Aktueller Zeitgeist

Danke für Eure ausführlichen Antworten!
Über die eine oder andere Anregung muß ich noch länger nachdenken, auf anderes würde ich gerne jetzt schon antworten:

@tatzelwurm
aus Deinem Text lese ich eine hohe Erwartungshaltung an Deine Freunde heraus.
Von Freunden erwarte ich, daß sie Anteil an meinem Leben nehmen, ich Ihnen nicht egal bin. Was würde sonst einen Freund von einem (Un)Bekannten unterscheiden?

Wenn es meinen Freunden schlecht geht, dann werde ich mal nachfragen, mich mal melden, vielleicht sogar Hilfe anbieten. Aber zumindest mal fragen, hey, wie geht es Dir?

Das Gleiche erwarte ich natürlich dann auch von meinen Freunden.
Ist das eine hohe Erwartungshaltung?
Wenn ja dann habe ich ein falsches Verständnis von Freundschaft. Was macht dann eine Freundschaft zur Freundschaft???

Und meine damaligen Freunde haben sich vom Tag meiner Erkrankung an nicht mehr gemeldet. Kein Anruf, keine Mail - als gäbe es mich (oder sie) nicht mehr.

Das war schmerzhaft, zumal sich die Freundschaft nicht nur auf die Workshops beschränkte, sondern man sich auch mal privat traf, zum Essen ging oder gar einen Ausflug machte.

Natürlich gebe ich Dir auch recht, Tatzelwurm. Veränderungen gehören dazu. Es ist halt nur die Frage, WIE sich die Veränderung abspielt. Warum musste es so schmerzhaft sein?
Jetzt - im Nachhinein - bin ich auch froh darüber, nichts mehr mit diesen Freunden zu tun zu haben. Es würde jetzt nicht mehr passen.

So gesehen stimmt Deine Aussage:

[Krankheit] bugsiert einen nämlich schnell aus einer Welt des Scheins.

Du schreibst auch:

Du warst in der Zeit davor sehr im Außen, es war Dir wichtig wie andere Dich wahrnehmen und Dich bestätigen. So ein Bedürfnis ist verständlich, spirituell bringt es Dich keinen Schritt weiter.
Die Krankheit sorgt dafür, dass Du den Kontakt zur Geistigen Welt nicht mehr so selbstverständlich nehmen kannst, wie zuvor, sondern ihn Dir wieder erarbeiten musst. Und zwar diesmal unabhängig von der Bestätigung durch die andern. Das ist etwas mühsamer.
Das ist ein interessanter Aspekt - darüber muß ich noch intensiver nachdenken.... :-)


Erarbeitest Du es Dir aktiv wieder Kontakt zu kriegen oder wartest Du, dass die das von der andern Seite für Dich lösen?
Mir zeigten die (abrupten) Veränderungen, daß es (für mich) falsch ist, intensiv nach diesem Kontakt zu streben. Für mich ist jetzt eine Zeit zum abwarten, bereit zu sein aber nicht aktiv zu werden. Ich wüßte auch gar nicht, WIE ich aktiv werden sollte. Darum lasse ich geschehen. Aber es geschieht nichts - oder es geschieht nichts Gutes.

Denn im Anbetracht der Veränderungen, die ich nicht nur an mir merke (s.o.) sondern auch in meinem Umfeld, in der Gesellschaft, in der Welt - stehe ich hier und frage mich, in welchem Film ich eigentlich bin.


Wo ist Deine ganz persönliche Kontaktmöglichkeit und zwar vollkommen unabhängig von einem Kreis, der Dir dauernd Bestätigung liefert? Mach Dich mal auf die Suche danach.
Auch das ist ein guter Hinweis über den ich noch nachdenken werde.
Wenn ich nur wüßte, wie man sich auf die Suche danach macht??? :-)


Hättest Du das auch so Deinen Klienten erklärt, dass die in der Geistigen Welt so handeln? Ich glaub (oder hoffe) jetzt mal eher nicht.
Ich habe keine Klienten :-)


Wenn es um andere Menschen geht, würdest Du tatsächlich annehmen, dass sich die Geistige Welt von jedem zurückzieht?
Ich habe nichts davon gesagt, daß dies "für jeden" zutrifft. Ich rede jetzt einfach mal nur von mir...

Die wartet auf Dich immer noch, so wie sie es all die Jahre über gemacht hat.
Und zum Glück sind die Herrschaften geduldig. (Bei mir übrigens auch. *g*)
Nachdem meine Versuche gescheitert sind - ist es jetzt an mir zu warten...
Aber nicht bockig, wie Du meinst *g* sondern eher "zu allem bereit" aber auch derzeit ziemlich ratlos...


Du schreist und sie hören angeblich nicht. Doch, tun sie. Aber vielleicht arbeitest Du mal wieder dran Deinen Kanal auf sie einzustellen? Wie soll man jemanden Antworten geben, der gar nicht zuhören kann?

Ok, aber ich gehe mal ganz stark davon aus: wenn die GW will, daß man sie hört, dann hört es auch ein Tauber. Und mag ich auch verstockt und bockig sein, meine Ohren zuhalten und laut singen (im übertragenen Sinn) - wenn sie es wirklich wollten - dann würde ich sie hören.

Aber wenn sie es nicht wollen, warum sollte ich dann danach streben?


Ich habe damals viel gemacht - und bin frontal gegen die Wand gelaufen. Jetzt sitze ich vor derselbigen und warte, bis mir einer den Weg zeigt oder sich etwas ergibt, das mich den Weg erkennen läßt.


Das Positive kannst Du tatsächlich nicht mehr wahrnehmen, weil Du es immer mit dem Alten vergleichst. Und irgendwie hab ich den Verdacht, dass Dein Blick nicht auf das Neue gerichtet ist, sondern darauf, dass alles wieder so werden soll wie früher.
Es stimmt sicherlich, daß ich mich mit Veränderungen nicht leicht tue und am Alten hänge. Aber ich habe mir die letzten Monate/Jahre oft vorgestellt, wie es denn wäre wenn ich wieder zu den Workshops etc. ginge. Und ich muß sagen, ich könnte und wollte es nicht mehr. Es paßt nicht mehr, ist für mich nicht mehr erstrebenswert. Das Kapitel ist vorbei.

Aber irgendwie kommt kein neues Kapitel....



Du musst das alles nicht alleine schaffen, hol Dir Hilfe.

Wie meinst Du das??


Ich danke Dir für Deine offene und ehrliche Meinung. Auch wenn ich manches nicht ganz annehmen kann (ich bin doch nicht bockig *grummel* - ich doch nicht! - *grins*) so sind einige interessante Anregungen dabei, zu denen ich mich vielleicht später nochmal melde.


@Anakra:
Auch Dir danke für Deine Antwort :-) Auch da ist einiges enthalten, worüber sich nachzudenken lohnt - und das werde ich tun.

Du stempelst diese Meinung als falsch ab und sagst du willst die Welt sehen wie sie wirklich ist? Du kannst die Welt nur sehen wie Sie wirklich ist wenn du alle Brillen absetzt, wirklich alle auch die vorgefassten Meinungen in deinem Kopf. Und diese vorgefassten Meinungen sind noch da, das heißt du siehst immer noch nicht was wirklich ist sondern nur was du sehen willst.
In meinen Augen ist die Meinung, es läge an mir selbst, eine Brille, die man absetzen sollte.

Akzeptiere du hast dein Leben nicht unter Kontrolle. Du kannst es schlicht und einfach nicht kontrollieren.
Das Leben an sich entzieht sich meiner Meinung nach jeder Kontrolle. Wer glaubt er kontrolliere sein Leben, der belügt sich selbst.

Solange du behauptest deine Gedanken, deine Gefühle oder deine innere Einstellung würde dich nicht beeinflussen bist du weit weg von der Realität und damit weit weg von der Neutralität die du dir offenbar doch sehr wünscht.
Habe ich das? Nein, so meinte ich das nicht. Natürlich beeinflußen mich meine Gedanken und Gefühle. Aber ich finde es nicht richtig, wenn man ALLES darauf zurückführt. Wir sind ja nicht allein, wir sind keine abgeschotteten Wesen. Wir interagieren. Und daher beeinflußt das Außen natürlich auch uns selbst. Und auch die GW hat einen Einfluß auf uns - oder eben auch nicht.



@winnetou
Auch Dir danke für Deine Worte :-)
dazu musst du dich neu formieren und deine energien neu fokussieren. das tief gehört dazu.
richte deine antennen neu aus und wende dich ohne groll an die geistige welt.
Ja, wenn das so einfach wäre. Aber was verstehst Du eigentlich konkret unter "neu formieren", "Energien neu fokussieren" und "Antennen neu ausrichten"??


Euch allen Dank und alles Gute,

Berian
 
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Hallo miteinander,

ich beobachte in den letzten Wochen und Monaten eine Veränderung bei den Menschen um mich. Aber auch insgesamt in der Gesellschaft. Ich würde gerne wissen, ob Ihr ähnliche Beobachtungen macht.

Die Leute werden zunehmend egoistischer. Kaum jemand hört noch zu, interessiert sich für das, was andere sagen. Die Aggressivität steigt, es wird wegen Kleinigkeiten gestritten. Es herrscht allgemein eine sehr seltsame Stimmung.

Viele haben auch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen oder machen sich Sorgen, haben Angst, sind Unsicher, depressiv etc.

In letzter Zeit schlafen viele Menschen immer wieder schlecht. Viele sind am Limit des erträglichen.

Irgendwie wird alles immer verrückter. "Normal" ist schon nicht mehr "normal".

Das sind nicht nur meine Beobachtungen sondern auch andere erzählen mir solche "Geschichten", die sie gesehen/gehört haben.

Nun meine Frage: geht's Euch auch so? Merkt ihr auch solche Dinge an Euren Mitmenschen - oder gar an Euch selbst?
Oder liegts an mir?

Und: was ist da los?
Es scheint ja fast schon ein gesellschaftliches Problem zu sein...

Danke,

Nils
Da hast du was bemerkt.
Dadurch dass du es jetzt bemerkt hast, kommt es dir gravierend vor.
Es ist gravierend. Und die Geschwindigkeit nimmt zu. Eine interessante Sache; und, es bemerkt kaum wer.
Deshalb wird sich's auch nicht ändern.

Denk dir was aus. Sei geschickt.
 
Hallo miteinander,

ich beobachte in den letzten Wochen und Monaten eine Veränderung bei den Menschen um mich. Aber auch insgesamt in der Gesellschaft. Ich würde gerne wissen, ob Ihr ähnliche Beobachtungen macht.

Die Leute werden zunehmend egoistischer. Kaum jemand hört noch zu, interessiert sich für das, was andere sagen. Die Aggressivität steigt, es wird wegen Kleinigkeiten gestritten. Es herrscht allgemein eine sehr seltsame Stimmung.

Viele haben auch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen oder machen sich Sorgen, haben Angst, sind Unsicher, depressiv etc.

In letzter Zeit schlafen viele Menschen immer wieder schlecht. Viele sind am Limit des erträglichen.

Irgendwie wird alles immer verrückter. "Normal" ist schon nicht mehr "normal".

Das sind nicht nur meine Beobachtungen sondern auch andere erzählen mir solche "Geschichten", die sie gesehen/gehört haben.

Nun meine Frage: geht's Euch auch so? Merkt ihr auch solche Dinge an Euren Mitmenschen - oder gar an Euch selbst?
Oder liegts an mir?

Und: was ist da los?
Es scheint ja fast schon ein gesellschaftliches Problem zu sein...

So wie ich das fühle kann ich dich in deiner meinung auch unterstützen und fühle dir nach da ich es in ähnlicher weise bemerke.
Alles wächst noch schneller zusammen und die spannungen werden höher.
Alles vom TV angefangen über Netz und Freqenz wird schneller. Die Power wird aufgedreht in Technischer und Seelischer umgebung sowie in der Natur .

Lg Thor 78
 
Zuerst mein Berian tut es mir so leid für dich, dass du so schwer krank geworden bist. Sei dir meines Mitgefühls sicher. Bete ich doch selber aus einer gesundheitsschwachen Positione zu Gott, dass es mir gesundheitlich viel besser gehen möge - obwohl ich vergleichsweise gar nicht so schlecht drauf bin.
Innerlich ob der Prüfung froh zu bleiben, an dieser Kunst arbeite ich an mir.

Nun zu deinem Zentralen:
Empfand ich es vorher stets so, als wären sie alle um mich herum, meine Freunde von "drüben" - so ist es jetzt wie ein leeres Zimmer. Keiner mehr da.
Ja, du bist der Tatsache nach echt allein gelassen. Es ist aus höherer Absicht eine geistige Wand zwischen dir und deinen Geistern bzw. Engeln errichtet worden, damit du durch die geistige schwarze Nacht gehst. Diese wird ja vom mittelalterlichen Mystiker Johannes vom Kreuz beschrieben. Völlige Einsamkeit, völliges Verlassensein.
Und dann kommen jetzt immer mehr die beschriebenen Veränderungen in der Welt, im näheren Umfeld, in der Natur, bei den Mitmenschen, in der Gesellschaft usw. dazu, so daß ich da stehe und mich nur noch wundern kann, was das alles soll. Als wäre ich im falschen Film.
In diesem von Gott Verlassen-Sein ist es nun deine Aufgabe geworden, mitten durch die materielle Nacht der Welt zu gehen, die Unbilden der Materie voll zu durchschreiten, ihnen nicht auszuweichen.
Und ich rufe und schreie in die geistige Welt, manchmal schimpfe ich auch - aber keiner hört hin, keiner ist da. So geborgen wie ich mich früher fühlte - so verlassen fühle ich mich jetzt.

Denn ich will die Welt sehen wie sie wirklich ist. Nicht durch eine rosarote Brille, mir selbst was vormachend, krampfhaft lächelnd am scheinbar guten festhalten.
Ja das ist es: Mit deinem Rufen hältst du Gott die Treue, verlässt du ihn nicht. Und gleichzeitig kommst du deiner nun so viel tieferen Aufgabe nach: Mitten durch die Welt.
Und darum mache ich die Augen auf, freue mich am schönen - erkenne auch das weniger schöne. Und sehe immer mehr, wie das Schöne zerstört wird, immer seltener wird. Ohne, daß ich das jetzt durch meine Einstellung beeinflussen würde!
Passt genau dazu, zu deinem hohen Gehen. Du lernst alles von einer höheren Warte aus zu betrachten und zu beurteilen, was in deiner Kraft steht und was nicht. Die Welt geht ihren Lauf - und innerlich hilfst du mit, an wichtigen Form gebenden Feldern zu bauen. Sie entstehen am besten am Widerwillen gegen die zerstörerischen Kräfte.
Ja, du würdest gern diese niederziehenden Kräfte der Gesellschaft auflösen, ich würde es auch tun - viele wollen es tun. Da entstehen höhere geistige Kraftfelder. Ich bedanke mich für deine tapfere Arbeit. Nicht jeder schuftet so wie du.
 
>>> Wenn es meinen Freunden schlecht geht, dann werde ich mal nachfragen, mich mal melden, vielleicht sogar Hilfe anbieten. Aber zumindest mal fragen, hey, wie geht es Dir?

Das Gleiche erwarte ich natürlich dann auch von meinen Freunden.
Ist das eine hohe Erwartungshaltung?
Wenn ja dann habe ich ein falsches Verständnis von Freundschaft. Was macht dann eine Freundschaft zur Freundschaft???



Hallo Berian,

Du hast kein falsches Verständnis von Freundschaft, aber ein ganz anderes als ich.
Bei Dir scheint Quantität wichtiger zu sein als die "Qualität" einer Beziehung. Wie mir scheint hast Du viele Gruppenmitglieder als "Freunde" gehabt und erst hinterher gemerkt, dass sie das nicht waren.

Bei mir ist es umgekehrt, ich würde überhaupt nur sehr wenige Menschen als meine Freunde bezeichnen, aber das sind dann tatsächlich Menschen, denen der andere nicht gleichgültig ist, wenn sich was verändert. Und wir gehen zusammen durch Krisen, nicht in Krisen auseinander.

Du siehst jetzt nach Deiner veränderten Lebenssituation vielleicht auch Freundschaft anders. Das hab ich schon von Anfang an anders wahrgenommen. Mir lag nie an einer möglichst hohen Anzahl, für mich wären die Leute in der Gruppe eben nur Bekannte gewesen, mit denen man sich hin und wieder trifft. Und vielleicht wäre eine Person dabei gewesen, bei der wirklich eine Freundschaft entstanden wäre.

An Bekannte, wie in Deiner Ausbildungsgruppe, hätte ich dagegen überhaupt keine Erwartungshaltung gehabt.
Vielleicht wäre es für Dich wirklich hilfreich zu klären wer echt ein Freund ist und wer halt nur ein Bekannter. Dann wirst Du auch nicht mehr so tief enttäuscht.
Ent-Täuschung hat ja auch was mit einer Täuschung zu tun, der man erlegen ist. Aber man wurde nicht unbedingt von jemanden enttäuscht, man hat sich selbst ge-täuscht. Und an dem kannst Du arbeiten, so dass es Dir nicht mehr so leicht passiert.





>>> Das war schmerzhaft, zumal sich die Freundschaft nicht nur auf die Workshops beschränkte, sondern man sich auch mal privat traf, zum Essen ging oder gar einen Ausflug machte.

Das wären für mich keine Kriterien für eine echte Freundschaft, vor allem für eine Freundschaft, die Krisen aushält.





>>> Aber es geschieht nichts - oder es geschieht nichts Gutes.

Kann es sein, dass Du Deinen Blick sehr stark auf das gerichtet hast, was alles nicht gut ist?
Zumindest fällt es mir in Deinen Texten auf.
Nimm diesen Thread hier, betrachte ihn von außen, wie wenn ihn jemand anderer geschrieben hätte und schau mal wie viel der Inhalte eine positive Sichtweise zeigen, wie viel eine negative.

Mit Deinem aufs Negative fixiertem Blick übersiehst Du doch genauso viel an Positivem, wie Du hier im Text offensichtlich wahrnimmst.




>>> Ich habe keine Klienten :-)

Hättest Du die Ausbildung fortsetzen können, hättest Du irgendwann welche gehabt.

Das war ein Versuch Dich aus dem rauszubringen, nur Dich inmitten Deines Leides wahrzunehmen. Manchmal helfen einem solche Gedankenmodelle das eigene Leben mal von außen zu betrachten und Dinge neutraler zu sehen, als wenn man nur sich in den Mittelpunkt stellt.




>>> Ich habe nichts davon gesagt, daß dies "für jeden" zutrifft. Ich rede jetzt einfach mal nur von mir...

Jo, aber Du siehst im Augenblick ja nur noch Dich. Und klar, dann ist alles natürlich - bei Deiner überaus positiven Sichtweise - gegen Dich gerichtet.

Mein "Wenn es um andere Menschen geht" war auch ein (okay, schief gelaufener) Versuch Dich mal aus Deiner einseitigen Sichtweise rauszubringen. Das ist so wichtig, dass man Dinge in größeren Zusammenhängen betrachtet. Und auch nicht nur mit der eigenen Person im Mittelpunkt.

Aber okay, wenn Du lieber nur über Dich redest, dann lassen wir solche Gedankenmodelle.
Nur ein Hinweis, wenn jemand sich über längere Zeit nur im Zentrum des Leidens sieht und alle drumrum wie Planeten um die Sonne, dann wenden sich auch deshalb viele Menschen ab. Weil es irgendwann mühsam wird.



>>> Nachdem meine Versuche gescheitert sind - ist es jetzt an mir zu warten...
Aber nicht bockig, wie Du meinst *g* sondern eher "zu allem bereit" aber auch derzeit ziemlich ratlos...


Nee klar, bockig bist Du natürlich nicht. *g*




>>> Ok, aber ich gehe mal ganz stark davon aus: wenn die GW will, daß man sie hört, dann hört es auch ein Tauber. Und mag ich auch verstockt und bockig sein, meine Ohren zuhalten und laut singen (im übertragenen Sinn) - wenn sie es wirklich wollten - dann würde ich sie hören.

Dir sagen Gedankenkonzepte was? Die können sich ziemlich verfestigen und dafür sorgen, dass man sich festfährt, wenn man sie nicht überprüft.

Und Du machst es Dir ziemlich bequem. Super, wenn die Geistige Welt schuld ist und bockig (nicht man selber *g*), denn dann muss ich auch nicht meinen Arsch bewegen und zusehen, wie ich meine Blockaden, die einen Kontakt verhindern, auflöse. Denn das wäre ja echt Arbeit.




>>> Ich habe damals viel gemacht - und bin frontal gegen die Wand gelaufen. Jetzt sitze ich vor derselbigen und warte, bis mir einer den Weg zeigt oder sich etwas ergibt, das mich den Weg erkennen läßt.

Da setzt sich aber keiner neben Dich und wartet mit.
Ein einsamer Weg, für den Du Dich entschieden hast.




>>> Es stimmt sicherlich, daß ich mich mit Veränderungen nicht leicht tue und am Alten hänge. Aber ich habe mir die letzten Monate/Jahre oft vorgestellt, wie es denn wäre wenn ich wieder zu den Workshops etc. ginge. Und ich muß sagen, ich könnte und wollte es nicht mehr. Es paßt nicht mehr, ist für mich nicht mehr erstrebenswert. Das Kapitel ist vorbei.

Und warum denkst Du ausschließlich an diese Workshops? Und nicht an was Neues?




>>> Aber irgendwie kommt kein neues Kapitel....

Kein Wunder, Du wartest ja nur, dass alles auf Dich zukommt.




>>> Wie meinst Du das??

Was genau hast Du da nicht verstanden?

Sich Hilfe holen, das könnte je nach Interesse sein: Coach, Lebensberatung, Schamane, usw. Egal was, Hauptsache Menschen, die Dich herausfordern, so dass Du nicht mehr nur Dich im Leid und im Elend der Welt wahrnimmst. So dass Du wieder lernst Kontakt zur Geistigen Welt aufzunehmen, anstatt zu warten. Und da Du in diesen Dingen sehr ratlos scheinst, dann hol Dir halt Hilfe bei jemanden. Im Chiemgau gibt es doch total viel Möglichkeiten.



Viele Grüße, Tatzelwurm
 
Wieder Danke für die Antworten :-)

Ich möchte näher auf Tatzelwurm und auf reinwiel eingehen:

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@reinwiel
Deine Antwort hat mich sehr angesprochen, da sie als bisher einzige Antwort zu erklären versucht und nicht auf Schuld-Suche geht. Deine Antwort berührt etwas sehr stark in mir.
Ich würde Dir gerne eine ganze Menge darauf antworten - aber ich finde keine Worte dazu, obwohl es mich dazu drängt..
Das ist ein ganz erstaunliches Gefühl...

Ich kenne mich mit den alten Mystikern nicht so gut aus, obwohl sie mich immer wieder faszinieren. Vielleicht sollte ich einmal etwas in diese Richtung lesen - und warum nicht bei Johannes vom Kreuz anfange :-)

Vielen herzlichen Dank für Deine Antwort!!!


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@Tatzelwurm
Auch Dir danke für Deine Antwort. Du bist in der Interpretation meiner Aussagen sehr kreativ. Ich habe das Gefühl, das wir mittlerweile zum Teil aneinander vorbeireden.


<<<Bei Dir scheint Quantität wichtiger zu sein als die "Qualität" einer Beziehung.
Aus welcher meiner Aussagen liest Du diese Erkenntnis heraus?

<<<Wie mir scheint hast Du viele Gruppenmitglieder als "Freunde" gehabt und erst hinterher gemerkt, dass sie das nicht waren.
Viele? Naja, es waren unglaublich viele. Genau gesagt geht es um ganze 4 Menschen die ich als Freunde betrachtete - der Rest waren wirklich "nur" nette Bekannte....


<<<Bei mir ist es umgekehrt, ich würde überhaupt nur sehr wenige Menschen als meine Freunde bezeichnen, aber das sind dann tatsächlich Menschen, denen der andere nicht gleichgültig ist, wenn sich was verändert. Und wir gehen zusammen durch Krisen, nicht in Krisen auseinander.

Das wirst Du erst dann erkennen, wenn eine große Krise Eure Freundschaft testet. Ich wünsche Dir, daß Du diese Erfahrung nicht machen mußt.


<<<Das wären für mich keine Kriterien für eine echte Freundschaft, vor allem für eine Freundschaft, die Krisen aushält.
Einfach nur aus Neugierde gefragt: Welche Kriterien gelten hier für Dich?

>>>>>>Ich habe keine Klienten :-)
<<<Hättest Du die Ausbildung fortsetzen können, hättest Du irgendwann welche gehabt.

Wie kommst Du denn darauf??
Nicht jeder, der eine Ausbildung macht wird nachher selbst als Medium, Heiler etc. auftreten. Auch wenn mir das "vorausgesagt" worden ist. Aber letztendlich entscheide das nur ich allein.


Jo, aber Du siehst im Augenblick ja nur noch Dich.
Wenn dem so wäre, dann hätte ich die Veränderungen in meinem Umfeld nicht gesehen, und dann hätte ich auch diesen Thread nicht eröffnet. Vielleicht liest Du Dir meine Ausgangsfrage nochmal durch?

Ich glaube nicht, daß ein Ego-zentrischer Mensch -so wie Du mich zu sehen scheinst- sich darüber Gedanken macht, was die Menschen und die Welt sich so sehr verändern läßt.


Du magst ja mit all Deinen Aussagen recht haben - wer kann das schon beurteilen?

Es mag aber auch so sein daß Du nicht in der Lage bist das zu erkennen was ich erkenne. Und durch Dein Bemühen alles positiv zu sehen betrachtest Du mein Erkennen als Mangel und suchst die Ursache für Dein "nicht-erkennen-können" bei mir....


<<<Versuch Dich mal aus Deiner einseitigen Sichtweise rauszubringen. Das ist so wichtig, dass man Dinge in größeren Zusammenhängen betrachtet. Und auch nicht nur mit der eigenen Person im Mittelpunkt.
...
<<<Aber okay, wenn Du lieber nur über Dich redest, dann lassen wir solche Gedankenmodelle.

Ja eben. Dieser größere Zusammenhang war der Ausgangspunkt meiner allerersten Frage - sie ganz oben.

Ich glaube -und hoffe- daß ich eine sehr vielseitige Sicht auf die Welt habe. Ich hinterfrage mich auch immer wieder selbst - und auch andere.

Ursprünglich wollte ich in diesem Thread über die Veränderung der Menschen, der Gesellschaft, der Welt, der Umwelt reden. Dieser Thread bekam dann eine unerwartete Wendung :-)


<<<Dir sagen Gedankenkonzepte was? Die können sich ziemlich verfestigen und dafür sorgen, dass man sich festfährt, wenn man sie nicht überprüft.
Ja - und wer sagt denn nun, was ein "festgefahrenes Gedankenkonzept" ist - und was eine Erkenntnis?
Du? Ich? Da kommen wir auf keinen grünen Zweig :-)



Und Du machst es Dir ziemlich bequem. Super, wenn die Geistige Welt schuld ist und bockig

Nein - ich bin nicht auf der Suche nach einem Schuldigen - das ist eine Interpretation von Dir.
Die Phase der Schuld-suche hat es zwar auch gegeben (und sie war durchaus heftig), aber die habe ich -Gott sei Dank- nun schon lange hinter mir.

Jetzt ist es mehr die Suche nach dem Verstehen.


<<<Und warum denkst Du ausschließlich an diese Workshops? Und nicht an was Neues?
...
Sich Hilfe holen, das könnte je nach Interesse sein: Coach, Lebensberatung, Schamane, usw.


Mmh, jetzt widersprichst Du Dir aber selbst.
Zum einen meinst Du, ich würde zu sehr am alten (Workshops, Medien, Heiler) festhalten, ich wäre nicht bereit, mich auf Neues einzulassen.
Zum anderen empfiehlst Du mir aber, genau dort - beim Alten - Hilfe zu suchen???

Und ich betrachte es jetzt nicht als "neu", wenn ich das Gleiche in einem anderen Kreis machen würde.


Alles Gute,

Berian
 
...
Ich habe das Gefühl, das wir mittlerweile zum Teil aneinander vorbeireden.

...
Das wirst Du erst dann erkennen, wenn eine große Krise Eure Freundschaft testet. Ich wünsche Dir, daß Du diese Erfahrung nicht machen mußt.


...
Zum anderen empfiehlst Du mir aber, genau dort - beim Alten - Hilfe zu suchen???


Hallo Berian,

auf Deine vielen Fragen detailliert einzugehen, die Zeit habe ich nicht. Zumal ich das Gefühl habe, dass Du mit Deiner Annahme recht hast, dass wir nur aneinander vorbei reden. Unsere Ansichten und Erfahrungen sind zu verschieden. Du scheinst allein schon ganz andere Dinge über die Geistige Welt gelernt zu haben als ich und dann bringt ein Austausch nicht wirklich was.

Allein schon Deine Feststellung, dass ich nie Krisen mit Freundschaften erlebt haben muss, wenn ich Dinge anders sehe als Du, zeigt mir, dass ein weiterer Dialog nur unnötig Zeit fressen würde. Für Dich ist das keine Vermutung, sondern eine Tatsache. Eine, die Du nicht mal überprüfen musst.
Das sind ziemlich feste Gedankenkonzepte.

Zu Deinem letzten Satz im Zitat: Es war anscheinend nicht zu erkennen, dass meine Vorschläge Beispiele waren. Du hättest sie ganz leicht ergänzen können durch Dinge, die Du nicht ausprobiert hast und die Dir eher liegen.

Viele Grüße, Tatzelwurm
 
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Hallo Tatzelwurm,

wenn Du nicht weiter diskutieren willst muß ich das wohl so akzeptieren.
Wenn ich es auch sehr schade finde.

Aber ich muß auch sagen, daß ich etwas überrascht über Deine Reaktion bin. Fühlst Du Dich von mir in die Enge gedrängt? Ich hoffe nicht.

Erlaube mir bitte noch ganz, ganz kurz auf zwei Aussagen einzugehen.

Allein schon Deine Feststellung, dass ich nie Krisen mit Freundschaften erlebt haben muss, wenn ich Dinge anders sehe als Du, zeigt mir, dass ein weiterer Dialog nur unnötig Zeit fressen würde. Für Dich ist das keine Vermutung, sondern eine Tatsache. Eine, die Du nicht mal überprüfen musst. Das sind ziemlich feste Gedankenkonzepte.

Da möchte ich darauf hinweisen, daß DU in Deinen Antworten zahlreiche Vermutungen über mich als Tatsachen aufgeführt hast. Das ist für Dich also in Ordnung. Wenn ich aber in gleicher Weise über Dich schreibe ist das nicht in Ordnung?

Wenn Du also selbst mit den Gewichten gewogen wirst, mit denen Du andere wiegst, dann bist Du verletzt und nicht bereit die Unterhaltung weiter zu führen.

Ich bewerte das jetzt nicht, ich will es Dir nur widerspiegeln...



Und ein zweiter Punkt, der mich extrem überrascht hat - und auch ein bischen geärgert:

In meinem allerersten Beitrag in diesem Thread weise ich auf die Veränderungen hin, die ich in meiner Umwelt festgestellt habe. Und fragte danach, ob andere ähnliches erleben.

Du hast Dich in Deinen Antworten sehr schnell darauf eingeschossen, daß es mehr an mir liegt als an der Umwelt um mich herum.

Jetzt muß ich auf Deinem privaten Blog unter

//tatzelwurm-akademie.over-blog.de/article-geomantische-veranderungen-63123615.html

lesen, daß Du selbst über diese Veränderungen erstaunt bist. Ja, Du versuchst dort sogar eine Erklärung dafür zu finden. Ich finde Deinen Blog-Beitrag sehr interessant und spannend. Genau in diese Richtung hätte ich eigentlich hier diskutieren wollen.

Deine Antwort hätte sehr gut in diesen Thread gepaßt. Aber offenbar bist Du nicht bereits dazu, diese Informationen hier mit uns (mit mir?) zu teilen?
Warum?

Unter all diesen Umständen ist es wirklich besser wir beenden die Diskussion.
Unsere Wellenlängen sind zu unterschiedlich.

Ich danke Dir aber sehr für die Anregungen, die Du mir vor allem in Deiner ersten Antwort gegeben hast. Ich werde darüber noch öfter nachdenken und hoffe, Du kannst auch mit meinen Hinweisen für Dich etwas anfangen. Jeder ist für den anderen Spiegel...
Ich wünsche Dir alles Gute,


Nils
 
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