Das ist jetzt ein klein wenig enttäuschend. Ich hätte dir mehr zugetraut, als daß du nun selbst in diese Denkschemata verfällst, weil du nicht Worte liest, die dastehen, sondern das, was dein Hirn da im voraus hineindenkt. (Wie weit es gehen kann, daß jemand NICHT liest, was er doch selbst geschrieben hat ein paar Tage vorher, ist an den herzerfrischenden 80% deutlich sichtbar geworden.)
Kinnarih liebt nicht unbedingt Ramar (net persönlich nehmen, gell), Kinnarih hat gelegentlich den gleichen Blickwinkel wie Ramar und faßt ihn in andere Worte als Ramar, weil sie ein anderer Mensch ist als Ramar. Dennoch kann sie verstehen, warum Ramar die Worte verwendet, die ihm gemäß erscheinen. Kinnarih sieht nicht da Ramar und dort all die anderen, denn Kinnarih liebt Ahorn auch und hat sich schon ausgetauscht mit ihr. Kinnarih reagiert auf die ihr entsprechende Weise auf Worte, die da geschrieben stehen - und wenn da geschrieben steht, ein Fötus ist noch gar kein Kind, dann reagiert sie dementsprechend unfreundlicher als sonst.
So einfach ist das. Wie wärs, wenn du selbst einmal deine Wahrnehmung löst von den Leuten, die du dir dahinter vorstellst? Damit der Blick freier wird?