Aromatherapie? Werde ich gleich mal googlen, kannte ich bisher noch nicht (nur vom Namen). Irgendwelche Empfehlungen?
Ich probiere auch noch viel aus bzgl. der Meditation. Ich habe noch nicht DIE EINE gefunden, mit der ich gezielt gegen Sucht vorgehen könnte, habe aber bisher auch noch nicht danach gesucht. Daher Danke für den Hinweis, ich werde mich auch da mal auf die Suche machen.
Und klar, Alkohol wirkt deutlich schneller als Meditation. Wobei ich es, klingt vielleicht bescheuert, ist aber so noch nie Abends mit Meditation probiert habe. Werde das mal im Auge behalten ...
Ja, man muss echt einen geeigneten Weg finden. Ich bin z.B. ein eher nervöser Typ, wenn es um körperliche Beobachtung geht und da ich hochsensibel bin, nehme ich sowieso jede Körperregung wahr. Im buddhistischen Zentrum damals wurde so eine Art "Aufmerksamkeitsmeditation" gelehrt, wo es darum ging, seinen Körper wahrzunehmen - ha, ha. ^^ Alle anderen saßen tiefenentspannt da und ich wurde mit jedem Atemzug unruhiger und nach 30 Minuten wär ich schon immer am liebsten rausgerannt.
Ich hab dann andere Methoden gefunden (eher aus der psychologischen Ecke), die ebenso die Körperwahrnehmung trainieren, aber mir ganz einfach besser bekommen.
Dann hab ich in einem Shiatsu-Seminar ganz andere Meditationen kennengelernt, wo es eher um positive Energien und um Liebe ging, das war (und ist) eher meins. Es ist wirklich spannend, wie unterschiedlich man da reagieren kann ...
Wenn es um die schnelle Wirkung geht: Auf mich wirken offenbar Klänge sehr schnell sehr stark (diese Erkenntnis hab ich selbst erst seit einigen Tagen wo ich mich mit Klängen beschäftige). Stichwort "Solfeggio Frequencies" bzw. "binaurale Frequenzen". Wäre auch noch eine Möglichkeit, sollte man sich aber auch vorsichtig rantasten, wirkt ja immerhin mitunter recht stark (wichtig: immer mit guten Kopfhörern hören).
Was die Aromatherapie betrifft:
Hinsichtlich Entspannung habe ich bislang mit Jasmin und Patchouli die besten Wirkungen erzielt. Ich nehme fast immer die Öle von Primavera.
Bei Jasmin gibt es verschiedene Arten. Jasmin sambac ist ein bisschen herber im Geruch (mein Favorit), ist therapeutisch aber nicht so wirksam (ich persönlich empfinde das anders, aber das ist wohl subjektives Empfinden), Jasmin sambac wird eher in der Duftindustrie und für Jasmintees eingesetzt.
Jasmin grandiflorum ist der mit dem größeren therapeutischen Nutzen.
Jasminöl ist zwar sehr teuer, aber wirklich extrem sparsam anzuwenden, weil der Duft so intensiv ist. Laut wissenschaflichen Studien wirkt Jasmin beim Einatmen (nicht einnehmen!) ähnlich wie Valium oder Propofol, eben schmerzstillend und entspannend bis hypnotisch.
Riecht sehr, sehr intensiv blumig.
Patchouli ist ein Duft, den man mögen muss, er ist sehr schwer und erdig-süßlich und je nach Hersteller auch etwas zitronig oder modrig. Ich mag ihn sehr, weil ich finde, dass er "erdend" und umschmeichelnd wirkt, kenne aber Leute, die einen großen Bogen darum machen.
Patchouli wirkt lt. Aromtherapie stimmungsaufhellend und ebenfalls beruhigend (letzteres aber nicht ganz so stark wie Jasmin).
Vanille kann ebenfalls stimmungsaufhellend wirken (ich bilde mir ein, dass es dazu ebenfalls Studien gibt) und kann wärmen und "trösten".
Falls Dir Zitrusdüfte mehr liegen: Auch Blutorange oder Mandarine wirkt stimmungsaufhellend und entspannend.
Hier findest Du eine ganz gute Übersicht:
http://www.aetherische-oele.net/
Ich kann nur empfehlen, zunächst vorm Kauf auch wirklich daran zu riechen, denn es bleibt letztendlich individuell. Ich verwende z.B. auch Öle gegen Übelkeit, und in der Apotheke behaupteten sie, dass Ingweröl ja ach so toll sei. Ich hatte daran gerochen und mich fast übergeben.
Und eines meiner Öle gegen Übelkeit wird offiziell gar nicht als solches verwendet, jedenfalls nicht primär.
Die Öle entfalten sich gut in der Duftlampe, einige kann man auch (stark verdünnt in Körperöl oder Bodylotion) auf die Haut auftragen oder als Badezusatz verwenden. Ich verwende besonders Jasmin gern als Badezusatz.
Wenn Du es lieber mit Räuchern versuchen willst, kann ich v.a. japanische Räucherstäbchen empfehlen, weil sie die hochwertigsten sind. Tibetische angeblich auch, aber die finde ich persönlich gewöhnungsbedürftig.
Du kannst auch Kräuter räuchern, das mache ich seit neuestem und sehe die Vorteile darin, dass man dabei sehr kostengünstig sehr kreativ sein kann und man keine (eher ungesunden) Rauchwolken im Raum hat im Gegensatz zu Räucherstäbchen, allerdings nur wenn man ohne Räucherkohle räuchert.
Dafür benötigst Du ein Räucherstövchen mit Sieb oder Pfanne (gibts in Esoterikshops oder auch online) und da legst Du einfach die Kräuter oder Harz rein und wartest, bis es sanft verkokelt sozusagen.
Der Duft ist weniger intensiv und wohl etwas "krautiger" als in Form von reinen ätherischen Ölen. Ich mag das, weil ich diese Naturbelassenheit entspannend für die Nase findet.
Auch hier kannst Du Patchouli-Kraut nehmen, Lavendel, Salbei, Wacholderbeeren, Kamille, Weihrauch, etc.
Zum Entspannen räuchere ich hier meist einen Mix aus Patchouli, Lavendel, Myrrhe und eventuell Johanniskraut oder Kamille. Hab mich da aber erst rantasten müssen, bis ich den Dreh raus hatte
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Ob es speziell Düfte gegen Süchte gibt, weiß ich nicht, wobei es wohl ohnehin nicht verkehrt ist, die Ursache (depressive Verstimmungen o.ä.) anzuschauen.
Angenehme Düfte, gern auch sehr dezent, finde ich zum Meditieren übrigens ebenfalls nett.
Ach ja: Bei ätherischen Ölen bitte immer darauf achten, dass da "Aromatherapie geeignet" o.ä. draufsteht. "Duftöle" sind hingegen chemische Öle!
Primavera und wohl ein Großteil an Marken die man in der Apotheke oder im Reformhaus bekommt, sind für Aromatherapie geeignet. Teilweise findet man auch in Drogerien etwas günstigere ätherische Öle, die ich ebenfalls verwende, wenn ich mal nicht in ne Apotheke komme oder so.
Liebe Grüße
Mina