Aggressive Verstimmung

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Geschichte wird von den Siegern geschrieben. Meint normal zwar etwas anderes, aber ist ja klar, dass man viel eher von dem Musiker hört, der trotz aller Geldprobleme und skeptischer Eltern usw. erfolgreich wurde. Von dem anderen, der damit gescheitert ist, und im schlechtesten Fall zum Langzeitarbeitslosen wurde, wird man hingegen nichts hören.

Umgekehrt wird man natürlich ohne Wünsche auch schnell nur herumhängen, und das war bei mir auch der Fall, wobei es nicht 100% so war, dass ich keine Wünsche hatte, aber es gelang mir halt nicht, mich damit oder mit dem Weg dahin nun wirklich zu identifizieren.

Vielleicht ist es so, dass man eine größere Veränderung wirklich wollen muss, und zwar deshalb, weil erstens die Idee es nie probiert zu haben dann zu schmerzhaft wäre (und es deshalb das Risiko wert wäre), und weil man zweitens keinen Erfolg haben wird, wenn man es nicht wirklich ernst meint.

Tag zu Tag ist auch schwierig, wenn man eigentlich den größeren Wunsch im Blick haben muss, um sich motivieren zu können. Manchmal mag es auch helfen, klar. Aber Tag zu Tag führt auch dazu Dinge zu verschieben, oder nicht?

Bei mir selbst ist es wohl einfach so, dass die meisten Wünsche, die ich habe/hatte irgendwo nicht stark genug sind/waren, mich nicht genug vereinnahmen, nicht über meinen Ängsten und Blockaden stehen. Wobei ich es zum Teil wohl auch einfach nicht konnte (nicht alles ist möglich). Ich bin da vermutlich verloren, nicht mehr genug Glaube da. Sowas verlieren wir glaube ich auch immer mehr, wenn wir älter werden. Es gilt bei mir zumindest für den Punkt Gesellschaftsintegration und alles was dazu gehört.

Davon abgesehen bin ich eigentlich nicht heruntergekommen. Dennoch wollte ich meinem Ich, dass kurz vor dem Abitur war sicher nicht erzählen wie es nun gelaufen ist, auch wenn er das natürlich befürchtet hat. Es bringt aber nichts, sich zu viel mit hypothetischen Zeitlinien zu beschäftigen. Da ist nur eine die real wurde, alle anderen sind es nicht und werden es in den meisten Fällen auch nie sein (bzw. höchstens in veränderter nach hinten verschobener Form vielleicht).

P.S: Ist auch nicht alles schlecht nun, aber sicher hat vieles auch nicht funktioniert. Ist halt so.
Du hast auch nicht gerade das leichteste Päckchen zu tragen . Aber auch du analysierst ohne zu verurteilen. Das bewundere ich immer an dir. Die Klarheit und Objektivität mit der du hier schreibst.
Sicher kann man dein Schicksal nicht mit meinem vergleichen. Ich stehe voll im Berufsleben und sehen mich eher nach Menschen die mir nah sind.
Aber ich habe eine Frage: ich weiß , dass du Asperger hast. Hast du aggressive Momente?
 
Du hast auch nicht gerade das leichteste Päckchen zu tragen . Aber auch du analysierst ohne zu verurteilen. Das bewundere ich immer an dir. Die Klarheit und Objektivität mit der du hier schreibst.
Sicher kann man dein Schicksal nicht mit meinem vergleichen. Ich stehe voll im Berufsleben und sehen mich eher nach Menschen die mir nah sind.
Aber ich habe eine Frage: ich weiß , dass du Asperger hast. Hast du aggressive Momente?

Danke dir :)

Nein, ist nicht das selbe bei mir im Vergleich, aber dachte, dass ich vielleicht trotzdem etwas sagen kann, was eventuell hilfreich für dich ist.

Ich denke, dass es Asperger ist, diagnostiziert wurde es allerdings nie. Aber selbst wenn es nicht so wäre, ist definitiv klar, dass ich schon als kleines Kind anders war als andere Kinder, nicht in der Lage Freunde zu finden, und wurde umgekehrt dann teilweise massiv gemobbt.

Das führte auch mal zu Aggressionen, wo es dann zum Beispiel zu Schlägereien kam. Insofern klar, ich hatte aggressive Momente. Ich mochte auch Spaßkämpfe mit Freunden später, aber das war sehr kontrollierte Aggression, mehr körperliche Betätigung als alles andere.

Wobei ich jetzt als Erwachsener normal nicht aggressiv bin, und meine damit jetzt auch harmlosere Aggression (schimpfen usw.) Ok, meine Mutter schafft letzteres selten, mich dazu zu bringen...Auf mich selbst aggressiv, wegen Scheitern, bin ich nicht. Generell bin ich normal eine entspannte diplomatische Person, keine Frage, und Leute haben schon gesagt, dass ich Ruhe ausstrahle. Ich kann aber enttäuscht über mich sein, oder kann mich leer fühlen, wenn es mit der Depression schlimm war.
 
Da man nichts Materielles mitnehmen kann zahlen eigentlich die zwischenmenschlichen Dinge. Und da ist zuwenig . Ich arbeite und funktioniere und renne durch die Zeit.
Also unzufrieden mit mir und dem Leben obwohl ich weiß, dass alles eine Frage der Einstellung ist.
Ich habe deinen Thread schon vor einiger Zeit gelesen, und beim ersten Zitat ist mir das, wo es zuwenig Zwischenmenschliches, öfter durch den Kopf gegangen. Weil ich das auch oft so empfinde.
Leider kann man diese Dinge nicht kaufen. Das ergibt sich oder nicht. Man kann eigentlich nur weitermachen und schauen, was kommt...

Und zum zweiten Zitat, ich bin auch gerade etwas unzufrieden, aber ich merke, dass das Leben immer ein bisschen ein Auf und ein Ab ist. Anscheinend gehören diese Phasen dazu. Eigentlich läuft alles gut, aber trotzdem ist man irgendwie unerfüllt. Bei jemand anderem habe ich das, was fehlt, nie gefunden, also suche ich es nicht mehr im Außen. Im Außen wird doch nur etwas angestoßen in einem selbst, was man nur in sich finden kann. Dafür habe ich meine Begegnungen gebraucht. Ich frage mich: was kommt jetzt?
 
Es ist mir eigentlich egal ob ich aggressiv wirke. Ich fühle mich nicht wohl so. Ein Beispiel sind kleine Kinder. Ich fand sie immer niedlich. Finde ich auch noch, aber in der Tram bin ich manchmal echt genervt wenn sie ihre Emotionen frei und laut rauslassen. Bei einem besonders nervigen Kind hatte ich sogar das Bedürfnis ein paar hinter die Ohren zu geben. Keine Sorge, sowas mache ich nicht. Aber genervt bin ich.
Ich fühle mich in den Öffis auch öfters aggressiv. Nicht nur laute Kinder, generall laute Menschen, oder oft denke ich "Was schaut denn der/die so blöd" und solche Sachen. Da denke ich mir, was habe ich denn für eine unsoziale Seite in mir? Ich muss mit den Öffis zur Arbeit fahren, und da lassen sich Menschenansammlungen eben nicht vermeiden.
 
Ich sehe mich in diesen Worten wieder. Aber immerhin setzt du dich damit auseinander und suchst nicht nur bei Anderen die Schuld, so wie viele denen ich sonst begegne.
Ich muss auch dieses von meinen Vorfahren übernommene Muster abstreifen, und mir immer wieder bewusst machen, dass ich kein Opfer bin und jeder sein Päckchen zu tragen hat. Niemand ist schuld, dass ich oft so unzufrieden bin.
Ich merke immer wieder das ich mein größter *Feind* bin . Ich habe so unrealistische Erwartungen an mich selbst, die ich oft nur unter größter Anstrengung erfüllen kann, oft aber auch nicht. Ein Faktor um mich unzufrieden zu fühlen. Da ich ja oft an meinen auferlegten Zwängen (Erwartungen) scheitere , gebe ich meine unerfüllten Erwartungen an mein Umfeld ab und erwarte Erfüllung , was wieder rum ins Leere läuft.... tja und so füllt sich mein Leben mit Unzufriedenheit.
Der Ursprung liegt also ganz klar bei mir.
 
Ich merke immer wieder das ich mein größter *Feind* bin . Ich habe so unrealistische Erwartungen an mich selbst, die ich oft nur unter größter Anstrengung erfüllen kann, oft aber auch nicht. Ein Faktor um mich unzufrieden zu fühlen. Da ich ja oft an meinen auferlegten Zwängen (Erwartungen) scheitere , gebe ich meine unerfüllten Erwartungen an mein Umfeld ab und erwarte Erfüllung , was wieder rum ins Leere läuft.... tja und so füllt sich mein Leben mit Unzufriedenheit.
Der Ursprung liegt also ganz klar bei mir.
Von wem hast du die unrealistischen Erwartungen an dich übernommen?
 
Von wem hast du die unrealistischen Erwartungen an dich übernommen?
Ganz genau weiß ich es nicht. Habe nur eine These: ich sollte die Ehe meiner Eltern retten . Ich war der Versuch und wurde beim Versöhnungssex gezeugt. Die Ehe ging kurze Zeit nach meiner Geburt ganz in die Brüche und wurde geschieden . Vlt ist das auch Quatsch , für mich macht das aber Sinn , weil ich auch schon oft versucht habe zu ergründen woher ich diese Anspruchsforderungen an mich selbst habe. Vlt aber auch aus dem Gefühl der Vernachlässigung heraus , weil niemand da war der etwas von mir erwartete , ob schulisch o.ä. nur Ideen . Wissen tue ich es nicht.
 
Resilienz leitet sich vom englischen Wort „resilience“ (Widerstandsfähigkeit, Elastizität) ab und bezeichnet in der Psychologie allgemein die Fähigkeit einer Person, erfolgreich mit belastenden Lebensumständen, Schicksalsschlägen und negativen Folgen von Stress umzugehen. Resiliente Personen bleiben trotz hoher Belastung gesund oder erholen sich vergleichsweise leicht von Problemen, während andere unter gleichen Bedingungen anfällig für Beeinträchtigungen sind.

Mineralstoffe unterstützen die psychische Stabilität In der Biogena-Studie wurde die Resilienz von 200 gesunden Freiwilligen vor und nach einer 8-wöchigen Substitution mit Kalium, Magnesium, Zink und Selen erfasst. Dabei zeigten sich signifikante und hochsignifikante Verbesserungen in der Gesamtresilienz (+11 %) sowie in den Einzelwerten der Resilienzskala (zwischen 7 und 37 %) gegenüber dem Placebo. Die Einnahme der in der Versorgung als kritisch anerkannten Mineralstoffen Kalium, Magnesium, Zink und Selen kann die psychische Widerstandskraft gesunder Menschen erhöhen. Diese Ergebnisse geben erste Hinweise auf den Einsatz von Mineralstoffen als Interventionsmöglichkeit bei Menschen unter starker psychischer Belastung

 
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Resilienz leitet sich vom englischen Wort „resilience“ (Widerstandsfähigkeit, Elastizität) ab und bezeichnet in der Psychologie allgemein die Fähigkeit einer Person, erfolgreich mit belastenden Lebensumständen, Schicksalsschlägen und negativen Folgen von Stress umzugehen. Resiliente Personen bleiben trotz hoher Belastung gesund oder erholen sich vergleichsweise leicht von Problemen, während andere unter gleichen Bedingungen anfällig für Beeinträchtigungen sind.

Mineralstoffe unterstützen die psychische Stabilität In der Biogena-Studie wurde die Resilienz von 200 gesunden Freiwilligen vor und nach einer 8-wöchigen Substitution mit Kalium, Magnesium, Zink und Selen erfasst. Dabei zeigten sich signifikante und hochsignifikante Verbesserungen in der Gesamtresilienz (+11 %) sowie in den Einzelwerten der Resilienzskala (zwischen 7 und 37 %) gegenüber dem Placebo. Die Einnahme der in der Versorgung als kritisch anerkannten Mineralstoffen Kalium, Magnesium, Zink und Selen kann die psychische Widerstandskraft gesunder Menschen erhöhen. Diese Ergebnisse geben erste Hinweise auf den Einsatz von Mineralstoffen als Interventionsmöglichkeit bei Menschen unter starker psychischer Belastung

Liebe Waldkraut, die junge Frau, welche den Vortrag hält, sieht aus wie du.
Aber für mich ist das eine Werbeveranstaltung,oder?
Mein Problem ist kein Stressproblem.
 
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