Ärztliche Zwangsbehandlungen vom Bundestag verabschiedet!

Ja, FIWA.
Das System ist nicht ganz Unschuldig an den Depressionen, die ich habe.
Nur nützt mir diese Erkenntnis nicht, um mich von den Depris zu befreien. "Die anderen sind schuld" ist ein Ruhekissen und eine wunderbare Projektion.
Mir liegt es daran, die Ursachen zu erkennen und ggf. zu beseitigen.
Das System versucht die negativen Auswirkungen zu kompensieren, wobei es selbst die Ursache ist.
Ich will einfach nicht gegen etwas kämpfen, sondern für etwas.
 
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Ja, FIWA.
Das System ist nicht ganz Unschuldig an den Depressionen, die ich habe.
Nur nützt mir diese Erkenntnis nicht, um mich von den Depris zu befreien. "Die anderen sind schuld" ist ein Ruhekissen und eine wunderbare Projektion.
Mir liegt es daran, die Ursachen zu erkennen und ggf. zu beseitigen.
Das System versucht die negativen Auswirkungen zu kompensieren, wobei es selbst die Ursache ist.
Ich will einfach nicht gegen etwas kämpfen, sondern für etwas.

Für dich persönlich, hilft ja auch nur das Sytem zu erkennen und zu akzeptieren. Gegen an zu kämpfen bei schon bestehenden psychischen Erkrankungen ist fatal. Das nutzt das System gnadenlos aus.
 
Wir sind also keine determinierten Wesen. Keine Marionetten. Im Grunde sind wir frei.

Dem kann ich so nicht zustimmen, zumindest nicht vollkommen. Wir sind sehr wohl bis zu einem gewissen Grad determiniert, durch unsere Erfahrungen, unseren Persönlichkeitskern und Veranlagungen. Selbsterkenntnis und Reflexion können natürlich den Kurs ändern auf dem man sich befindet - meist im positiven Sinne - aber ich glaube einfach nicht, dass wir vollkommen frei sind. Bei der Diskussion über Freiheit bringe ich sehr gerne den folgenden Spruch von Schopenhauer, der meinen Gedanken über persönliche Freiheit auf den Punkt bringt "du kannst tun was du willst aber du kannst nicht wollen was du willst". Jeder hat einen gewissen Rahmen in dem er sich bewegt was seine Persönlichkeitsstruktur, seine Vorlieben und Abneigungen anbetrifft. Meiner Meinung nach sind vor allem die Herzenswünsche konstant bei einem Menschen und da sind wir eben nicht frei.
 
Wir sind frei im Sinn von, daß wir unsere Herzenswünsch erkennen können, ihnen viel Raum einräumen können, wenig Raum einräumen können oder als das zu erkennen, was sie sind - Gefühle (Herzenswünsche)
 
Wir sind frei im Sinn von, daß wir unsere Herzenswünsch erkennen können, ihnen viel Raum einräumen können, wenig Raum einräumen können oder als das zu erkennen, was sie sind - Gefühle (Herzenswünsche)

das stimmt. Wir sind frei innerhalb eines gewissen Rahmens. Das was du sagst widerspricht ja nicht dem was ich geschrieben habe.. :)
 
das stimmt. Wir sind frei innerhalb eines gewissen Rahmens. Das was du sagst widerspricht ja nicht dem was ich geschrieben habe.. :)

Nein, kein Widerspruch.
Es gibt den Bereich der absoluten Freiheit. Die würde ich Gott zuschreiben.
Und es gibt den Bereich der relativen Freiheit. Also innere/individuelle Freiheit. Für mich vor allem weitestgehende Abwesenheit von Angst, Bewegungsunfähigkeit, Starre, Denkblockaden, Mustern, erlernten oder erworbenen Denkschemata, Diskrepanz von Denken, Worten und Handeln.
 
Als ich noch im betreuten Wohnen für psychisch Kranke gearbeitet habe, warteten wir geduldigst ab, ob sich einer auf die Brücke stellte. Erst dann durften wir überhaupt die Polizei verständigen. Vorher griff niemand ein, denn niemand durfte gegen seinen Willen... es sei denn, er gefährdete sich oder andere.
Dass damals viele Unfälle u.a. schlimmeres passierte, ist sicher vorstellbar.
Ein Betroffener (bspw. an Schizofrenie Erkrankte), der einen Rückfall erleidet, ist sicher vieles- aber nun mal nicht oder jedenfalls sehr selten einsichtig. Das ist ja ein Wesensmerkmal dieser Krankheit.
Für einen Gesunden, der aussen vor steht, mag das nun so aussehen, als weise man nun neuerdings gezielt alle möglichen Leute zwangs ein. Ich schätze, dem ist nicht so... u.a. auch, weil es gar nicht so einfach ist, einen Richter davon zu überzeugen.
Zu der anderen Variante aber, die ich noch kennengelernt habe, hiess es im Volksmund gern und oft: "daran sind doch bloß die Ärzte Schuld."
Ehm... hö? Jetzt sind die Politiker Schuld. Früher war es der Teufel. Und morgen? :confused:

:thumbup::thumbup: So ist es , der Rest ist für mich unbegründete Panik!
 
Erdkröte;4020623 schrieb:
Habt ihr den Gesetzestext genau gelesen ???

Hier geht es um das Betreuungsrecht und darunter fällt diese Gesetzesänderung.

D.h. eine Zwangsbehandlung kann erfolgen, wenn gerichtlich ein Betreuer bestellt wurde und Gerichte machen das nicht leichtfertig, schon allein deshalb weil Berufsbetreuer 44 Euro die Stunde kosten.
Das heißt das Gesetz bringt auch endlich den Vorteil, dass wenn jemand in die Phychiatrie gerät bei Zwangsbehandlung dies vom Gericht geprüft werden muss und in dem Fall ein Betreuer ins Spiel kommt, auch wenn ich 12 Wochen Zwangsbehandlung, früher 6 Wochen deutlich zu lang finde.
Einer Freundin von mir hat die Einschaltung einer Betreuerin auch viel Leid erspart, man kann nämlich auch vor Gericht adäquate Personen vorschlagen, jeder von uns kann auch zum Betreuuer bestellt werden, es muss kein Berufsbetreuer sein.

LG Siegmund
:thumbup::thumbup::thumbup:
 
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Ich bin kein Fachmann für psych. Erkrankungen, sondern weiss lediglich, dass man immer differenziert vorzugehen hat. Sprich: es gibt immer mehr Erkrankte oder immer mehr Erkrankte werden veröffentlicht, sprich in die Medien gezerrt?
Schau, wenn *so jemand* zum Vergewaltiger wird, dann bist du eine der Ersten, die hier und jetzt ihr Sicherheitsbedürfnis einfordert und erfüllt sehen will!! Bleibt *so jemand* allerdings harmlos, soll er auch gern unbehelligt bleiben. Tja, wenns doch mal soo einfach wäre, wie deine Rosinen dir das zuflüstern...
Die Grenzen sind leider gar nicht mal so selten fliessend. Und wer es verantworten muss, bist nicht du, sondern Ärzte, Betreuer und Gerichte.
Handeln nun die Umstehenden zu lasch, wird geschrien. Handeln sie in deinen Augen zu streng, schreist du aber auch wieder.
Hinter mir hat z.B. eine mit nem Obstmesser gesessen und gerufen: "ich stech dich ab, du Sau." Für Betreuer ist das Alltag. Es gilt, an der Stimme, Mimik, Gestik... abzuschätzen, ob sie ihre Medi`s genommen hat. Falls ja, sind das nur ganz normale Sprüche. Ansonsten weiss der Betreuer, dass sie genau das vorher schon 2 x versucht hat und dann? Was würdest DU tun, wenn du checkst, oooops Medi`s nicht genommen- aber Drohungen gelten ja nicht vor dem Gesetz. Erst, wenn sie wirklich zugestochen haben sollte, darfst die Polizei rufen. Bitte sehr, bei aller Liebe für dein Freiheitsbedürfnis, welches ich ja uneingeschränkt zu teilen pflege: WAS bitte machst du dann in so einer Situation? Du MUSST denjenigen ja betreuen (weglaufen iss nich), es ist dein Job.
DAS ist Alltag in Betreuungssystemen, und dazu zählen Kliniken, Wohnheime ebenso wie auch private Familien (wo diese Erkrankten im seltensten Glücksfall noch wohnen dürfen).
:)
:thumbup:
 
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