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Ananda
Guest
Hi Gerrit,
ich schreib mal einfach so, was mir spontan dazu einfällt.
Die Frage ist doch eher, wer mus wem etwas beweisen. Ich bin der Ansicht, dass alle eins sind und deswegen auch niemand irgendetwas beweisen müsste.
Ja, diese Gefahr besteht natürlich... aber auch bei Praktizierenden (man hält gewisse Meditationszustände dann gerne mal für Erleuchtung und denkt, man hätte es geschafft).
Durch intellektuelles Wissen kann man eh nicht erleuchtet werden. Im Grunde versteht man Weisheiten nur in aller Fülle, wenn man die gleiche Erfahrung gemacht hat, wie der Schreiber.
Das wahre Wissen um das Sein lässt sich übrigens nicht aussprechen. Es gibt aber Lehrer, die näher herankommen als andere, stimmt schon.
Spirituelle Überheblichkeit (Elevation) ist natürlich alles andere als förderlich. Aber das gleiche gilt für Reduktion. Mit anderen Worten, man solle auch nicht glauben, man seie nicht würdig. Es ist wie immer der Weg der Mitte der geeignetste.
Und ich verrate Dir ein kleines Geheimnis: Man braucht sich nicht auf eine Ebene mit Gott zu stellen. Ist gar nicht nötig, denn man ist schon Gott (wie alle anderen auch).
Ja, diese Gefahr ist vorhanden (siehe oben).
Ja, lass es fließen. Was raus will soll raus.
Lieben Gruß,
Ananda
ich schreib mal einfach so, was mir spontan dazu einfällt.
Lotusz schrieb:Die Leute allerdings, die glauben, sich mit Leuten wie Sankara, Sivananda und vielen anderen Weisen auf eine Stufe zu stellen, müssen dieses erst einmal unter Beweiss stellen.
Die Frage ist doch eher, wer mus wem etwas beweisen. Ich bin der Ansicht, dass alle eins sind und deswegen auch niemand irgendetwas beweisen müsste.
Die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich selber etwas vormachen, wenn sie glauben, auf jede Praxis verzichten zu können, halte ich für viel wahrscheinlicher, ja fast für gegeben, als dass sie wirklich bedeutente spirituelle Fortschritte machen.
Ja, diese Gefahr besteht natürlich... aber auch bei Praktizierenden (man hält gewisse Meditationszustände dann gerne mal für Erleuchtung und denkt, man hätte es geschafft).
Meine Lebenserfahrung sagt mir, dass sie es vielleicht lieben, sich in ihren Wortspielereien zu sonnen. Und wenn Leute wie Swami Sivananda, der sich über Jahrzehnte mit diesem Thema beschäftigt hat, der tausende von Leute unterrichtet und kennengelernt hat, sagt, dass allein durch intellektuelle Beschäftigung mit dem Thema kein spiritueller Fortschritt möglich ist, dann messe ich dem wesentlich mehr Bedeutung bei, als Leuten, die erst ganz am Anfang stehen und lediglich über ein Wissen verfügen, welches verglichen mit den grossen Weisen sich als sehr bescheiden darstellt.
Durch intellektuelles Wissen kann man eh nicht erleuchtet werden. Im Grunde versteht man Weisheiten nur in aller Fülle, wenn man die gleiche Erfahrung gemacht hat, wie der Schreiber.
Das wahre Wissen um das Sein lässt sich übrigens nicht aussprechen. Es gibt aber Lehrer, die näher herankommen als andere, stimmt schon.
Diese Bescheidenheit vermisse ich auch immer wieder bei den meisten Leuten die sich Advaita-Anhänger nennen. Denen scheint es viel mehr zu gefallen, sich in ihrer ganzen Grösse darzustellen. Mir scheint, sie versuchen sich, auf eine Ebene mit Gott zu stellen.
Spirituelle Überheblichkeit (Elevation) ist natürlich alles andere als förderlich. Aber das gleiche gilt für Reduktion. Mit anderen Worten, man solle auch nicht glauben, man seie nicht würdig. Es ist wie immer der Weg der Mitte der geeignetste.
Und ich verrate Dir ein kleines Geheimnis: Man braucht sich nicht auf eine Ebene mit Gott zu stellen. Ist gar nicht nötig, denn man ist schon Gott (wie alle anderen auch).
Die notwendige Begründung lässt sich leicht finden. Ein klein wenig Wortspielerei und die Sache scheint perfekt. Nur wirklich verinnerlicht haben sie von all den Zielen überhaupt nichts. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Verhalten nur eine Flucht vor dem eigenen Inneren ist, dem sie sich nicht stellen mögen, weil ihnen der Mut dazu fehlt, halte ich für sehr wahrscheinlich.
Ja, diese Gefahr ist vorhanden (siehe oben).
Dieser Text ist mir jetzt irgendwie aus den Fingern geflossen, ohne dass dies beabsichtigt war. Wer hat da wohl meine Hand gelenkt, meinen Verstand geleitet? Das hat wohl so sein sollen. Es klingt zwar hart, kommt der Wahrheit wohl aber am nächsten.
Ja, lass es fließen. Was raus will soll raus.
Lieben Gruß,
Ananda