Abtreibungsgegner

mit der Situation des "Kinder machens" sind sie scheinbar ganz gut zurechtgekommen nicht war?
Ja, z.B. Teenager - da spielen die Hormone verrückt und wie man mit einem Kondom umgeht, wissen die meisten nur theoretisch. In der Praxis kann einiges schiefgehen. Ist die 14-Jährige, die abtreibt eine Mörderin? Sie muss doch erstmal lernen mit sich selbst klarzukommen.
Oder auch die älteren: Wenn eine Mutter mit sich selbst nicht zurechtkommt, dann ist es sehr warscheinlich, dass sie ihr Kind vernachlässigt, es schlägt oder andere Dinge macht, die die Warscheinlichkeit steigern, dass das Kind später kriminell und Menschenverachtend wird. Wenn eine Mutter ihr Kind hasst, weil sie es eigentlich gar nicht bekommen wollte, ist das für die Gesellschaft schädlicher als wenn sie dieses Kind abtreibt, denn auch Therapien kosten viel Geld, welches von der Gesellschaft finanziert werden muss.

und es gibt noch andere Menschen, die mit ihren Problemen alleine gelassen werden, angefangen bei Rentern, über Witwen und Witwer, hin zu Waisen, Arbeitslosen, Drogensüchtigen
Jetzt stell Dir mal vor, eine Drogensüchtige wird schwanger. Soll sie das Kind bekommen, welches dann als erstes nach der Geburt einen Entzug durchmachen muss?

Und sie alle müssen mit ihren Problemen zuschlage kommen, und sie können nicht einfach zu einem Arzt gehen und ihr Problem "wegmachen" lassen.
Sie können lernen, unter Menschen zu gehen. Für Drogenabhängige gibt es Entzugsprogramme - und dann können sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Eine alleinerziehende Mutter ist sehr lange für das Kind zuständig.

Oder um es auf den Punkt zu bringen: ihre Probleme machen sie nicht zu Mördern
Und ich persönlich definiere Abtreibung nicht als Mord! Genauso wie es das Gesetz auch nicht tut. Also bitte halte Dich an die offiziellen Vereinbarungen in Deiner Argumentation. Eine Frau, die abtreibt, ist keine Mörderin, sondern einfach nur eine Frau, die abtreibt!

LG
Ahorn
 
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Verantwortung haben BEIDE.
Die, die abtreiben sind auch nicht unbedingt schlimmer als
die, die abhauen oder
die, die kinderfeindliche Gesetze machen.
Aber sie sind sicher auch nicht besser.
Falsch läuft das hier in jedem Fall in der ganzen Gesellschaft.
Die Frage ist:
Wer macht mit?
Und wer schwimmt gegen den Strom?

Und ich stimme mit Fist darin überein, dass Kinder kein Besitz von irgendwem sind.Und aus irgend einer Religion habe ich meine Ansichten nicht,
sondern daraus dass ich es falsch finde wenn man jemandem die Chance nimmt zu LEBEN.Finde ich traurig:(
 
Finde ich traurig:(
Ja, traurig ist es. Und traurig ist es auch, dass es Frauen gibt, die keinen anderen Ausweg sehen. Das liegt aber nicht an den Frauen alleine - hast Du ja auch geschrieben, dass sie nicht schlimmer sind als die, die abhauen (also die Väter) oder die Gesellschaft, die keine Unterstützung bietet.
Ich denke aber, dass man mit Vorwürfen und Beschimpfungen ("Mörderin") nichts verändern kann, sondern nur mit Unterstützung.

LG
Ahorn
 
Und ich persönlich definiere Abtreibung nicht als Mord! Genauso wie es das Gesetz auch nicht tut. Also bitte halte Dich an die offiziellen Vereinbarungen in Deiner Argumentation. Eine Frau, die abtreibt, ist keine Mörderin, sondern einfach nur eine Frau, die abtreibt!

Ich halte mich an meine Meinung, an meine Vorstellung von Etik und Moral und diese Heisst: Das nehmen eines Menschenlebens, weder auf dessen Ausdrücklichen Wunsch, noch aus Notwehr oder im Affekt ist Mord. Nicht einmal Todschlag, denn Todschlag setzt voraus, dass keine Planung dahinter steht, bei einer Abtreibung aber ist eine Planung dahinter, ist also ein geplanter Mord.

Ja, z.B. Teenager - da spielen die Hormone verrückt und wie man mit einem Kondom umgeht, wissen die meisten nur theoretisch. In der Praxis kann einiges schiefgehen. Ist die 14-Jährige, die abtreibt eine Mörderin? Sie muss doch erstmal lernen mit sich selbst klarzukommen.

ja, in der Praxis kann einiges Schieflaufen, vieleicht ein Grund mehr die Praxis: möglichst viel Rumpoppen und das möglichst früh zu überdenken

Wenn eine Mutter mit sich selbst nicht zurechtkommt, dann ist es sehr warscheinlich, dass sie ihr Kind vernachlässigt, es schlägt oder andere Dinge macht, die die Warscheinlichkeit steigern, dass das Kind später kriminell und Menschenverachtend wird.

hm, hier also wird ein Mord so gedreht als würde man dem Ermordeten noch einen Gefallen machen. Immer im Sinne von: Tötet sie alle, Gott wird die seinen erkennen.

Sie können lernen, unter Menschen zu gehen.

aha, sie also können lernen mit Menschen umzugehen. Das ist ein guter Punkt: Schwangere können Lernen mit dem Kind umzugehen. Gleiches Recht für alle

Ja, Fist hat sehr leicht reden. Aber ich glaube, er versteht nicht, dass man mit Pauschalverurteilungen in diesem Punkt nicht weiterkommt.

ich verurteile nicht pauschal, nur die im StGB unter Besonderer Teil, Abschnitt 16 Gelisteten Straftaten gegen das Leben

lG

FIST
 
Ich darf aber konsequenterweise, wenn ich die Gesetzgebung nicht mag,
"Väter" die schwangere Frauen sitzen lassen und denen das Kind auch sonst egal ist verurteile, nicht die Abtreibung befürworten.

Auch der "Vater" könnte dann zurecht sagen:Ich wollte kein Kind, ich
zahle keinen Unterhalt und interessieren tut mich das Kind auch nicht.
Warum sollte er sein Leben ändern.
Das ist Quasi-Abtreibung(er treibt das Kind aus seinem Leben)
Dieser Typ ist das Gegenstück zur Frau, welche abtreibt.
Habt ihr Verständnis für ihn?
 
Soweit ich weiss, steht da was von geborenem Leben. Ein Fötus ist noch nicht geboren! Eine Abtreibung ist also kein Mord, sondern eine Abtreibung!
§ 218
Schwangerschaftsabbruch

(1) Wer eine Schwangerschaft abbricht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Handlungen, deren Wirkung vor Abschluß der Einnistung des befruchteten Eies in der Gebärmutter eintritt, gelten nicht als Schwangerschaftsabbruch im Sinne dieses Gesetzes.

(2) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter
1. gegen den Willen der Schwangeren handelt oder
2. leichtfertig die Gefahr des Todes oder einer schweren Gesundheitsschädigung der Schwangeren verursacht.

(3) Begeht die Schwangere die Tat, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe.

(4) Der Versuch ist strafbar. Die Schwangere wird nicht wegen Versuchs bestraft.

lG

FIST
 
Auch der "Vater" könnte dann zurecht sagen:Ich wollte kein Kind, ich zahle keinen Unterhalt und interessieren tut mich das Kind auch nicht.
Warum sollte er sein Leben ändern.
Das ist Quasi-Abtreibung(er treibt das Kind aus seinem Leben)
Dieser Typ ist das Gegenstück zur Frau, welche abtreibt.
Habt ihr Verständnis für ihn?
Da bisher immer nur die abtreibenden Mütter angegriffen wurden, habe ich kein Verständnis für ihn. Ohnehin nicht, denn er würde nicht alleine mit dem Kind dastehen, wenn er sich dafür entscheidet. Denn die Mutter kann ja nicht abhauen - traurig ist es, wenn der Vater zu seiner Verantwortung stehen will, aber die Schwangere abtreibt.

LG
Ahorn
 
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