Ärzte wollen Heilpraktiker entmachten

  • Ersteller Ersteller Luckysun
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DER AUSTAUSCH MIT WISSENSCHAFTSGLÄUBIGEN IST SCHLICHT SINNLOS!

Natürlich, Glaubenskriege sind immer sinnlos. Wenn alle wissen und nicht glauben würden, dann gäbe es keine Diskussion.

Das Wesentliche ist, dass sich die Heilpraktiker gut organisieren und über den Berufsverband gegen zu einschränkende gesetzliche Regelungen vorgehen. Es kann nicht sein, dass nur aus reinem Gewinnstreben einzelner einseitig die Schulmedizin bevorzugt wird. Denn hätte es den "dummen Esoteriker" Barnard nicht gegeben (denn die Methode war zu Beginn nicht bewiesen), könnte heute die Medizin nicht mit Herztransplatationen glänzen.

Der Jammer ist, dass es tatsächlich wesentliche Punkte geben würde, wo man die Ausbildungen generell verbessern könnte. Nur werden die "einflussreichen Gesundheitsexperten" sicherlich nicht auf diese wichtigen Punkte kommen ... denn für sie zählt ja nur Erschwernis für den Heilpraktiker (für den eigenen Gewinn), nicht aber die Sinnhaftigkeit der Ausbildung.
 
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Aber angenommen jemand teilt diese Glauben nicht, und wird entsprechend bei einer Autoimmunerkrankung nicht nach grundlegenden psychischen Ursachen fahnden - nicht, weil er/sie glaubt, keine Schwaechen oder Unaufgearbeitetes zu haben, sondern, weil er/sie nicht glaubt, dass das die Ursachen fuer seinen Gesundheitszustand sind. Waere das in Deinen Augen nur Bequemlichkeit?
du hast schon recht @Joey -
bequemlichkeit ist es nicht vorrangig.
ich persönlich sehe die problematik eher darin, dass wir alle entweder zuwenig oder zuviel eigenverantwortung übernehmen. die gesunde mitte zu finden ist für mich teil des menschlichen reifungsprozesses - allgemein und individuell.

wie du sehr richtig ausführst und deshalb den begriffen glauben und nicht glauben in deiner betrachtung hohen stellenwert einräumst, ist nun mal nicht eindeutig geklärt inwieweit psychische faktoren krank machend wirken.
ich denke, dass auch von der schulmedizin nicht von der hand gewiesen wird, dass zumindest bei einem teil der körperlichen erkrankungen psychische faktoren eine rolle spielen.
aber wie bei allem - es gibt niemals nur eine ursache. es handelt sich immer um ein komplexes wechselspiel vieler ursachen und wechselwirkungen.
(meine persönliche erfahrung)

aber um auf das thema zurückzukommen.
ich hatte es ja jahrelang mit diffusen beschwerdebildern zu tun.
schulmedizinische untersuchungsmethoden konnten nichts finden.
alternative aber auch die schließlich ausbrechende erkrankung weder vorhersehen noch durch alternative behandlungen verhindern -
und ich habe nun wirklich alles ausgeschöpft, was es an angeboten gibt.

es sollten sich halt alle seiten ihrer grenzen bewusst werden und eingestehen können, dass wir noch sehr vieles nicht wissen (können).
dann würden sich so polarisierende diskussionen erübrigen.

auf einem anderen blatt steht die gesetzeslage in DE, die ich für äußerst fragwürdig halte. in Ö ist sie eine ganz andere, und in meinen augen sehr viel sinnvollere. wenn polarisierend diskutiert wird, dann sollte im auge behalten werden, ob nicht die besondere regelung in DE einen sehr großen einfluss darauf hat.

wir brauchen beides - sowohl die evidenzbasierende (reparatur) medizin - wie auch tradierte erfahrungen und die (re)aktivierung intuitiven erfassens von zusammenhängen -
ganz schlicht -
die erlangung der fähigkeit all unsere fähigkeiten sinnvoll und gleichwertig umeinander zu ergänzen.
die zutaten für das 'kochrezept' tragen wir alle in uns, aber wo der verstand zu sehr dominiert kommen natürliche instinkte zu kurz - und umgekehrt.
 
Saubere Studien mit Rauchern würden nur dann einen Sinn machen, wenn zugleich ihr Umfeld (Lacke, Farben, Holz, Ernährung und Ähnliches) überprüft würde. Dazu individuelle Reaktionen bei Rauchern auf Luftqualität (Abgase). Alles Andere ist von vornherein auf EINE mögliche Quelle bezogen, für mich deshalb unwissenschaftlich.
Warum sollen Lacke, Farben und Holz wichtig sein um rauszufinden, ob wanderschlumpf zum Rauchen aufgehört hat?

wenn unser kleinerer Hund an elektronisch gesicherter Tür steht, reagiert sie kaum auf ihn und die Tür bleibt geschlossen.
So verhält sich die Wisenschaft in Bezug zu Naturheilkunde, zu Phänomenen, die in ihre Paradigmen nicht passen - sie lehnt sie ab. Mein Hund existiert aber real, genauso real bestehen Heilerfolge der Naturheilkunde...Also liegt es nur an den Voraussetzungen (Vorgaben) der elektronischen Sicherung, bzw. der Wissenschaft.
Wo ein Wille, dort findet sich auch ein Weg.
Schwarze Schafe gibts in jeder Branche.
Ich weiß nicht, warum du das glaubst. Aber es gibt hunderttausende Studien zu Naturheilkunde, die positiv ausgegangen sind. Viele moderne Medikamente basieren auf Erkenntnissen der Naturheilkunde. Jeder Pharmaziestudent lernt in seinem Studium Pflanzenbestimmung bis zum Umfallen und hat Vorlesungen zur pharmazeutischen Biologie und kann Vorlesungen zu Phytopharmaka machen. Woher du deine fixe Idee hast, "die Wissenschaft" würde die Naturheilkunde strikt ablehnen, ist mir ein völliges Rätsel. Das hat hier nämlich, soweit ich das sehen kann, noch niemand behauptet.
 
Viele moderne Medikamente basieren auf Erkenntnissen der Naturheilkunde. Jeder Pharmaziestudent lernt in seinem Studium Pflanzenbestimmung bis zum Umfallen und hat Vorlesungen zur pharmazeutischen Biologie und kann Vorlesungen zu Phytopharmaka machen. Woher du deine fixe Idee hast, "die Wissenschaft" würde die Naturheilkunde strikt ablehnen, ist mir ein völliges Rätsel.
Genau das! :thumbup:
 
Warum sollen Lacke, Farben und Holz wichtig sein um rauszufinden, ob wanderschlumpf zum Rauchen aufgehört hat?


es kann hilfreich sein, wenn Du meine Aussage zu Lacken und & zusammenhängend liest.

Ich weiß nicht, warum du das glaubst. Aber es gibt hunderttausende Studien zu Naturheilkunde, die positiv ausgegangen sind. Viele moderne Medikamente basieren auf Erkenntnissen der Naturheilkunde. Jeder Pharmaziestudent lernt in seinem Studium Pflanzenbestimmung bis zum Umfallen und hat Vorlesungen zur pharmazeutischen Biologie und kann Vorlesungen zu Phytopharmaka machen. Woher du deine fixe Idee hast, "die Wissenschaft" würde die Naturheilkunde strikt ablehnen, ist mir ein völliges Rätsel. Das hat hier nämlich, soweit ich das sehen kann, noch niemand behauptet.

ich weiß, daß Naturheilkunde längst ein Teil der Pharmakologie ist. Schrieb auch mit @Joey zu Mariendistel als Bestandteil der Medis gegen viele Leberbeschwerden - natürlich stellte er es in Frage. Gerade bei Stoffwechselerkrankungen wird eine möglichst nebenwirkungsfreie, möglichst wenig belastende Medikation angestrebt, ganz im Sinne des Erkrankungskomplexes.
 
es kann hilfreich sein, wenn Du meine Aussage zu Lacken und & zusammenhängend liest.
Du hast geschrieben, dass "jede Studie, die das Umfeld nicht in Betracht zieht, unwissenschaftlich ist". Es ging gerade um eine Studie, in der festgestellt werden sollte, ob wanderschlumpf zum Rauchen aufgehört hat oder nicht. Warum wäre so eine Studie deiner Meinung nach unwissenschaftlich?

ich weiß, daß Naturheilkunde längst ein Teil der Pharmakologie ist. Schrieb auch mit @Joey zu Mariendistel als Bestandteil der Medis gegen viele Leberbeschwerden - natürlich stellte er es in Frage. Gerade bei Stoffwechselerkrankungen wird eine möglichst nebenwirkungsfreie, möglichst wenig belastende Medikation angestrebt, ganz im Sinne des Erkrankunskomplexes.
Wenn du weißt, dass Naturheilkunde ein Teil der Pharmakologie ist, warum behauptest du dann, die Wissenschaft würde sie ignorieren?
Pharmakologie ist eine Wissenschaft. Sogar eine, die ich selbst gelernt habe. Wie können Wissenschaftler Naturheilkunde ablehnen, wenn sie sie selbst lernen und lehren?
 
Du hast geschrieben, dass "jede Studie, die das Umfeld nicht in Betracht zieht, unwissenschaftlich ist". Es ging gerade um eine Studie, in der festgestellt werden sollte, ob wanderschlumpf zum Rauchen aufgehört hat oder nicht. Warum wäre so eine Studie deiner Meinung nach unwissenschaftlich?


Wenn du weißt, dass Naturheilkunde ein Teil der Pharmakologie ist, warum behauptest du dann, die Wissenschaft würde sie ignorieren?
Pharmakologie ist eine Wissenschaft. Sogar eine, die ich selbst gelernt habe. Wie können Wissenschaftler Naturheilkunde ablehnen, wenn sie sie selbst lernen und lehren?

ich schrieb bereits, aus meiner Sicht ergibt der Austausch zu brisanten Gesundheitsthemen mit der Fraktion Wissenschaftsgläubige im Forum wenig Sinn. Ich bin im Prinzip auf Konsens, lege dabei Wert darauf, meinen Verstand, meine Vernunft, mein Wissen und meine Intuition in konstruktivem Dialog miteinander zu verbinden. Um Prinzipielles Recht haben geht es mir keinesfalls. Und habe keine Lust, jetzt wieder, durch Deinen Post, mit den Wiederholungsschleifen von Wiederholungen weiterzufahren.
Einen Schönen Tag Euch Allen!
 
ich schrieb bereits, aus meiner Sicht ergibt der Austausch im Forum wenig Sinn. Ich bin im Prinzip auf Konsens. Und habe keine Lust, jetzt wieder, durch Deinen Post, mit den Wiederholungsschleifen von Wiederholungen weiterzufahren.
Einen Schönen Tag Euch Allen!
Zuerst schreibst du mehrmals gefühlt völligen Nonsens bzw. Off-Topic, und wenn man dann nachfragt, um zu verstehen ob da nicht doch ein Sinn verborgen war, haust du wütend auf den Tisch und rufst "die Diskussionen hier machen keinen Sinn!!". Aber Hauptsache die Wissenschaftler hier sind die Sturen.
Das will mal einer begreifen...
 
So hatte ich es auch geschrieben. Wobei es eine gewisse Grauzone gibt, was Menschen bei anderen Menschen intuitiv an Erkrankungen wahrnehmen können. Zu diesem Thema gibt es bisher eben nur esoterische Nutzung, aber keine sinnvolle Forschung.

Das wäre plausibles Raten - also bewusste oder unbewusste Beobachtung und erste (ebenfalls bewusste oder unbewusste) Verdachtsrückschlüsse daraus. Das macht die Diagnosemethoden nicht besser.

Und noch immer interessiert's keinen, das der Wissenschaft nachzuweisen. Nochmal: die Wissenschaft hat keinen Lead ... sie ist die Nachfolge der Naturheilkunde.

Das macht die Behauptungen, die in der Szene der "Alternativmedizin" so kursieren, nicht automatisch wahr.

Kann ich. Keinen Patienten interessiert, was die Medizin theoretisch können könnte. Sondern nur, was sie tatsächlich und in seinem spezifischen Fall zusammenbringt. Und dieses Vertrauen hat in der Medizin bereits mehr Menschen Leben und Gesundheit gekostet, als bei allen Heilpraktikeren zusammen.
Wenn auch jeder Fall einfach tragisch ist ... wie gesagt ... der Mediziner soll einmal in seinem eigenen Hinterhof kehren, bevor er sich Kritik an anderen Berufssparten erlaubt.

Nein, kannst Du nicht - es sei denn Du behauptest doch, dass die ganzen von Dir beschriebene Qualitätsmängel jegliche Trefferquote bei Ärzten auf reines Zufallstrefferniveau runterbügeln. Denn das müsstest Du behaupten, um sie auf die Stufe mit Pendeln und ähnlichen NICHT haltbaren unsinnigen Diagnosemetjhodemn zu stellen.

Falsch. Dass er zum gegebenen Zeitpunkt die Diagnose des HP auf Grund seiner Methodik nicht bestätigen kann. Es kann natürlich eine Fehldiagnose sein (in der Regel wird es ja nur ein Verdacht sein, den ja auch Ärzte immer wieder haben, und der sich halt als wahr oder falsch herausstellt), oder der Verdacht bestätigt sich. Und was wäre so schlimm dran?

Es ist schlimm, wenn mit Unsinnsmethoden Zufallsdiagnosen - oder bestenfalls plausibles Raten - erstellt werden.

Nein, sehe ich nicht so. (...)

Und ich sehe es immernoch anders als Du.

Mechanische Korrektur ist das typische Gewerbe des Alternativmediziners (Physiotherapie, Chiropraktiker, Massagen, Elektroakkupunktur, Akkupunktur etc.).

Physiotherapie ist keine "Alternativmedizin", sondern wird auch von Ärzten verschrieben. Massagen mitunter auch - und, wenn letztere keinem medizinischen Zweck dienen, sind sie zumindest angenehm.

Psychotherapie. psychosoziale Therapien machen Ärzte gar nicht. Das ist ein ziemlich regelfreies Gebiet vom Psychotherapeuten bis zum Coach.

Darum muss man in D, um an einen seriösen Anbieter zu kommen, auf die Berufsbezeichnung "psychologischer Psychotherapeut" (Abgeschlossenes Psychologie-Studium mit anschließender Ausbildung zum Psychotherapeuten) oder "äztlicher Psychotherapeut" suchen. Letztere sind übrigens approbierte Mediziner, die eine psychotherapeutische Qualifikation haben. D.h. auch Ärzte können Psychotherapie machen, wenn sie eben besagte Qualifikation erworben haben.

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ich weiß es, daß Naturheilkunde längst ein Teil der Pharmakologie ist. Schrieb auch mit @Joey zu Mariendistel als Bestandteil der Medis gegen viele Leberbeschwerden - natürlich stellte er es in Frage. Gerade bei Stoffwechselerkrankungen wird eine möglichst nebenwirkungsfreie, möglichst wenig belastende Medikation angestrebt, ganz im Sinne des Erkrankunskomplexes.

Wo stellte ich was in Frage? Ich schrieb als Antwort auf Deine Ausführungen zur Mariendistel:

Wenn diese Behandlung wissenschaftliche studien besteht - und das auch reproduzierbar - und diese Studien auch kritische Reviews noch und nöcher überstehen... so ist das evidenzbasiert. DANN kann man auch sagen, dass das Verfahren "hauptsächlich" angewendet wird.

Das nur allgemein - ich kenne die Studienlage zur Mariendistel nicht.

Ich habe keine Aussage darüber gemacht, ob Mariendistel wirkt oder nicht, sondern nur geschrieben, dass ich nicht weiß, wie die Studienlage da aussieht.
 
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