Abtreibungsgegner

Hallo,

Eigentlich habe ich hier meine Meinung schon gesagt. Woran ich mich in erster Linie gestoßen habe, war, dass man Frauen, die abgetrieben haben aus welchem Grund immer, als Mörderinnen bezeichnete.

Nun habe ich ziemlich alles von den Links gelesen, was übrigens jeder, der hier mitmacht, tun sollte.

Es geht auch darum, ob wir nicht alle miteinander von einem gewissen Gedankengut, dass in krimineller Absicht auf die Menschheit losgelassen wurde, manipuliert wurden.

Nun eine Stelle, die meinen ersten Absatz untermauert, möchte ich hier wiedergeben.

Die Frage nach der subjektiven Schuld muß jedoch differenziert betrachtet werden.

Wahrscheinlich sind jene, die eine Frau zur Tötung ihres Kindes drängen, durch Gesetze die Möglichkeit der Tötung schaffen, sie als Ärzte durchführen, die sie falsch beraten u.a. viel schuldiger, als eine Frau, die in ihrer Verzweiflung ihr Kind töten läßt.
 
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Hallo,

Eigentlich habe ich hier meine Meinung schon gesagt. Woran ich mich in erster Linie gestoßen habe, war, dass man Frauen, die abgetrieben haben aus welchem Grund immer, als Mörderinnen bezeichnete.

Nun habe ich ziemlich alles von den Links gelesen, was übrigens jeder, der hier mitmacht, tun sollte.

Es geht auch darum, ob wir nicht alle miteinander von einem gewissen Gedankengut, dass in krimineller Absicht auf die Menschheit losgelassen wurde, manipuliert wurden.

Nun eine Stelle, die meinen ersten Absatz untermauert, möchte ich hier wiedergeben.

Die Frage nach der subjektiven Schuld muß jedoch differenziert betrachtet werden.

Wahrscheinlich sind jene, die eine Frau zur Tötung ihres Kindes drängen, durch Gesetze die Möglichkeit der Tötung schaffen, sie als Ärzte durchführen, die sie falsch beraten u.a. viel schuldiger, als eine Frau, die in ihrer Verzweiflung ihr Kind töten läßt.

Ich danke Dir für diesen Beitrag !


L. G.

Ramar
 
Die Frage nach der subjektiven Schuld muß jedoch differenziert betrachtet werden.

Wahrscheinlich sind jene, die eine Frau zur Tötung ihres Kindes drängen, durch Gesetze die Möglichkeit der Tötung schaffen, sie als Ärzte durchführen, die sie falsch beraten u.a. viel schuldiger, als eine Frau, die in ihrer Verzweiflung ihr Kind töten läßt.

... und die Gesellschaft (Familie, Komune, Staat), die werdende Mütter nicht ausreichend sozial auffängt ...
 
Indigomädchen;1201580 schrieb:
... und die Gesellschaft (Familie, Komune, Staat), die werdende Mütter nicht ausreichend sozial auffängt ...

Keine Frage, daß Sozialsystem, Unterstützung des Individuums noch besser sein könnte - lediglich aber alle oder großteils die eigene Verantwortung für sein Leben in die Hände der Allgemeinheit zu legen und damit auch noch unmoralische Entscheidungen zu rechtfertigen, ist nicht legitim.

Dabei ist zu berücksichtigen, noch nie gab es eine Gesellschaft in welcher derart grundlegende Einzelbedürfnisse überhaupt so umfassend abgedeckt werden - es gab aber wohl auch noch keine, in welcher die Forderungen des Einzelnen an die Gemeinschaft derart monströs ausfielen.

Ausreichend abgefangen wird hier in Europa allemal, das ist keine Ausrede oder Begründung.


L.G.


Ramar
 
Ausreichend abgefangen wird hier in Europa allemal, das ist keine Ausrede oder Begründung.

Wenn ich mir denk,, dass ich hier in unserem tollen sozialstaat, soweit war, dass ich nicht wusste, wie ich mein kind ernähren soll, dann interessiert mich deine behauptung sehr, wie du darauf kommst. ;Man kann immer durchs netz rutschen.
 
Ausreichend abgefangen wird hier in Europa allemal, das ist keine Ausrede oder Begründung.


L.G.


Ramar
Aufwachen!! Blickwinkel erweitern!! Mal auf den Boden gesellschaftlicher Tatsachen kommen! :liebe1: Siehst Du kein fern, verfolgst Du ein bißchen, was in der Gesellschaft so diskutiert wird, gerade jetzt so zur Zeit? Kann ich Dir nur empfehlen.
 
Hallo,

Ramar kann nur das sagen, was er so gehört und gelesen hat. Er selbst kann ja nicht in die Lage einer werdenden Mutter kommen. Und er glaubt das Gehörte oder Gelesene auch, was man ihm ja auch nicht übel nehmen kann. Er hat keine anderen Quellen und ist außerdem ein Idealist. Nur kann man in einer so verfahrenen Situation diese umstrittene Abtreibungsgesetz nicht abschaffen.

Auch ist es auch auf anderen Gebieten so, dass man sich der Hilfe, die über die Medien versprochen wird, ziemlich sicher ist, aber wenn es darauf ankommt, steht man alleine da.

So muss man auch diese Versprechungen vom Staat und anderer Organisiationen mit Vorsicht betrachten. Nun kommt es auch darauf an, was eine schwanger gewordene Frau von anderen Frauen, die das Kind auf Grund von Versprechungen ausgetragen haben, auf Grund der vielen Hilfen und Versprechungen, wirklich erlebt haben, zugetragen bekommen hat. Auch die Freundinnen wissen Verschiedenes zu berichten, was nicht unbedingt positiv sein muss. Das Umfeld spielt auch eine wichtige Rolle.

Eine Frau ohne einen tiefen Glauben und einer Gottesfurcht wird sich bestimmt nicht für den für sie weniger gangbaren Weg entscheiden, und sie wird, wenn sie den für sie besseren Weg beschreitet, gewiss keine Gewissensbisse haben oder bekommen.

Und somit bin ich in einem Dilemma, weil ich die Dinge eben so sehe wie sie sind. Mir wäre es auch lieber, wenn die Frauen auf dieser Welt weniger Schwierigkeiten hätten. Und sie werden leider allein gelassen, wenn sie echte Hilfe (dazu gehört nicht nur Geld sondern auch die psychische Betreuung auf einige Jahre) am meisten brauchen.

Ich weiß, dass Ramar jetzt ein großes ABER bereit hat, ebenso wie die andere Seite. Doch dass darüber geschrieben wird, ist gut und richtig.

An alle Teilnehmer dieser Diskussion meinen aufrichtigen Dank!

Mit lieben Grüßen

eva07
 
Wenn ich mir denk,, dass ich hier in unserem tollen sozialstaat, soweit war, dass ich nicht wusste, wie ich mein kind ernähren soll, dann interessiert mich deine behauptung sehr, wie du darauf kommst. ;Man kann immer durchs netz rutschen.
Da ist jetzt nicht klar, ob Du von Österreich oder Deutschland sprichst. Wenn Du Probleme hattest, Dein Kind zu ernähren, darf das natürlich nicht passieren. Ohne genaue Umstände zu kennen, ist es natürlich schwer, irgendetwas dazu zu sagen. Kein System ist so perfekt, daß nicht Fehler passieren. Ich denke aber, irgendeinen Weg hast Du schlußendlich gefunden..... und das meine ich mit meiner Aussage.
Es ist aber immer eine Frage der Perspektive. Ich war in vielen Entwicklungsländern und habe da gesehen, was es heißt, wirklich zu hungern, zu leiden und zu sterben aus solchen Gründen. Verhungern kann eigentlich bei uns derzeit noch niemand. Und darüber wären in anderen Ländern die Bewohner schon glücklich.
Es mag schon sein, daß die Sozialleistungen sehr knapp bemessen sind - sie helfen aber halbwegs vernünftig zu überleben und das ist eben mehr als der Großteil der Menschheit bekommt.

Aufwachen!! Blickwinkel erweitern!! Mal auf den Boden gesellschaftlicher Tatsachen kommen! :liebe1: Siehst Du kein fern, verfolgst Du ein bißchen, was in der Gesellschaft so diskutiert wird, gerade jetzt so zur Zeit? Kann ich Dir nur empfehlen.
Siehe oben. Der Boden gesellschaftlicher Tatsachen ist zur Zeit immer noch, daß unser Anteil an armer Bevölkerung zwar steigt aber (noch) keineswegs verhungern muß.

Hallo,
Ramar kann nur das sagen, was er so gehört und gelesen hat. Er selbst kann ja nicht in die Lage einer werdenden Mutter kommen. Und er glaubt das Gehörte oder Gelesene auch, was man ihm ja auch nicht übel nehmen kann. Er hat keine anderen Quellen und ist außerdem ein Idealist. Nur kann man in einer so verfahrenen Situation diese umstrittene Abtreibungsgesetz nicht abschaffen.
Eva, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich war mehrfach in der Lage eines werdenden Vaters und glaube mir, das hat mir viele schlaflose Nächte gebracht. Aus verschiedensten Gründen.
Die Überlegung, meine KInder zu ermorden oder von mir aus wegzumachen habe ich aber nie gehabt - nicht einmal die Überlegung. Ich sitze nicht in einer Enklave und träume irgendetwas vor mich hin, ich habe das auch selber gelebt und lebe es. Ich kenne das Leben aus sehr vielen Perspektiven, vielleicht mehr als Du Dir vorstellen kannst.
Auch ist es auch auf anderen Gebieten so, dass man sich der Hilfe, die über die Medien versprochen wird, ziemlich sicher ist, aber wenn es darauf ankommt, steht man alleine da.
So muss man auch diese Versprechungen vom Staat und anderer Organisiationen mit Vorsicht betrachten. Nun kommt es auch darauf an, was eine schwanger gewordene Frau von anderen Frauen, die das Kind auf Grund von Versprechungen ausgetragen haben, auf Grund der vielen Hilfen und Versprechungen, wirklich erlebt haben, zugetragen bekommen hat. Auch die Freundinnen wissen Verschiedenes zu berichten, was nicht unbedingt positiv sein muss. Das Umfeld spielt auch eine wichtige Rolle.
Was die Medien versprechen, ist ohne Verpflichtung und oft neben der Realität - da stimme ich zu. Wir haben in den europäischen Staaten dennoch verschieden gute Sozialsysteme, die zumindest für ein erträgliches Überleben sorgen. Je nach Land mehr oder weniger gut. Daß man seine Bedürfnisse in so einem Fall herunterschrauben muß, halte ich aber für selbstverständlich - da mag es dann schon darum gehen, welche günstigen Lebensmittel erschwinglich sind und nicht mehr wie groß der Flachbildschirm des TV-Geräts sein soll. Es heißt aber auch Sozialhilfe und nicht Luxusunterstützung. Es soll eine (befristete) Hilfe zum Überleben sein, zu einem vernünftigem Leben und die wird in jedem mitteleuropäischen Staat mehr oder weniger ausreichend gewährt.
Eine Frau ohne einen tiefen Glauben und einer Gottesfurcht wird sich bestimmt nicht für den für sie weniger gangbaren Weg entscheiden, und sie wird, wenn sie den für sie besseren Weg beschreitet, gewiss keine Gewissensbisse haben oder bekommen.
Ein tiefgläubiger Mensch mag schon, wenn er sich an die Regeln hält, Abtreibung ablehnen - der Schluß ein nichtgläubiger Mensch hat kein Gewissen, ist aber nicht legitim. Wenn ich Dich richtig verstehe, meinst Du das so. Ich erlaube mir zu erwähnen, daß ich an keinen Gott glaube - nicht im entferntesten, aber dennoch aus moralisch-ethischen Gründen ein Kindertöten für mich nie in Frage kommen wird und nie in Frage kam.
Und somit bin ich in einem Dilemma, weil ich die Dinge eben so sehe wie sie sind. Mir wäre es auch lieber, wenn die Frauen auf dieser Welt weniger Schwierigkeiten hätten. Und sie werden leider allein gelassen, wenn sie echte Hilfe (dazu gehört nicht nur Geld sondern auch die psychische Betreuung auf einige Jahre) am meisten brauchen.
Die Reduzierung auf die Frauen stört mich ungemein, es wäre wichtig, daß die Menschen dieser Welt in freien Systemen ein menschenwürdiges Dasein führen könnten - nur sorry, die Menschen in Europa können das in der Regel sowieso.
Ich weiß, dass Ramar jetzt ein großes ABER bereit hat, ebenso wie die andere Seite. Doch dass darüber geschrieben wird, ist gut und richtig.
Ja.

L.G.

Ramar
 
Hallo Ramar,

die Darstellung, dass du unsere Armut mit der Armut in Dritte Welt Ländern vergleichst, wirft ein anderes Licht auf deine Beiträge.
 
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Hallo Ramar,

es läßt sich immer sehr gut aus einer sicheren u. gute Position über andere richtigen. Du mußt ja nicht mit einem Säugling und schlechten Finanzen leben ...
 
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