ADHS - RabenEltern und Ihre vernachlässigten Kinder

Weder ist Ritalin ein Amphetamin, noch ist Kokain ein Amphetamin.


Ja, sie sind damit verwandt.
Steht ja in Wiki.


Was mit was "eng verwandt" ist ist erstmal nicht aussagekräftig - oder isst du keinen Mohnstrudel, weil der "eng mit Heroin verwandt" ist?


Mohn ist natürlich, Heroin ist eine chemisch veränderte Form des natürlichen Stoffs.
In Millionen Jahren hat der menschliche Körper nur natürliche Stoffe zu sich genommen und gelernt, damit umzugehen.
Chemie gibt 's noch nicht sehr lange.
Glücklicher ist die Menschheit bisher davon nicht geworden und auch nicht wirklich gesünder.


Die Doku ist inhaltlich unter aller Sau. Sehen anscheinend Betroffene so, wie ich jetzt mal den Reaktionen aus einschlägigen Foren entnehme, wenn man den namen googled.


Das ist jetzt erst mal eine Behauptung.
Kannst du die belegen?
 
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Mohn ist natürlich, Heroin ist eine chemisch veränderte Form des natürlichen Stoffs.
In Millionen Jahren hat der menschliche Körper nur natürliche Stoffe zu sich genommen und gelernt, damit umzugehen.
Chemie gibt 's noch nicht sehr lange.
Glücklicher ist die Menschheit bisher davon nicht geworden und auch nicht wirklich gesünder.
Sorry, aber das ist so ein verklärter Unsinn.
Diese Denke "natürlich=gut, chemisch=schlecht" ist genauso alt wie falsch. Die gefährlichsten Gifte der Welt sind "natürlich". Millionen bekannter krebserregender Stoffe sind "natürlich". Quecksilber und Plutonium sind "natürlich". Viele krankheitsvorbeugende Stoffe sind "chemisch". Sehr viele lebensrettende Medikamente sind "chemisch". Ob etwas dem Körper schadet oder nicht hat nichts damit zu tun, ob es natürlich oder künstlich ist. Das muss man im Einzelfall betrachten, von Stoff zu Stoff.

Das ist jetzt erst mal eine Behauptung.
Kannst du die belegen?
Ich hab zwei Behauptungen gemacht. Welche meinst du?
 
Diese Denke "natürlich=gut, chemisch=schlecht" ist genauso alt wie falsch.
Die gefährlichsten Gifte der Welt sind "natürlich". Millionen bekannter krebserregender Stoffe sind "natürlich". Quecksilber und Plutonium sind "natürlich".
Viele krankheitsvorbeugende Stoffe sind "chemisch". Sehr viele lebensrettende Medikamente sind "chemisch".
Ob etwas dem Körper schadet oder nicht hat nichts damit zu tun, ob es natürlich oder künstlich ist.
Das kann man gar nicht genug rahmen.
 
Sorry, aber das ist so ein verklärter Unsinn.
Diese Denke "natürlich=gut, chemisch=schlecht" ist genauso alt wie falsch. Die gefährlichsten Gifte der Welt sind "natürlich". Millionen bekannter krebserregender Stoffe sind "natürlich". Quecksilber und Plutonium sind "natürlich". Viele krankheitsvorbeugende Stoffe sind "chemisch". Sehr viele lebensrettende Medikamente sind "chemisch".


Hat sich die Menschheit jemals von reinen chemischen Elementen ernährt?
Meines Wissens von vielfältigen, in der Natur gewachsenen, organischen Verbindungen.
Chemisch hergestellte Medikamente haben häufig unerwünschte Nebenwirkungen.


Ich hab zwei Behauptungen gemacht. Welche meinst du?


Eigentlich beide.
1. Dass die Doku unter aller Sau ist.
Da wird ja sehr viel angesprochen und da wär 's schon gut, wenn du das differenziert belegen könntest, dass da nur Mist berichtet wird.
2. Dass das "anscheinend" Betroffene sind.
Kannst du belegen, dass sie NICHT betroffen sind?
 
Hat sich die Menschheit jemals von reinen chemischen Elementen ernährt?
Natürlich ja: Stoffwechsel ist rein chemisch und Nahrung echt fies materiell. Streng zu trennen in der guten Verallgemeinerung, die sonst nicht moralisch funzt. :D

Gute Güte. Wie religiös verbrämt möchte es denn noch werden hier und jetzt?
 
Natürlich ja: Stoffwechsel ist rein chemisch und Nahrung echt fies materiell. Streng zu trennen in der guten Verallgemeinerung, die sonst nicht moralisch funzt. :D

Gute Güte. Wie religiös verbrämt möchte es denn noch werden hier und jetzt?


Keine Ahnung, wie du auf religiös kommst.
Stoffwechsel ist biochemisch, wenn schon.
Ich verstehe aber ohnehin nicht wirklich, was du mir grade sagen willst.
 
Hat sich die Menschheit jemals von reinen chemischen Elementen ernährt?
Meines Wissens von vielfältigen, in der Natur gewachsenen, organischen Verbindungen.
Chemisch hergestellte Medikamente haben häufig unerwünschte Nebenwirkungen.
Natürliche Stoffe haben genauso Nebenwirkungen. Oft sogar mehr - viele chemische Abwandlungen wurden nur hergestellt, weil sie gewisse Nebenwirkungen nicht haben (indem sie weniger breit verschiedene Rezeptoren ansprechen).


Eigentlich beide.
1. Dass die Doku unter aller Sau ist.
Da wird ja sehr viel angesprochen und da wär 's schon gut, wenn du das differenziert belegen könntest, dass da nur Mist berichtet wird.
2. Dass das "anscheinend" Betroffene sind.
Kannst du belegen, dass sie NICHT betroffen sind?
Die "Doku" bietet überhaupt kein differenziertes Bild - es werden ausschließlich "kritische" Mediziner befragt (die natürlich dann selbst praktischerweise die Lösung para haben - siehe den Homöopathen). Die Kinder werden ständig als "angeblich" krank bezeichnet, und die Medikamente dauernd mit Begriffen wie "Psycho-Pillen" oder "Drogen". Da ist selbst die Diskussion hier pluralistischer.

Ansonsten denke ich, dass bis auf wenige Ausnahmen in ADHS-Foren vor allem Betroffene sind. Wüsste nicht, was man da sonst machen würde.
 
Natürliche Stoffe haben genauso Nebenwirkungen. Oft sogar mehr - viele chemische Abwandlungen wurden nur hergestellt, weil sie gewisse Nebenwirkungen nicht haben (indem sie weniger breit verschiedene Rezeptoren ansprechen).


Stimmt - Hülsenfrüchte erzeugen zB oft Blähungen.
Welche und wieviele chemisch hergestellten Medikamente haben denn weniger Nebenwirkungen, als die Ursprungsmittel?


Die "Doku" bietet überhaupt kein differenziertes Bild - es werden ausschließlich "kritische" Mediziner befragt (die natürlich dann selbst praktischerweise die Lösung para haben - siehe den Homöopathen).


Hast du was gegen Kritik?
Das sollte ja keine Werbesendung sein.
Du hast auch offenbar nicht aufmerksam zugehört, sonst wäre dir nicht entgangen, dass die homöopathische Studie keine allgemeinen Lösungen fand und anbot, sondern dass untersucht wurde, ob homöopathische Behandlung bei ADS helfen kann.
Konnte sie bei 75 % der Kinder, aber es ist aufwendig, weil für jedes Kind die richtigen Mittel individuell gefunden werden müssen.


Die Kinder werden ständig als "angeblich" krank bezeichnet, und die Medikamente dauernd mit Begriffen wie "Psycho-Pillen" oder "Drogen". Da ist selbst die Diskussion hier pluralistischer.


Sie sind solange "angeblich" krank, bis objektiv bewiesen wurde, dass sie tatsächlich krank sind, weil sie sich nicht "normal" verhalten.
Das kann man aber nicht beweisen, da es subjektiv ist, was als normal gesehen wird und was nicht.


Ansonsten denke ich, dass bis auf wenige Ausnahmen in ADHS-Foren vor allem Betroffene sind. Wüsste nicht, was man da sonst machen würde.


Ich bezog mich auf die betroffenen Eltern in der Doku.
Wieso sollen die nur "anscheinend" betroffen sein?
 
Stimmt - Hülsenfrüchte erzeugen zB oft Blähungen.
Welche und wieviele chemisch hiergestellten Medikamente haben denn weniger Nebenwirkungen, als die Ursprungsmittel?
Es gibt Dutzende, aber ich fang mal mit einem an, das du kennst: Aspirin. Die in der Weidenrinde befindliche Salicylsäure, die früher angewendet wurde, war für viele Menschen nicht zur Behandlung geeignet, weil sie zu Magenproblemen führte. Aspirin hat dieses Problem damals beseitigt.

Hast du was gegen Kritik?
Das sollte ja keine Werbesendung sein.
Du hast auch offenbar nicht aufmerksam zugehört, sonst wäre dir nicht entgangen, dass die homöopathische Studie keine allgemeinen Lösungen fand und anbot, sondern dass untersucht wurde, ob homöopathische Behandlung bei ADS helfen kann.
Konnte sie bei 75 % der Kinder, aber es ist aufwendig, weil für jedes Kind die richtigen Mittel individuell gefunden werden müssen.
Es hat sich aber angefühlt, wie eine Werbesendung. Deswegen hab ich das "kritisch" auch in Anführungsstriche gesetzt. Kritisch ist man nämlich nicht automatisch, wenn man irgendwo dagegenredet.

Sie sind solange "angeblich" krank, bis objektiv bewiesen wurde, dass sie tatsächlich krank sind, weil sie sich nicht "normal" verhalten.
Das kann man aber nicht beweisen, da es subjektiv ist, was als normal gesehen wird und was nicht.
Das weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass man Krankheit nicht allein daran festmachen sollte, was "normal" ist. Wenn es einem Kind schlecht geht, wenn ein Kind sein Leben nicht so führen kann wie es gerne würde, dann hat es ein Problem. Und wenn man dieses Problem anders nicht lösen kann und Medikamnte wie Ritalin dabei helfen, finde ich es sehr tendenziös, dann abfällig von "angeblicher Krankheit" und "Psychopillen" zu reden.

Ich bezog mich auf die betroffenen Eltern in der Doku.
Wieso sollen die nur "anscheinend" betroffen sein?
Ich gehe schon davon aus, dass die wirklich betroffen sind. Aber wieso wurden keine Betroffenen gefragt, die sehr zufrieden sind mit der Art, wie sich ihr Leben verändert hat? Auch davon gibts genügend. Und von einem öffentlich-rechtlich finanzierten Programm hätte ich mir etwas weniger Einseitigkeit erwartet. (also nicht wirklich erwartet, ich kenne die ganzen niveaulosen Dokus, die auf öffentlichen immer laufen, aber ich finde man sollte das eigentlich erwarten dürfen)
 
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Es gibt Dutzende, aber ich fang mal mit einem an, das du kennst: Aspirin. Die in der Weidenrinde befindliche Salicylsäure, die früher angewendet wurde, war für viele Menschen nicht zur Behandlung geeignet, weil sie zu Magenproblemen führte. Aspirin hat dieses Problem damals beseitigt.


Na sowas.
Dann muss der Beipackzettel ja komplett falsch sein.
Nebenwirkungen
  • Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
  • Häufigkeiten:
    • Nicht bekannt; Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
    • Alle diese Nebenwirkungen sind sehr schwerwiegend und können dringende ärztliche Hilfe oder eine sofortige Aufnahme ins Krankenhaus erforderlich machen. Informieren Sie sofort Ihren Arzt oder begeben Sie sich in das nächstgelegene Krankenhaus, wenn Sie folgende Beschwerden bemerken:
      • Blutungen (Nasenbluten, Zahnfleischbluten, rote Flecken unter der Haut etc.)
      • allergische Reaktionen wie z. B. Hautausschlag, Asthma-Anfall oder Anschwellen des Gesichtes in Verbindung mit Atemproblemen
      • Kopfschmerzen, Schwindel, Hörverlust, Ohrgeräusche (Tinnitus); derartige Beschwerden sind gewöhnlich Zeichen einer Überdosierung
      • Hirnblutung
      • Magenschmerzen
      • Magen-Darm-Blutung. Diese Nebenwirkungen treten besonders häufig unter hohen Dosen auf.
      • Anstieg der Leberenzyme, die sich nach dem Absetzen der Behandlung weitgehend normalisieren, Leberfunktionsstörung (betroffen sind hauptsächlich die Leberzellen).
      • Nesselsucht (Urtikaria), Hautreaktionen
      • Reye-Syndrom (Bewusstseinstrübung auffälliges Verhalten oder Erbrechen) bei einem Kind mit Viruserkrankung das Acetylsalicylsäure eingenommen hat.
http://www.apotheken-umschau.de/Medikamente/Beipackzettel/ASPIRIN-0.5-78597.html

Hast du sonst noch was anzubieten?
Nur Aspirin ist ja so oder so ziemlich dürftig.


Es hat sich aber angefühlt, wie eine Werbesendung. Deswegen hab ich das "kritisch" auch in Anführungsstriche gesetzt. Kritisch ist man nämlich nicht automatisch, wenn man irgendwo dagegenredet.


Nun, wenn 's jemand als werbewirksam empfindet, dass individuelle Behandlung von ADS-Kindern schwierig und langwierig ist.....
Ich hätte ja eher vermutet, dass das abschreckt, weil es unbequem ist und viel persönlichen Einsatz erfordert.


Das weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass man Krankheit nicht allein daran festmachen sollte, was "normal" ist. Wenn es einem Kind schlecht geht, wenn ein Kind sein Leben nicht so führen kann wie es gerne würde, dann hat es ein Problem. Und wenn man dieses Problem anders nicht lösen kann und Medikamnte wie Ritalin dabei helfen, finde ich es sehr tendenziös, dann abfällig von "angeblicher Krankheit" und "Psychopillen" zu reden.


Du meinst, wenn sich ein Kind viel bewegen will, will es sich eigentlich still hinsetzen?
Das Problem haben doch die, die was anderes wollen, als das Kind.



Ich gehe schon davon aus, dass die wirklich betroffen sind. Aber wieso wurden keine Betroffenen gefragt, die sehr zufrieden sind mit der Art, wie sich ihr Leben verändert hat? Auch davon gibts genügend. Und von einem öffentlich-rechtlich finanzierten Programm hätte ich mir etwas weniger Einseitigkeit erwartet. (also nicht wirklich erwartet, ich kenne die ganzen niveaulosen Dokus, die auf öffentlichen immer laufen, aber ich finde man sollte das eigentlich erwarten dürfen)


Och, die Zufriedenen werden ja schon von der Pharmaindustrie gebracht.
Die Unzufriedenen können froh sein, wenn sie überhaupt mal eine Plattform in den öffentlich-rechtlichen Medien kriegen.
Es steht ja jedem frei, sich zusätzlich noch Infos von den Befürwortern zu holen.
 
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