Medizinische Behandlungen sind immer ein Kosten-Nutzen-Rechnung. D.h. die von Dir erwaehnte Disposition musse bekannt sein, DANN ist auch medizinisch betrachtet Methode R indiziert.
Nun fühlt sich aber ein Patient nicht als Element einer Kosten-Nutzen-Rechung, sondern erwartet zu recht eine zielführende Behandlung.
Sich selbst betruegen kann man noch viel besser, wenn man uf jegliche wissenshcaftliche Methodik verzichtet, und ergebnisse ohne verblindung etc. produziert. Also verseucht von bestaetigungs-Bias, Fehlkattributionen etc.
Ja, klar, hatten wir schon. Du meinst, dass eine aus wirtschaftlichen Interessen durchgeführte Studie, basierend auf halbseidenen "Erkenntnissen" der letzten 50-70 Jahre, mehr zählt, als eine erfolgreiche Behandlung über Jahrhunderte hinweg (da sich sonst diese Behandlungmethode nicht erhalten hätte)? Also empirische Forschung mit mehr Patienten, als jede noch so gute Studie haben könnte? Bist Du sicher, dass an solchen Methoden nicht doch was Wahres dran sein könnte?
Die Kausalbeziehung, die die Erfolgswahrscheinlichkeit erhoet. Da kann man entweder zeigen, dass die behandlung das tut (oder die Diagnose ueberzufaellig oft stimmt), oder die Behandlung (und Diagnosemethode) sind anzuzweifeln.
Die dauernden zyklischen Argumente werden langweilig.
Nochmal: wenn eine Behandlung die Lösung eines Problems bringt, an dem sich schon 5-10 verschiedene Ärzte versucht haben ... ja, dann ist die Kausalität nicht mehr anzuzweifeln.
Du hast behauptet, es gaebe Bereiche der "Alternativmedizin", in denen wissenschaftlich gearbeitet wuerde. Tja, dazu gehoeren nunmal wissenschaftliche Publikationen, ein kritischer Review-Prozess etc. DAZU wird das gebraucht. Ohne dem ist die Arbeit nich wissenschaftlich zu nennen.
Falsch. Wissenschaftliche Arbeit bedeutet Wissen zu suchen. Es hat nichts mit Formalismen zu tun. Und nein, Publikationen gehören nicht dazu, ausser innerhalb der Glaubenskongregation Wissenschaft. Abgesehen davon, dass auch in der Esoterik publiziert wird, in Büchern, in Seminaren.
Bewiesen? Wie und wo? Sag mal konkret, was Du meinst.
Das würde hier den Rahmen um einiges sprengen. Brauchst dir ja nicht alles vorsetzten lassen ... kannst ja auch selber lernen, oder?
Nun, irgendetwas willst Du doch erreichen - sonst wuerdest Du mir ja nicht antworten. Und sei es auch nur, dass Du Mitleser erreichen willst. Auch denen wuerde es helfen, Deine Gedankengaenge nachzuvollziehen, wenn Du Deine Behauptungen konkretisierst und auch Quellen dazu angibst. Ohne dem sind es nur schwammige sehr dehnbare Aussagen mit grossem Interpretationsspielraum.
Ich gehe davon aus, dass die meisten Leute lesen können, sich im Internet informieren können, und sich die Sachen die sie interessieren auch anschauen und ihre Wirkung selber kennenlernen ... ich brauch' nichts vorzusetzten, ausser dem Gedanken, sich offen drauf einzulassen und sich halt mal anzuschauen ob es wirkt.
Und wo habe ich behauptet, dass die Menschheit vom Aussterben bedroht waere? Das ist auch nur ein klassisches Strohmann-Argument. Fakt ist aber, dass die Chancen diverse lebensbedrpohliche Krankheiten zu ueberleben - wie z.B. verschiedenen Krebsarten - in den letzten Jahrzehnten erst drastisch gestiegen sind da, wo wissenschaftsbasierte Medizin betrieben wird
Das ist die logische Konsequenz, wenn man eine Medizin die gerade mal so um die 150 Jahre in Rudmenten existiert (und sich seit 70 Jahren für genial hält, obwohl sie eigentlich nur eine Industrie ist). Also müssen diese "Scharlatane" wie Schamanen, Hebammen, Heiler, Druiden etc. ja so schlecht gewesen sein, dass die Menschheit kaum hätte überleben können.
Nur dumm, dass die Menschhelt bereits seit Jahrtausenden Antibiotika, Antibakterielle und Antimykotische Medikamente einsetzt ... ganz ohne Medizin, die sich diese Sachen einfach nur angeeignet hat und halt jetzt industriell und nach ihren privatem Glauben produziert. Und das ist jetzt weshalb genau besser?
Weil es die wenigen Möglichkeiten die HP heute haben noch weiter beschränken würde. Und Kompetenzüberschreitungen und Unwissenheit - sowohl bei HP als auch bei Ärzten - damit immer noch nicht bekämpft wäre.
Statistik bedeutet immernoch nicht, nur den Mittelwert zu betrachten und alles andere zu ignorieren. In der Medizin sind auch Indikatoren und Contraindikatoren etc. bekannt, so dass Diagnosen und Behandlungen durchaus individuell sind - aber eben basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Das Problem ist aber, dass ein Patient eben nicht ein Mittelwert ist, sondern individuell, mit seinen individuellen psychischen und physischen Eigenschaften. Natürlich lassen sich manche Dinge verallgemeinern ... nur es muss dabei auch klar sein, dass jede Abweichung - positiv oder negativ - eben schädlich ist. Und dass fehlende diagnostische Methoden oder bestimmende Methoden halt dazu beitragen, Patienten zu schädigen (von Kindern und alten Menschen mal abgesehen, für die es kaum angepasste Medikamente gibt).
Richtig. Und das macht unsinnige Diagnosemethoden immernochnicht besser. Da kann der Patient Glueck haben, und die richtige Diagnose kommt bei raus, oder er kann - in der mehrheit der Faelle - dasPech haben einer falschen Zufallsdiagnose. DARUM muessen Diagnosemethoden ja auch zeigen koennen, dass damit ueberzufaellig oft richtige Diagnosen bei rauskommen koennen.
Das kannst Du gerne zeigen. Und bis Du das zeigst, ist eine erratische Diagnosemethode genauso gut wie die andere.
Sicher? Irgendeinem unbekannten Naturvolk koennte ich das leicht andichten, ohne, dass es jemand leicht ueberpruefen koennte.
Die meisten Methoden sind aber - Gott sei Dank - nachweislich tradiert und nachweisbar (sogar auf wissenschaftlichem Weg, weil oft auch durch Anthropologen, Völkerkundler, Hstoriker etc. belegt).
Methoden wie z.B. Reiki, bei denen die Geschichte eher eine Legende sein dürfe, und die tatsächliche Quelle unklar ist, sind wiederum dadurch verifizierbar, dass sie in unterschiedlichen Kulturkreisen in ähnlicher Form existieren.
Auch mit unwirksamen Behandlungsmethoden und zufaelligen Diagnosemethoden koennen sehr zufriedene Kunden produziert werden. Sonst haetten diverse Scharlatane nicht ihre Fans und Anhaenger.
Ja eh, auch schlechte und unfähige Ärzte haben ihre Anhänger. Was beweist das? Was beweist das nicht?