahrungen oder welche aus Deinem Umfeld? Wenn ja, wer, wann, was, wie, wo?

Ist nicht böse gemeint, aber ich habe den Eindruck, dass Du etwas auf mich projizierst (worin ich mich so gar nicht wiederfinden kann).
 
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Das kann man nicht pauschalisieren. Da gibt es z. Bsp. die Quartalstrinker, die durchaus eine längere Zeit mal ohne Alkohol auskommen können. Prominentes Beispiel wäre z. Bsp. Harald Junke, der ja letztendlich an seiner Alkoholsucht gestorben ist und den man schon als starken Alkoholiker bezeichnen konnte.

Einer geht noch! :D

Juhnke-Trunkenbold.jpg
 
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