Ärzte wollen Heilpraktiker entmachten

  • Ersteller Ersteller Luckysun
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Welche Qualitaetsprobleme werden denn unterdrueckt? Die schwammig erwaehnten Verschwoerungstheorien, bei denn Du Dich weigerst, Quellen anzugeben, sondern einfach irgendwelche Fakten behauptest, oder die echten Probleme, zu denen Mediziner wie Bend Goldacre auch Buecher - auch mit angemessener Empoerung - schreiben?

Na dann sag' mir doch einmal, nach welcher Norm und mit welchen Verfahren die Qualität und Qualifikation eines Niedergelassenen Arztes laufend überprüft und sichergestellt wird.
 
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Ich war bisher erst einmal in der Situation, dass eine Diagnose "schwerwiegend" war. Und diese Diagnose wurde nicht nur von einem Arzt erstellt, sondern wurde automatisch im Krankenhaus spaeter noch zweimal verifiziert. D.h. ich bekam da schon automatisch Zweit- und Dirttmeinung geliefert, die sich aber in diesem Fall mit der Erstmeinug deckten.

Was weiter kein Problem ist. Wie ja auch politische Systeme zeigen - wenn die Leute nur ausreichend mit einer Ideologie indoktriniert sind, dann ist eine gleiche Meinung kein Problem mehr.
 
Zuvor gingen wir noch von "Nachweisbarkeit und Belegbarkeit" von Wirkungen aus.. Jetzt aber sind wir bei der Wahrscheinlichkeit einer Wirkung angelangt.. Das erklärt aber auch, warum gewisse Erkrankte oft genug von einem auf das andere Medikament verwiesen werden, ohne dass eine Besserung stattfindet,.sd. Und es relativiert die eine eindeutige Belegbarkeit von Wirkungen, was ich eigentlich die ganze Zeit sage: Eindeutige Belege gibt es in der Wissenschaft selten bis gar nicht..

Nein, es relativiert das nicht. Denn, dass die Wahrscheinlichkeit der gewuenschten Wirkung erhoeht wird, laesst sich gut wissenschaftlich belegen, sofern es der Fall ist. Das geschieht beispielsweise in Vergleichsstudien. Und Verfahren, die bei solchen Vergleichsstudien durchfallen - bei denen also nicht gezeigt werden kann, dass die Wahrscheinlichkeit der gewuenschten Wirkung erhoeht ist - geltem damit aus gutem Grund als eben Wirkungslos (bzw. sie haben nicht die gewuenschte Wirkung).

Joey schrieb:
Fuer einige Anwendungen der Naturheilkunde ist das auch schon geschehen. Das macht aber nicht automatisch alles aus der Naturheilkunde wahr und hoch-wirksam und erst recht nicht alles, was so auf dem markt der "alternativen Heilmethoden" sich so versammelt.
Ja, das ist klar.

Müsste aber analog auch für die Schulmedizin gelten.. da es ja um Genesungswahrscheinlichkeit geht..

Die wissenschafts- und evidenzbasierte Medizin heisst so, weil sie eben basierend auf wissenschaftlichen Evidenzen und Erkenntnissen ist. D.h. sie greift auf ein Portfolio aus Verfahren zu, deren Wirkung - dass der gewuenschte Erfolg wahrscheinlicher wird - wissenschaftlich bestaetigt ist.

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Joey schrieb:
Welche Qualitaetsprobleme werden denn unterdrueckt? Die schwammig erwaehnten Verschwoerungstheorien, bei denn Du Dich weigerst, Quellen anzugeben, sondern einfach irgendwelche Fakten behauptest, oder die echten Probleme, zu denen Mediziner wie Bend Goldacre auch Buecher - auch mit angemessener Empoerung - schreiben?
Na dann sag' mir doch einmal, nach welcher Norm und mit welchen Verfahren die Qualität und Qualifikation eines Niedergelassenen Arztes laufend überprüft und sichergestellt wird.

Wie sollten sie denn deiner Ansicht nach ueberprueft werden?

Wie werden denn "Heiler" laufend ueberprueft? Wie wird dafuer gesorgt, dass Scharlatane, wie der HP, der eine bestehende Brustkrebsdiagnose mit einem Pendel weggewischt hat, keinen solchen Schaden mehr anrichten kann durch seine grob falsche und durch narzistische selbstueberschaetzung triefende Behauptung mit einem Pendel (ode rTensor o.ae.) besser diagnostizieren zu koennen als ein Arzt?

Joey schrieb:
Ich war bisher erst einmal in der Situation, dass eine Diagnose "schwerwiegend" war. Und diese Diagnose wurde nicht nur von einem Arzt erstellt, sondern wurde automatisch im Krankenhaus spaeter noch zweimal verifiziert. D.h. ich bekam da schon automatisch Zweit- und Dirttmeinung geliefert, die sich aber in diesem Fall mit der Erstmeinug deckten.
Was weiter kein Problem ist. Wie ja auch politische Systeme zeigen - wenn die Leute nur ausreichend mit einer Ideologie indoktriniert sind, dann ist eine gleiche Meinung kein Problem mehr.

Nun in meinem Fall war die Diagnose ziemlich eindeutig. Und die der mehrfach abgesichterten Diagnose folgende OP hat die Diagnose noch ein weiteres Mal bestaetigt - sonst haette sich die Chirurgin sehr gewundert.
 
Na dann sag' mir doch einmal, nach welcher Norm und mit welchen Verfahren die Qualität und Qualifikation eines Niedergelassenen Arztes laufend überprüft und sichergestellt wird.
Seit einigen Jahren gibt es gesetzlich festgelegt Qualitätssicherung via Qualitätsmanagement, zusätzlich zu der laufenden Überprüfung durch den MDK der Krankenkassen.
Je nach Bundesland läßt es sich googeln, welche Gesetzte zur Qualitätssicherung vorliegen.

Krankenhäuser werden im 3-Jahres Rythmus geprüft (zumindest in NRW), das ist ein Verfahren, was sich über Wochen streckt und in alle Bereiche hineinreicht (Pflege, Ärzte, Verwaltung).

Falls Mängel auftreten, muß nachgebesert werden und ggfs. werden Gelder gestrichen.
Auch in den Schulen ist das Qualitätsmanagement sowie allen anderen öffentlichen Einrichtungen, angekommen.
 
Wie sollten sie denn deiner Ansicht nach ueberprueft werden?

Wie werden denn "Heiler" laufend ueberprueft? Wie wird dafuer gesorgt, dass Scharlatane, wie der HP, der eine bestehende Brustkrebsdiagnose mit einem Pendel weggewischt hat, keinen solchen Schaden mehr anrichten kann durch seine grob falsche und durch narzistische selbstueberschaetzung triefende Behauptung mit einem Pendel (ode rTensor o.ae.) besser diagnostizieren zu koennen als ein Arzt?
HPs und Heiler haben keine Ausbildung, können ihre Erfolge nicht belegen (wie denn aus, es ist nachgewiesen, dass ihre Interventionen rein gar nichts bringen), haben so gut wie keine/ kein Grundwissen.

Das Qualitätsmanagement, was in allen Gesundheits- und Bildungseinrichtungen eingeführt ist, kontrolliert das gesamte Personal - nach Qualifikation, Einsatzbereichen und Fortbildungen.

D.h., es gibt für jeden einzelnen Mitarbeiter ein Fortbildungsbudget, das ausgeschöpft werden muß und es gibt Pflichtfortbildungen außerhalb dieses Budgets, die gesetzlich vorgeschrieben absolviert werden müssen (in der Regel einmal jährlich).
Wenn das nicht passiert, drohen Konsequenzen.
"Drehen" kann man da nichts, weil unterschriebene Teilnehmerlisten vorgelegt werden müssen.
Aber Qualitätsmanagement ist so umfangreich ... , s. z.B. http://www.qualitaetsmanagement.me/qualitaetsmanagement/qm_krankenhaus/.

Ich selbst kenne die ISO 9001 und KTQ.

Noch steckt die Qualitätsssicherung in den "Kinderschuhen" (wir wurden vor 8 Jahren erstmalig geprüft, wenn ich mich recht erinnere), aber dank guter Forschung wird sie immer besser.
Somit ist es nur eine Frage der Zeit, wie lange das Unwesen von HPs und Heilern noch anhalten wird, denn es kann nicht sein, dass alle Gesundheitseinrichtungen doppelt und dreifach geprüft werden und es - völlig intransparent für Kranke, die sich sonst auf beste Standards verlassen können, - so eine Art komplett ungeprüftes "Nebengleis" gibt.

Allein in den Kommentaren hier läßt sich erkennen, dass einfach überhaupt nicht bekannt ist, dass HPs und Heiler rein gar nichts können, weder kennen sie Krankheiten, noch haben sie Diagnoseinstrumente, noch können sie irgendwas behandeln/ bessern.

Wie @Bukowski verlinkt hat, reicht ein Aler von 25 Jahren, ein Führungszeugnis und ein Hauptschulabschlusss sowie eine bestandene Prüfung (die Prüfungsfragen kann man lernen wie Führerscheinprüfungsfragen). Das wars.
 
Fuer einige Anwendungen der Naturheilkunde ist das auch schon geschehen. Das macht aber nicht automatisch alles aus der Naturheilkunde wahr und hoch-wirksam und erst recht nicht alles, was so auf dem markt der "alternativen Heilmethoden" sich so versammelt.
Ich denke, das ist der Punkt.
Was genau ist Naturheilkunde für wen?
Selbst darüber gibt es keine exakte Definition: https://de.wikipedia.org/wiki/Naturheilkunde

Dass der Großteil der darunter aufgelisteten Verfahren nachweislich keinerlei Wirksamkeit zeigt, ist scheinbar unbekannt.

Belege gibt es für die Phytotherapie, aber nicht so, wie man ggfs. denken mag:
https://www.psiram.com/de/index.php/Phytotherapie

Menschen neigen zum Generalisieren, d.h. wenn aus einem Bereich ein winziges Bruchstückchen evtl. Sinn macht (und dann auch noch anders als gedacht), dann heißt es ganz schnell: Naturheilkunde wirkt.
Und das ist nachweislich nicht der Fall.
 
Nur zum Vergleich:

Ein Arzt darf eine zusätzliche Ausbildung für Naturheilkunde machen, NACHDEM er bereits Facharzt ist (also mindestens 11 Jahre Ausbildung hinter sich hat) und die sieht dann so aus:

In Deutschland gibt es für Fachärzte nach der abgeschlossenen Facharztausbildung die Möglichkeit die durch die Ärztekammern anerkannte Zusatzbezeichnung "Naturheilverfahren" zu erlangen. Zum Erwerb der Zusatzbezeichnung sind vier Kurse mit zusammen 160 Unterrichtseinheiten sowie eine 12-wöchige Praxis-Hospitation bei einem weiterbildungsermächtigten Arzt erforderlich. Die Praxis-Hospitation ist durch die 80 Stunden Fallseminare einschließlich Supervision ersetzbar. Die Weiterbildung beinhaltet den Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in balneo-, klimatherapeutischen und verwandten Maßnahmen, bewegungs-, atem- und entspannungstherapeutischen Maßnahmen, der Massagebehandlung und reflexzonentherapeutischen Maßnahmen einschließlich manueller Diagnostik, den Grundlagen der Ernährungsmedizin und Fastentherapie, der Phytotherapie und Anwendung weiterer Medikamente aus Naturstoffen, der Ordnungstherapie und Grundlagen der Chronobiologie, physikalischen Maßnahmen einschließlich Elektro- und Ultraschalltherapie, den ausleitenden und umstimmenden Verfahren und Heilungshindernissen und Grundlagen der Neuraltherapie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Naturheilkunde

Das ist immer noch ein Witz, wenn man die sonstige Ausbildung von Ärzten damit vergleicht, aber enorm, wenn man HPs oder Heiler damit vergleicht.

Wenn ein Arzt so eine Zusatzausbildung haben sollte, wäre es für mich ein Kriterium, NICHT zu ihm zu gehen.
 
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Wenn ein Arzt so eine Zusatzausbildung haben sollte, wäre es für mich ein Kriterium, NICHT zu ihm zu gehen.
also da komme ich jetzt wirklich nicht mehr mit.
genau so ein arzt hat mich gerade ins spital geschickt und sein richtiger verdacht hat sich bestätigt.
wieso sollte ein arzt, der zusätzlich über alternative behandlungsmethoden informiert ist, ein schlechterer arzt sein, als ein solcher, der einzig und allein auf die verabreichung von medikamenten vertraut?
wir sind nicht nur körper - wir haben auch einen geist und eine psyche.....
ich muss jetzt 1 bis 2 jahre cortison schlucken, aber ich werde mich umschauen, ob, bzw. wie ich alterativ die nebenwirkungen abschwächen und meine selbstheilungskräfte aktivieren kann.
eine autoimmunerkrankung sagt für mich einiges aus über die psyche - ist für mich somatisierung einer autoaggression, die ich so bislang nicht wahrhaben wollte.
natürlich spielen immer viele faktoren zusammen - wahrscheinlich bislang noch nicht als verursacher identifizierte erreger (bakterien, viren). aber damit sie krank machen können, müssen sie die geeigneten voraussetzungen finden - eine disposition - eine schwäche.

klar ist es sehr viel bequemer einfach nur medis einzuwerfen (plus der medis, die nebenwirkungen der anderen medis ausgleichen sollen), als sich auf die suche in der eigenen psyche zu machen und sich selbst schwächen und unaufgearbeitetes einzugestehen.

iwie bin ich fast dankbar dafür, dass die medis so schwere nebenwirkungen haben bei mir. sie zwingen mich dazu in mich zu gehen.....
 
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