Dazu muss ich vorsichtshalber sagen, dass dieser Selbstversuch der größte Schrott ist. Die Darstellungen entsprechen nicht annähernd der Wirklichkeit.
Kommt auf die Dosierung an, für mich klingt das typisch nach einem Selbstversuch eines Nicht-AD(H)Slers. Zombie- und Käseglockengefühlseindrücke sind typisch für eine Über- bzw. Fehldosierung.
Dass man durch MPH als Nicht-A(D)HSler besser lernt ist übrigens eine der vielen Lügen, die rund um Ritalin & Co. kreisen. Ebensowenig steigert MPH die Intelligenz. Aber z.B. bei Drogen- und Pillenkonsumenten, also Leuten, die eh sehr experimentierfreudig sind und stark an die Wirkung von Substanzen glauben wollen, die reden sich für gewöhnlich sehr viel Mist ein, nicht zuletzt, dass eine Substanz einen verbessert, erweitert usw. Deren verschobene Wahrnehmung ist aber wenig hilfreich bei dem Thema hier.
"Ich habe eine Tablette genommen und dann fühlte ich mich ein paar Stunden sehr wach und konnte mich besser konzentrieren, und am dritten Tag in Folge hab ich etwas Kopfweh bekommen, bis ich gemerkt hab dass ich zu wenig Wasser getrunken habe, jetzt gehts mir wieder gut" lockt halt weniger Leser an als irgendwelche Zombie-Vergleiche etc.
Tatsächlich merken die wenigsten AD(H)Sler selbst überhaupt eine Wirkung durch MPH, erst wenn sie nachlässt wundert man sich, nicht so sehr abgelenkt gewesen zu sein, weil man plötzlich Routinearbeiten, die eine lange Aufmerksamkeitsspanne erfordern, tatsächlich in einem Rutsch geschafft hat. Deine Darstellung ist also sehr typisch für eine rückwärtsrationalisierte Bewertung.
Und wenn Du was vom MPH merkst, bist Du gemeinhin überdosiert oder grundweg fehldiagnostiziert.
Woher ich das weiß? Jahrelange Erfahrung und bei der Einstellung auf MPH musst Du in die Überdosierung gehen, damit man die optimale Dosis gut ermitteln kann. Ein trockener Mund und Kopfschmerzen bei der Einstellung auf MPH sind übrigens häufige Nebenwirkungen und es liegt nicht daran, dass man zu wenig getrunken hat.
